Bret Stephens, Kolumnist für das Wall Street Journal und von 2002 bis 2004 Chefredakteur der Jerusalem Post, hat sich angesichts der jüngsten Entwicklungen bezüglich des iranischen Atomwaffenprogramms Gedanken gemacht. Herausgekommen ist eine sowohl lesenswerte als auch besorgniserregende Dystopie, die Don Homer unter der freundlichen Mithilfe von Bernd Dahlenburg übersetzt hat.
Bret Stephens, Wall Street Journal, 05. Oktober 2009.
Wie Israel entwaffnet wurde
Eine Nachrichtenanalyse aus der Zukunft
20. Januar, 2010.
New York – Als amerikanische Diplomaten letzten Oktober in Genf zum ersten von einer Reihe direkter Gespräche mit ihren iranischen Amtskollegen zusammentrafen, hätten nur wenige vorhergesagt, dass das, was als Verhandlung über Teherans Atomprogramm begann, sich zu der verblüffenden Forderung des Sicherheitsrates entwickeln würde, dass Israel solle seine Nuklearwaffen verzichten.
Doch dies ist genau das, was das UN-Gremium heute Morgen in einer Resolution tat, die sowohl bezüglich des Abstimmungsverhaltens der Mitgliederstaaten als auch ihres Inhalts bemerkenswert ist. Alle zehn nichtständigen Mitglieder stimmten zusammen mit den ständigen Mitgliedern Russland, China und dem Vereinigten Königreich für die Resolution. Frankreich und die Vereinigten Staaten enthielten sich der Stimme. Nach der Satzung der UN bedeutet dies, dass die Resolution durchging. Den Rest des Beitrags lesen.
12. Oktober 2009 um 07:19
[…] Wie Israel entwaffnet wurde « FREE IRAN NOW! sagte, am Oktober 12, 2009 zu 5:19 […]
12. Oktober 2009 um 20:32
Immer diese Horrorszenarios. Aber ich denke, so schlimm ist nichtmal Obama…
12. Oktober 2009 um 20:36
Ich denke, dass Stephens Artikel eher auf eine gefährliche Entwicklung aufmerksam machen soll, denn eine exakte Vorhersage der Zukunft. Zumal SIe ja kein Argument gegen dieses Szenario liefern, das über „ich denke, so schlimm ist nichtmal Obama“ hinausreicht. Leider dürfte der Friedensnobelpreis, von dem Stephens noch nichts wissen konnte, Obama hinsichtlich seines Kurses im Nahen Osten eher beflügeln. In diesem Sinne ist der Nobelpreis auch als versuchte Einflussnahme auf die Politik Obams zu werten: mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet, den man nicht für Erreichtes, sondern für zu Erreichendes erhalten hat, schwinden die Handlungsoptionen.