Soviel Spass muss sein

Eine iranische Stiftung für die Opfer von Demokratie.

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Es tagt der Rat der Weisen

Steinigen oder Hängen, Hängen oder Steinigen – eine schwere Entscheidung, mit der die Experten noch immer ringen. Ist der Strang nicht zu milde, wenn Allah doch Steinigung verlangt? Man weiß es nicht, ist aber guten Willens und prüft deshalb. Bedürfte es noch mehr, um die ganze Abartigkeit der ‚göttlichen Gerichtsbarkeit‘ zu demonstrieren?

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Shi’ism as a form of „Aryanized Islam“

Al-Tamimi über die Kontinuität des antiarabischen Rassismus im Iran.

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Klappe zu, Affe tot

Die iranische Weltraumfahrt macht Riesenfortschritte: Gerade ist sie dabei, die Tötung von Affen in 120 km Höhe zu perfektionieren. Vielleicht, um die massenhaften Todesurteile irgendwann in der Umlaufbahn zu vollstrecken?

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Rauben und Plündern für Ahmadinejad

Da waren die Kettenhunde des Regimes wohl nicht fleißig genug: Press TV in Großbritannien habe die Ausschreitungen nicht ausreichend medial begleitet, hieß es jetzt von Seiten der Revolutionsgarden. 25 Millonen Dollar erhalte der Sender, fluchten die Gardisten, und auch der frühere Parlamentsabgeordnete George Galloway erhalte schließlich ein stattliches Gehalt. Was habe man davon? Einen Nachrichtensender ohne Nachrichten. Der doch in dieser geradezu revolutionären Situation die ideologische Führungsrolle hätte einnehmen müssen. Wirklich sehr unprofessionell. Eine Schlappe im „Soft War against Britain“.

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Irans Image kann schlechter kaum werden

Das Arab-American Institute hat in einer neuen Studie rausgefunden, dass 2006 noch 89% der Ägypter ein positives Bild vom Iran hatten, heute sind es 37%. In Saudi Arabien fiel die Rate sogar von 85% auf 6% und in Marokko von 82% auf 14%. Nur im Libanon hält auch heute noch mehr als jeder Zweite viel vom Mullahstaat.

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Interkulturelle Kompetenz gefragt

Zur Einstimmung auf den diesjährigen Al-Quds-Tag brachte Ahmadinejad wieder einige Übersetzungsfehler vor, wie etwa diesen hier: „Iran believes that whoever is for humanity should also be for eradicating the Zionist regime as symbol of suppression and discrimination“

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Liebherr ist raus

Der Tod ist ein Meister aus Deutschland, doch Liebherr zieht sich nun nach viel zu vielen Jahren offenbar endlich vom iranischen Markt für Galgenkräne zurück.

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Internal mass murder affairs

So untätig der Westen auch zuschaut,  wenn es um das Massenmorden in Syrien geht – das iranische Regime ist dennoch von der Angst getrieben, es könnte irgendwann ernst zu nehmende Reaktionen geben.

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Internet halal

Auch mal eine gute Idee: Iran einfach physisch vom Internet abkoppeln, da spart man sich die viele Zensiererei.

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Macht alles nix

Weil die existierenden Menschenrechtsorganisationen einfach nicht so berichten wollen wie die Mullahs es gerne hätten, haben die sich jetzt kurzerhand eine eigene ausgedacht. „Human rights investigations“ heisst sie.

Auf der Homepage gibt man sich gar nicht erst Mühe, echt zu erscheinen. Keine Adresse, kein Verantwortlicher, keine Methode, kein Konzept, keine Definition von „human rights“. Macht nix. Für Press TV reichts, denn so kann man beispielsweise titeln: „HRI: US cluster bombed Misrata not Gaddafi„.

In der dürftigen Meldung dann nicht der Hauch eines Beleges, ja nicht einmal ein Hinweis darauf, wie in drei Teufels Namen diese vorzügliche Menschenrechtsorganisation überhaupt auf ihre Behauptung kommt. Macht alles nix. Denn vermutlich ist der gemeine Press TV Leser (liest das wirklich jemand?) eh so stumpf – da würde jedes weitere Wort nur verwirren.

