Ein Orden für den Generalkonsul

Mohammad Ali Mirkhani, iranischer Generalkonsul in Hamburg, scheidet aus dem Amt – und bekommt von der Hansestadt einen Orden verliehen. Hinter verschlossenen Türen; Fragen sind erst anschließend erlaubt. Per Hinrichs stellt sie für Welt Online:

Was halten Sie von der Demokratie, und warum gibt es keine echte, überprüfbare im Iran? „Wir haben eine Demokratie im Iran, wir haben Wahlen und Demonstrationen.“ Wie erklären Sie sich dann, dass es so viele internationale Proteste gibt? Warum drohen Sie Israel? „Das sind Missverständnisse. Iran hat mit Angriffen nie angefangen. Wir wollen auch die Atombombe nicht, nur die Nutzung der Atomenergie.“ Haben Sie keine Fehler gemacht? „Wir haben alles richtig gemacht.“

Staatsrat Lüdemann, für die Auszeichnung zuständig,

erklärt dann noch, dass man unterscheiden müsse zwischen der politischen und der diplomatischen Ebene. „Ich bin froh darüber, dass wir ein iranisches Generalkonsulat haben“, sagt er. Denn so sei ein „Dialog“ möglich. Wann der das letzte Mal stattfand, weiß er nicht. Den Ritzebüttel aber habe Mirkhani persönlich erhalten, für „seine Leistung“ in Hamburg. „Es ist keine Auszeichnung für die Islamische Republik Iran“, betont der Staatsrat.

Dann ist ja alles gut. Wie immer.