Die ZEIT, der Freitag, die Propaganda der Islamischen Republik Irans gegen Mina Ahadi

Gastbeitrag von Tom Silvest

Am 22. November 2010 veröffentlichte ein gewisser Iranopoly auf dem gleichnamigen Blog einen Artikel names „Mina Ahadi – Ein Wolf im Schafspelz“, und dieses Blog ist mit der ZEIT und dem „Freitag“ verlinkt. Derselbe Artikel steht auch auf dem Internetauftritt des „Freitags“. Dieser Artikel ist eine Ansammlung von Propaganda-Widerwärtigkeiten, mit der Absicht, Mina Ahadi zu diskredtieren, und sie mit Terrorismus und Gewalttätigkeit gleichzusetzen.

Das Timing ist durchaus passend. Im Sommer 2009 gingen dank Web 2.0 und Youtube die Bilder von den mutigen Massendemonstrationen der Menschen im Iran durch die Welt, da hätte man sich noch eher mit sowas zurückgehalten.

Im Herbst 2010 nun fuhr eine deutsche, parteiübergreifende Delegation aus Leuten wie Peter Gauweiler (CSU), Luc Jochimsen (Die Linke), Claudia Roth (Grüne), usw… in den Iran, um dem islamischen Folter- und Massenhinrichtungsregime mal wieder so richtig ganz tief in den Allerwertesten zu kriechen. Nach Rückkehr dieser Delegation regte sich in keiner deutschen Partei ein Widerwort dazu, und am 22. November trafen sich dann Vertreter deutscher Firmen mit Vertretern des iranischen Steinigungsregimes im Marriott Courtyard Airport Hotel in Hamburg zwecks Vertiefung der bereits bestehenden glänzenden Kooperationen. Gerade ein paar Tage vorher hatte Mariam Lau in der ZEIT die Islamkritikerin und sehr erfolgreiche Menschenrechtsakitivistin Mina Ahadi dafür beschuldigt, die Verhaftung der 2 Bild-Journalisten im Iran bewußt kalkuliert zu haben. Kurze Zeit später publizierte dann ein „Iranopoly“ den oben genannten Artikel, der es fertig bringt, Mariam Lau sogar nochmal zu toppen.

Hier Sätze aus dem Propaganda-Geschreibsel von Iranopoly, jeweils mit ein paar Antworten hinterher:

„Den meisten bekannt als Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime , tingelt Mina Ahadi wohlbehütet durch die deutsche Medienlandschaft und mimt den Onkel Tom der Anti-Islam-Szene “

So ein Satz gleich zu Anfang stimmt ein auf die gesamten propagandistischen Widerwärtigkeiten zugunsten der Islamischen Republik Irans. Mina Ahadi erhält Morddrohungen aus den Reihen der Religion des Friedens, und warum es dem Autor wahrscheinlich wohl sehr wurmt, dass Mina Ahadi Polizeischutz bekommen hat, und beschützt wird, wird im weiter folgendem mehr als deutlich.

„Unbekannt ist den meisten jedoch, dass Mina Ahadi wegen ganz anderer Aktivitäten sogar vom Bundesverfassungsschutz unter Beobachtung steht.“

Wow, ist ja echt der Hammer…. vom Verfassungsschutz beobachtet zu werden, das traf und trifft auf verschiedene politische Gruppierungen und Personen zu, die heute im deutschen Bundestag sitzen, und welche Parteien angehören, deren Mitglieder gerne in den Iran reisen, um dort ihren geliebten Mullahs und Massenmördern ihre arschkriechende Aufwartung zu machen.

„Nach dem Tod ihres politisch aktiven Ehemannes“

…welcher durch genau das Regime, für welches Iranopoly Propaganda-Arbeit erledigt, brutal ermordet wurde.

„…und suchte sich fortan Unterschlupf bei der kurdischen Separatistenbewegung Komalah, einer marxistisch-leninistischen Organisation, dessen militanter Arm, genannt Komalah Peshmergah Forces, nachwievor für terroristische Anschläge im Iran verantwortlich gemacht wird. Erst kürzlich erfolgte eine Festnahme von fünf Komalah-Mitgliedern. Seit dieser Zeit als Militante gilt sie im Rahmen der iranischen Justiz als rechtskräftig verurteilte Terroristin. “