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Ahmadinejads Helfer

Unter Umgehung bestehender EU-Sanktionen werden sich ab Samstag ungefähr 60 deutsche Unternehmen in Teheran präsentieren und um Aufträge buhlen. Auf der „Iran Oil Show 2011“ wird nur China mit mehr Firmen vertreten sein. Deutschland weigert sich zudem beharrlich, die Terrorbank EIH zu schließen.

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Jetzt auch Aufstände in den USA!

Die iranische Presse enthüllt: Die Welle der Volksaufstände schwappt jetzt auch nach Europa und über den Atlantik! BBC und CNN betreiben offenbar eine systematische Desinformationspolitik! Am Amsterdamer Flughafen berichtet ein USA-Rückkehrer von dramatischen Szenen im Land. Werden sich bald Hunderttausende am Times Square versammeln?

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„nicht nur im Iran“

Während Westerwelle den Geiselnehmern von Marcus Hellwig und Jens Koch seine Aufwartung macht und auch noch für „hilfreiches Engagement in dieser Angelegenheit“ dankt, erklärt der Grünen-Fraktionschef Trittin:

„Der Fall muss Anlass und Mahnung sein, auf die Einhaltung der Menschenrechte nicht nur im Iran zu drängen.“

Westerwelles kümmerlicher, pflichtschuldiger Hinweis auf Differenzen im Bereich der Menschenrechte war dem Grünenmann offenbar schon zu viel. Er möchte auch über andere Länder reden, um über das iranische Regime, zu dem seine Partei traditionell so glänzende Beziehungen unterhält, nicht reden zu müssen.

Wir kennen diese Volte. So soll auch, ginge es nach den Grünen, nicht nur der Iran atomwaffenfrei sein, sondern der gesamte Nahe Osten. Eine herrliche Utopie – für die Feinde Israels, die dem Land seine einzige Lebensversicherung nehmen wollen.

Das iranische Regime feiert nun seinen genialen Coup. Man habe der Europäischen Union, die doch verabredet habe, dass kein Außenminister in den Iran reist, eine große Niederlage beigebracht, hieß es. Der demütigende Besuch war offenbar Vorbedingung für die Freilassung der Geiseln.  Aus deutscher Sicht hat sich das kultursensible Stiefellecken wieder einmal gelohnt. In der Tat, eine faszinierende Strategie.

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Noch mehr Apartheid

Das Regime pfeift aus dem letzten Loch, aber noch immer schreitet die Revolution unbeirrt voran. Der iranische Wissenschaftsminister möchte nun endlich auch an den Universitäten, wo noch immer verderblicher westlicher Einfluss herrsche, strikte Geschlechtertrennung sehen.

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Nur nicht reizen!

Erschreckend, in welchem Maße nicht nur die „Junge Welt“, sondern auch die „Süddeutsche“ der iranischen Diktatur huldigt:

„Irgendwann wird sich der Springer-Aufsichtsrat bei Iran entschuldigen müssen“, schnaubt da ein Stefan Kornelius angesichts der Anzeigenkampagne von Verlegern und Journalistenverbänden für Marcus Hellwig und Jens Koch. Die, so Kornelius, werde „eher zu einer Verhärtung der Lage führen“. Jedenfalls seien die beiden selbst schuld, ihr Interview sei eine „Dummheit“ gewesen. Man recherchiert als seriöser Journalist schließlich nicht in einem „Polizeistaat“ (und wenn doch, dann nur mit formeller staatlicher Akkreditierung und Geheimdienstbegleitung, ist doch klar).

Kornelius‘ ganze Sorge gilt nicht den Geiseln, sondern den Geiselnehmern und ihrem drohenden Gesichtsverlust. Dass die „Inhaftierten“ „Opfer der iranischen Zensur“ seien, nennt er eine „Lesart“ (sic!). Darf man die Redaktion der „Süddeutschen“ mal nach ihrer Lesart fragen??

Und nebenbei: Wo sind sie denn, die großen Erfolge der „stillen Diplomatie“, die Berlin doch in diesem Fall schon seit Monaten praktiziert? Nein, diese ach so klugen Diplomaten haben in Wahrheit ganz grundsätzlich ein Problem damit, Gesicht zu zeigen und für Recht und Freiheit einzustehen. So einfach ist das.

