Schauprozesse gegen Bahai im Iran

Wahied Wahdat-Hagh berichtet für die Welt:

Sieben ehemalige Koordinatoren der iranischen Bahai-Gemeinde sollen am Dienstag in einem Schauprozess in Teheran vorgeführt werden. Das Regime von Religionsführer Ali Chamenei und dem umstrittenen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad wirft ihnen Spionage für Israel und Propaganda gegen die Regierung vor. Dafür kann in der Islamischen Republik Iran die Todesstrafe verhängt werden. Die Religionsgemeinschaft der Bahai, die Elemente des Islam, des Christen- und des Judentums verbindet und den Toleranzgedanken unterstreicht, wird seit Beginn des islamistischen Regimes 1979 schwer verfolgt. Nun scheinen die Machthaber die Repressionswelle nach den Protesten gegen die gefälschte Präsidentenwahl im Juni zu nutzen, um auch diese missliebigen Bürger noch mehr zu bedrängen.

Am Donnerstag waren insgesamt 50 Bahai inhaftiert. Beobachter fürchten, das Regime könnte die Gemeinde im Iran gänzlich vernichten wollen.

Der Standardvorwurf gegen die Bahai ist Zionismus. Yussef Tabatabainejad, Vertreter des Revolutionsführers in Isfahan, warf den Bahai vor, […] an Demonstrationen beteiligt gewesen zu sein und öffentlich den Islam bekämpft zu haben […]. Ein anderer Vorwurf gegen die Religionsgemeinschaft lautet, sie befeuere über Auslandsmedien die Revolte gegen das Regime. So nennt die staatliche Propaganda die britische Rundfunkgesellschaft BBC häufig „Bahai Broadcasting Corporation“ und behauptet, Bahai führten auch den amerikanischen Auslandssender Voice of America.

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Eine Antwort to “Schauprozesse gegen Bahai im Iran”

  1. dieblaueneu Says:

    ich denke die bahai kommen meinen gedanken schon recht nahe, erstaunlich wirklich, dass dieses denken schon vor mehr als hundert jahren gedacht und dann gleich eine neue religion hervorgebracht hat.
    die fehlende zulassung der wahl von frauen in den universalen rat, erkläre ich mit der schöpfungsimmanenten dominanz des ur- männlichen elementes der schöpfung zum ur-weibliche element, die aber nur in symbiotischer harmonie exisitieren können;
    dieses patriarchale element spiegelt m.E. auch hier in den geist der religionsgründer;
    die neue harmonie in der symbiotischen antinomie zwischen dem (ur-)männlichen und dem (ur-)weiblichen, als spiegel –aller— schöpfungsimmanten symbiotischen antimonien in den menschen und der schöpfung – im innern wie im äußeren- wird in nicht all zu weiter ferne kommen; und zwar mit der einsicht der patriarchen aller völker und deren netzwerke in die natur der schöpfung als

    energetische spiegelung
    symbiotischer antinomien,

    wobei für -mich- christus als darstellung der absoluten harmonie aller symbiotischen

    -antimonien— steht,

    die wir nicht beseitigen können und sollten, weil die schöpfung/gott/der geist gottes diese als triebkraft der schöpfung gesetzt hat, um die schöpfung zu verbreiten und -es- die schöpfungskraft in seiner ganzen liebe und pracht zu erkennen und
    nicht,

    die schöpfung zu vernichten.

    in diesem sinn,
    gott ist kein mann!!


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