Wenn jemand in Zeiten von Verfolgung und Massenhinrichtungen, begangen durch ein klerikalfaschistisches Regime, bedroht ist, selbst gefoltert und hingerichtet zu werden, und in die Berge zu einer Partisanengruppe flüchtet, welche gegen so ein Regime Widerstand leistet, dann ist das ein durchaus nachvollziehbarer und legitimer Schritt, auch wenn von Seiten der Propaganda der islamischen Regierung und ihrer Apologeten solche Gruppen „terroristisch“ genannt werden.
Komplett absurd auch, wenn eine Justiz eines Regimes von „Terrorismus“ spricht, dessen ganzes System selbst durch und durch terroristisch ist und für brutalste Vergewaltigungen, Folterungen, Massaker, Amputationen und Massenhinrichtungen seit Jahrzehnten bekannt ist, und nicht nur im Iran, auch im Ausland ist das iranische Regime als einer der Hauptsponsoren von islamischen Terrorgruppen aktiv, siehe Hamas, Hizbollah und andere Friedensfreunde und Dialogpartner der deutschen Linken und der islamapologetischen „Qualitätsmedien“.

„Geschickt kaschiert wird vor allem die Mitgliedschaft Mina Ahadis im Führungsgremium der Arbeiterkommunistischen Partei Irans.“

Das wird nirgendwo kaschiert, das steht auch so in ihrem Buch „Ich habe abgeschworen“ drin. Dieses Buch ist im Buchhandel frei erhältlich. Außerdem steht ihre Mitgliedschaft bei der Worker Communist Party of Iran auch auf deren Websites, etwas Rumklicken genügt.

„Eines der Front- und Tarnorganisationen dieses Vereins ist unter anderem die „Internationale Föderation der iranischen Flüchtlings- und Immigrantenräte“ (IFIR).“

Die IFIR-Leute können sich als eine erfolgreiche Flüchtlingshilfsorganisation wenigstens darüber freuen, massenhaft Menschen aus dem Iran gerettet zu haben, und ihre Rechte als Flüchtlinge international zu verteidigen.
Eine der „Front- oder Tarnorganisationen“ der Grünen ist die Heinrich Böll Stiftung, mit besten Kontakten zur islamischen Regierung in Teheran, eine der „Front- oder Tarnorganisationen“ der SPD ist die Friedrich Ebert Stiftung, welche ja gerne auch mal mit der terroristischen Hizbollah im Libanon Think-Tanks abgehalten hat, um über die Zukunft des Nahen Ostens zu palavern.

„Der mediale Wirbel der weit über deutsche Grenzen hinausging, fing laut Mina Ahadi mit dem Anruf des Sohnes von Ashtiani an, der Frau Ahadi aus dem Iran kontaktierte und sie im Falle seiner Mutter Sakineh um Hilfe bat. Und obwohl der Rummel um Ashtiani erst seit ein paar Monaten läuft, soll der Anruf selbst aber schon 2007 erfolgt sein.
Mina Ahadi gilt nicht nur in Deutschland als gefühlte Stellvertreterin Ashtianis. Auch die amerikanische und britische Presse widmet sich voll und ganz der deutsch-österreichisch-iranischen Dame und ihrer Informationen.“

Neidisch?
Tja, muss ganz schön ärgerlich sein, dass es doch tatsächlich Leute gibt, die bei Mina Ahadi mehr Kompetenz bezüglich Sakineh, sowie bezüglich Menschen- und Frauenrechte finden, als bei dem Berufsstand der Islam-Appeaser, als bei den Bahman Nirumand´s, Talkshow-Schönrednern und sonstigen „kultursensiblen“ Meinungsmachern der deutschen „Qualitätsmedien“. Muss schon ärgerlich sein, wenn es doch tatsächlich Leute – gerade auch in der englischsprachigen Medienlandschaft – gibt, die sich nicht am Besten gleich bei der iranischen Botschaft ihre Texte zum Nachdrucken abholen.

„Seitdem Sakineh Ashtiani von der Boulevardpresse bis hin zu europäischen Außenministerien in aller Munde liegt, ist der Name vor allem zu einem geworden: Einem Instrument der Dämonisierung und Feindbildgestaltung eines unbeliebten politischen Rivalen.“

Ja, ja, ganz schön islamophob, was?

„Das Mina Ahadi wohl alle Mittel recht sind um ihre umstürzlerichen Triebe gegenüber Iran in die Tat umzusetzen, beweist die Festnahme zweier Deutscher im Iran. Diese zwei Redakteure der BamS reisten unter dem falschen Vorwand das Land nur besuchen zu wollen, mit einem Touristenvisum ein um in Wirklichkeit den Sohn und Anwalt Sakineh Ashtianis zu interviewen. Damit verstießen sie nicht nur gegen das Presserecht aber auch gegen die Einreisebestimmungen, da sie sich nur als Touristen getarnt haben um journalistischen Tätigkeiten nachzugehen.