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“Will man das eigentlich im Westen?”

Oliver M. Piecha erklärt im Deutschlandfunk die problematische Rezeption der iranischen Freiheitsbewegung und stellt das von ihm mit herausgegebene Buch “Verratene Freiheit” vor.

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Antifa für Ahmadinejad

Schräg gehts zu in Frankfurt: Da führt offenbar ein israelhassender Pfarrer eine „Antifa-Koordination“ an, die wenigstens verbal nicht zart besaitet ist: „wir verpflichten uns, Veranstaltungen und Auftritte von Nazis und Rassisten aktiv zu verhindern“, heisst es in der Gründungserklärung. Der Trupp macht nun gegen eine heute stattfindende Veranstaltung der DIG und Honestly Concerned zur iranischen Bedrohung mobil. Damit das nicht zu antisemitisch aussieht, verkündet der Pfarrer: „Bürgerbewegung Pax Europa” trifft sich in Frankfurt“. Auch das Schmuddelblatt „Junge Welt“ kolportiert trotz besseren Wissens noch fünf Tage später diese abwegige Info, weils einfach besser klingt: „BPE, eine Organisation, die im islamophoben Gewässer badet, hat mit dazu aufgerufen.“

Von der im Übrigen ausländerfeindlichen Seite PI in deutlichen Worten als Antisemit bezeichnet, fühlt der Pfarrer sich nun beleidigt und will klagen: „Ich möchte klarstellen: In der Anti-Nazi-Koordination, einem aktionsorientierten antifaschistischen Bündnis, wehren wir uns gegen alle Formen des Antisemitismus.“ Außer der heute vorherrschenden des Antizionismus, möchte man hinzufügen.

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Schule der Bewegung

Die Odenwaldschule, eine UNESCO-Projektschule in Heppenheim, ist in jüngster Zeit wegen des dort offenbar jahrelang praktizierten massenhaften sexuellen Kindesmissbrauchs bundesweit ins Gerede gekommen. Seltener wird über die ideologischen Hintergründe dieser Institution berichtet, die sich mindestens 1000 Jahre lang, nämlich bis zur deutschen Niederlage, als Teil der „Lebensreformer“-Bewegung begriff. Idealisierung von Gemeinschaft, germanische Mystik, archaischer Autoritarismus, esoterisches Geschwurbel und exzessiver Körperkult, z.B. das obligatorische morgendliche „Luftbad“ und  regelmäßiges Nacktturnen waren die Eckpfeiler der an dieser Schule üblichen so genannten Reformpädagogik. Ständige Grenzüberschreitungen, Penetrationen zumindest im Geiste, gehörten hier zu einem System, das wie auch immer utopistisch verquast letztlich die Brechung und Unterwerfung seiner Schützlinge zum Ziele hatte.

Und die Geschichte kennt keine Stunde Null, zumal wenn sie nie einer kritischen Betrachtung unterzogen worden ist. Historische Kontinuitäten folgen verschlungenen Pfaden, doch sie sind kein Hexenwerk. Die zahllosen bekannt gewordenen Missbrauchsfälle sind in diesem Sinne so wenig abwegig wie die im UNESCO-Verbund mit der Königin-Luise-Schule und dem Hainberg-Gymnasium Göttingen unternommene Annäherung an das iranische Mullahregime mittels Schüleraustausch. Auch in letzterem Fall sind die Schülerinnen und Schüler wieder die eigentlichen Opfer, missbraucht im Dienste einer menschenverachtenden Ideologie, die noch immer vieles gemein hat mit der zu Anfang des 20. Jahrhunderts proklamierten: Zivilisationsfeindlichkeit, Hass auf den Westen, Sehnsucht nach Volk und Führer.

Diese Ideologie wird von den Beteiligten üblicherweise notdürftig kaschiert, doch manchmal bricht sie einfach aus ihnen heraus. 2007 beispielsweise sprach Lehrer Hartmut Dietrich, an der Odenwaldschule offenbar für den deutsch-iranischen Kuhhandel zuständig, von der „wechselseitige[n] Verlogenheit zwischen dem Westen und diesem Regime“. Er schwärmte von „Jürgen Todenhöfers warmherzigem und scharfsinnigem Buch über den Irak-Krieg“ (hier S. 33) und fuhr mit Bezug auf den Iran fort:

„Wer Respekt, Freiheit und Selbstbestimmung ernst nimmt, darf nicht versuchen,den Menschen in den muslimischen Ländern unsere Vorstellungen von Demokratie und liberaler Lebensgestaltung sowie von der Rolle der Religion in der Gesellschaft aufzudrängen.“

Todenhöfer („Bin Laden tötete weniger Menschen als Bush“) hat sich immer wieder als Apologet des islamischen Terrors hervorgetan.

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Remembering Bachmann

Wie gestaltete sich nun der „Austausch der Kulturen“, den die Königin-Luise-Stiftung mit den iranischen Mördern zwei Jahre nach dem Fehlstart 2001 endlich in Gang gebracht hatte?

Die Kontakte waren ja längst da. Dem Mullahregime konnte nichts Besseres passieren, als dass ein Kämpfer alter (K-Gruppen)Schule an den Stahltüren seiner Botschaft klopft und erklärt, er komme von schräg gegenüber und verfüge über Kinder, die man für allerlei neckischen Kulturklimbim missbrauchen könne. Das Auswärtige Amt zählt die Mullahs ohnehin zu seinen drei besten Freunden, sei es Geld, sei es Sentiment, und MAN – da genügte ein Wink vom iranischen Botschafter, von einem der Ansprechpartner im AA oder auch vom deutschen Botschafter in Teheran, um diesen herzlichen Kontakt zum deutsch-iranischen Urgestein Gerhard Bachmann herzustellen. Der Manager von MAN-Iran erlangte im Jahre 1993 kurze Berühmtheit, als er aus Rache für die Berliner Ermittlungen im Rahmen des Mykonos-Prozesses wegen angeblicher Spionage und Bestechung von den Mullahs vorübergehend festgesetzt wurde.

2005 jedenfalls ist dieser Herr Bachmann bereits ein „guter Bekannter“ unseres antiimperialistischen Genossen – ein Bekannter, den man jederzeit anrufen kann und der schon einmal bei Werkstattproblemen behilflich ist. „Wie sagt man in unserer Heimat?“ kalauert der Reisende, von dem dieser Bericht stammt, „Beziehungen schaden nur dem, der sie nicht hat.“

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Deutsch-Iranischer Irrsinn

Diese illustre Gesellschaft hier feiert keineswegs die Eröffnung des ersten Kentucky Fried Chicken in Teheran. Das güldene Federvieh kündet von eher schwer Verdaulichem: Nicht weniger als Symbol der Menschenrechte beansprucht es zu sein, in einem Land, in dem diese mit deutscher Hilfe bekanntlich zum Abschuss freigegeben sind. Die Damen im Gruppenbild stehen mit ihren Ohrbandagen dafür ein.

Manfred Grüter, der Herr rechts im Bild, ist Leiter des Projektes „JUGEND IM DIALOG – AUSTAUSCH der KULTUREN“ an der Berliner Königin-Luise-Schule. Die Einrichtung war kürzlich ins Gerede gekommen, als sie eine „deutsch-iranische Lehrerkonferenz“ mit dem iranischen Botschafter, einem mutmaßlichen Massenmörder, an geheimem Ort veranstaltete und derweil der gesamten Schule hitzefrei verordnete.

2000 kam die Idee auf: Kulturklimbim mit dem Iran! Und 2001 spann Internatsleiter Grüter die ersten Fäden. Er gewann gleichgesinnte Mitstreiter am Göttinger Hainberg-Gymnasium und an der Odenwaldschule Heppenheim, und Unterstützer in der schräg gegenüber liegenden iranischen Botschaft, im Auswärtigen Amt, bei MAN und natürlich in der deutschen Botschaft in Teheran. Freund Hartmut Niemann (hier ganz hinten), der in Göttingen ein Reisebüro mit Fokus Iran betreibt, stand mit Expertenrat stets zur Seite. Gemeinsam engagierten sie sich gegen die – na von wem schon – dominierten Medien und protestierten gegen die Absetzung einer „Anne-Will-Sendung“ zum Thema Gaza.

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Das Wandern ist des Mullahs Lust

Die Königin-Luise-Stiftung steht weiter zu ihrem Wort. Eine “Deutsch-Iranische Lehrerkonferenz” soll es sein, gemeinsam mit dem iranischen Botschafter Attar, auf dessen Konto nach Angaben iranischer Oppositioneller unzählige Morde und andere Verbrechen gehen.

Nachdem die Schule jüngst einige kritische Zuschriften zu ihrem Vorhaben erhalten hat, heisst es nunmehr etwas kryptisch “Der Veranstaltungsort ist nicht die Königin-Luise-Stiftung.”

Da stellen sich Fragen.

Zieht man sich nun gleich ins “terroristische Zentrum” nach schräg gegenüber zurück und vertraut angesichts möglicher Proteste auf die bewährte Schlagkraft der Revolutionsgarden?

Aber warum findet dann “Aufgrund der Dt.-Iranischen Lehrerkonferenz [..] am Montag 16.11.2009 für die 1. bis 4. Klassen kurzfristig ein Wandertag statt, und warum sollen “alle Schüler ab der 5. Klasse Zuhause bleiben”?

Die Schüler/innen sollten offensichtlich für dumm verkauft werden. Ihnen ist ebenfalls erzählt worden, dass die Konferenz anderenorts stattfinden werde, dass sie aber zu Hause bleiben müssten, weil – am Montag gewalttätige Demonstrationen von Chaoten und Steineschmeißern zu erwarten seien, die einen Schulbesuch unverantwortlich machten!

Dieser Aufwand ist nun doch beachtlich. Da werden Schüler/innen einer ganzen Schule einen ganzen Tag lang unter fadenscheinigen Vorwänden vom Unterricht befreit, damit sich einige Repräsentant/inn/en unserer wunderschönen deutschen “Zivilgesellschaft” in aller Ruhe mit dem kriminellen Repräsentanten eines Mörderregimes auf einer scheinbar lapidaren Konferenz gemeinmachen können. Nebenbei: Was ist das eigentlich für eine Schule??

Die Konferenz soll jedenfalls aus irgendeinem Grunde unbedingt wie geplant stattfinden. Aber wer möchte im Ernst glauben, dass man dort die Frage “Religiöses Denken und Nachhaltigkeitswissenschaften – ein Widerspruch?” vielleicht anhand der laufenden Vorbereitungen des iranischen Regimes zum Völkermord an den Bahai erörtern wollte? Nein, das kann es wohl nicht sein. Warum ist diese Konferenz also derart wichtig für die Königin-Luise-Stiftung?

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Mörderisch

laempel (Small)

Bild: Oppositioneller Lehrer nach Besuch einiger Revolutionsgardisten

Eine “Deutsch-Iranische Lehrerkonferenz”, die etwas anderes zum Gegenstand hätte als die Auseinandersetzung mit einem Schulsystem, in dem körperliche und psychische Gewalt, Geschlechterapartheid, religiöse Indoktrination und Aufstachelung zum Hass auf Minderheiten und Andersdenkende an der Tagesordnung sind, wäre an sich schon ein bizarres Unterfangen. Wer anlässlich derselben gar über “Umwelterziehung” und “energieeffiziente Lebensstile” diskutieren wollte, machte sich der Clownerei verdächtig.

Doch die Berliner Königin-Luise-Stiftung kennt da nix. Sie findet obendrein noch, ohne eine der ganz großen Nummern des Regimes ginge man unter im Meer dieser ja nun wirklich schon geradezu inflationär betriebenen deutsch-iranischen Kulturaustausche. Und schließlich verfügt man über gute Kontakte zur schräg gegenüber liegenden iranischen Botschaft (aka “terroristisches Zentrum”) und deren Chef Alireza Sheikh Attar.

Also wird “S.E.” persönlich auf der Konferenz das Wort ergreifen. Attar wird wohl u.a. zum Thema “Kognitives Lernen oder bewusste Verzahnung von Theorie und Praxis” aus eigener Erfahrung Wertvolles beizusteuern haben, denn er wird zahlloser Morde beschuldigt.

Attar ist Mitglied der terroristischen Revolutionsgarden und war von 1980-1985 Gouverneur der Provinzen Kurdistan und Westazerbeijan. In dieser Zeit verübten die Revolutionsgarden unter seinem Befehl – und z.T. direkt in seiner Gegenwart – massive Verbrechen an der kurdischen Zivilbevölkerung. Hunderte wurden erschossen oder erhenkt, Frauen vergewaltigt, ganze Dörfer ausradiert.

Die Verbrechen des Attar sind wirklich kein Geheimnis. Alle Vertreter des Regimes haben Blut an ihren Händen, aber Attar, das wissen iranische Oppositionelle, gehört zu denen, die im Blut gebadet haben. Die Königin-Luise-Stiftung, das Auswärtige Amt, die Senatsverwaltung und die Unesco halten sowas für exotisch und Attar damit für einen ausgezeichneten Ansprechpartner im Dialog der Kulturen.

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Berliner Polizisten verbieten Hebräisch

Heute wie jedes Jahr fanden sich einige Hundert Islamisten und Nazis zusammen, um den von Khomeini ausgerufenen so genannten Al-Quds-Tag mit einer Demonstration zu begehen. Es ging wie immer um die Auslöschung Israels und die Polizei drückte beide Augen zu. Hier ein Ordner mit Hisbollah-T-Shirt, dort einer mit dem Konterfei des Judenmörders Nasrallah auf dem feisten Wanst zu sehen, alles kein Problem für die Ordnungshüter.

Derweil brauchten die Gegendemonstranten ihre vorbereitete Musik-CD gar nicht auszupacken. Lieder mit hebräischen Texten waren von der Einsatzleitung spontan verboten worden.

Hm. Neue Richtlinien? Darf jetzt die nächste Demo gegen Gentrifizierung ihre Hiphop-Kanonaden nicht mehr auf das groovende Demovolk loslassen, weil die Texte auf Englisch gefasst sind? Nee, schon klar, es geht um Hebräisch, das ist ja bekanntlich die Sprache der Juden. Einer jüdischen Demonstrantin entfuhr: Aber die Islamisten dürfen „Tötet die Juden“ brüllen, in welcher Sprache auch immer!”

Die Kundgebung fand in einer Art Kaninchenstall statt, an dessen Eingangsspalier man/frau freundlich um Einlass ersuchen musste. Schmuddelige Polizistenhände gruben sich daraufhin tief in die Eingeweide von Rucksäcken und Taschen. Bei einem fanden sie eine Jerusalemfahne. Das corpus delicti war mit hebräischen Buchstaben bestickt (ירושלים). Auch hebräische Buchstaben waren auf dieser Veranstaltung nicht gestattet. Eintritt verwehrt.

(crossposted on wadiblog)

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Vergleichen heisst nicht Gleichsetzen

so schallte es neulich vom Podium der „wissenschaftlichen Konferenz über das Verhältnis von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit„, die Prof. Dr. Wolfgang Benz gemeinsam mit der „Medienpädagogin“ Dr. Sabine Schiffer veranstaltete. Die gab nun dem iranischen Propagandafunk ein Interview und brachte dort diesen so besonnenen wie differenzierten Standpunkt der Experten auf die knappe Formel, die auch den Eingang des „Zentrums für Antisemitismusforschung“ zieren sollte: „Früher die Juden, heute die Muslime“.

Im Hause des Henkers soll man nicht vom Strick reden – und so geht Frau Schiffer in dem fast viertelstündigen Gespräch auch mit keiner Silbe auf die himmelschreienden Zustände im Iran ein. Ihr Thema ist stattdessen die „Islamophobie“ in Deutschland. Es gebe nämlich seit der islamischen Revolution eine „total stereotype Mediendarstellung, was islamische Sachverhalte anbelangt“, und die Menschen seien „hier 30 Jahre lang gehirngewaschen worden“. Jedes in den Medien abgebildete Kopftuch und jede Moschee gilt ihr als Angriff auf den Islam („wir nennen das in den Medienwissenschaften ‚framings'“). Und „es ist sogar noch schlimmer geworden seit dem 11. September 2001 – diese Tat wurde ja als eine islamische interpretiert“. Wir fragen an dieser Stelle nicht nach, wie Frau Schiffers framing „dieser Tat“ aussieht.

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