Allerdings war zum Zeitpunkt der Festnahme Frau Ahadi als Übersetzerin dem Interview telefonisch zugeschaltet. Dies legt den ersten Verdacht nahe, dass die Organisation und Planung dieses Interviews auch von Mina Ahadi ausgeführt wurden, da Sie ohnehin die Bezugsperson der Familie zu sein scheint.

Damit hat Frau Ahadi willentlich sowohl zwei deutsche Reporter (und damit den Ruf der BRD) als auch den Sohn und den Anwalt Frau Ashtianis in Gefahr gebracht um ihrem politischen Streben nachzugehen. Und dies vorbei am deutschen Außenministerium und dem iranischen Einreise- und Pressegesetzen.

Dies war aber nicht das erste Mal das Frau Ahadi Grenzen übertreten hat, dessen Konsequenzen dann andere im Iran ausbaden mussten. Als im Jahr 2000 Reformanhänger aus dem Iran in Deutschland eingetroffen waren um an der Berliner Heinrich Böll Konferenz teilzunehmen, war sie es, die zusammen mit einer Gruppe extremistischer Exilanten die Konferenz sprengte und mit ihren Parolen wie „Tod der Islamischen Republik!“ es den Hardliner im Iran dramatisch vereinfachte etliche iranische Teilnehmer der Konferenz einzubuchten. Bekanntestes Opfer: Akbar Ganji.“

Zu versuchen, Mina Ahadi öffentlich in der deutschen Presselandschaft als jemand diskreditieren zu wollen, welche absichtlich Menschen in die Folterkeller der islamischen Regierung schickt, das hat in den deutschen „Qualitätsmedien“ kurz vorher nur Mariam Lau fertiggebracht, politische Korrespondentin bei der ZEIT. Mariam Lau, Tochter von Bahman Nirumand, einem Lautsprecher eines Flügels der Islamischen Republik, einem jederzeit willigem Helfer zur Stabilisierung des islamischen faschistischen Regimes im Iran und ein aktiver Unterstützer der Berliner Heinrich Böll Konferenz. Auf Mariam Lau´s Manöver weit unterhalb der Gürtellinie wurde hier schon ausführlich geantwortet: http://www.perlentaucher.de/blog/158_die_logik_der_beschwichtigung

Das Blog von Iranopoly ist verlinkt zu Websites, die propagandistisch mit dem islamischen Terrorregime zusammenarbeiten, so wie irananders.de, und es ist – wie gesagt – mit der ZEIT und der Online Zeitung „Der Freitag“ verlinkt, wo der Text von Iranopoly ebenfalls zu lesen ist. Das widerwärtige Propaganda-Geschmiere von Iranopoly erinnert an Medien des islamischen Regimes, und auch an diverse rotbraune Ergüsse von Seiten von Antiimperialisten so wie zB denen von Jürgen Elsässer oder der Jungen Welt. Wie offen und ungehemmt jetzt die ZEIT und der „Freitag“ im Einklang mit der Propaganda des islamischen Terrorregimes agieren, ist schon eine weitere Steigerung, zB im Sommer 2009, als noch die Bilder der ermordeten Neda Agha-Soltan um die Welt gingen, hätten man sich mit sowas noch etwas mehr zurückgehalten.

Besonders lachhaft auch die Anklage, Mina Ahadi würde ihre Menschenrechtsarbeit vorbei am deutschen Außenministerium organisieren. Deutsche Außenministerien sind unter anderem auch damit beschäftigt, mit faschistischen Despoten, islamischen Diktaturen und ähnlichen Menschenfreunden wohlfeile Kontakte zu pflegen und gegenseitige Besuche zum Händeschütteln, Anschleimen und zur Anbahnung weiterer Geschäftsmöglichkeiten zu organisieren. Wenn also Menschenrechtsaktivisten besseres zu tun haben, als vorher in diesem Ministerium anzurufen, dann ist das wohl nicht weiter verwunderlich.

„Seitdem gilt sie im Gegensatz zu anderen iranischen Deutschen wie Navid Kermani und Bahman Nirumand, als eine persona non grata in der iranischen Exilgemeinde.“

Komisch, dass aber Aktionen wie zB „100 cities against stoning“ weltweit soviel Solidarität und Unterstützung bekommen haben, was sicherlich für das Camp von Leuten wie Bahman Nirumand kein erquickender Anblick ist. Ich habe von den Herren Navid Kermani und Bahman Nirumand auch noch nicht gehört, dass sie durch die Welt reisen, um zB zusammen mit der kanadischen Sängerin und Aktivistin Nazanin Afshin-Jam Menschenleben zu retten, wie zB das der von Hinrichtung bedrohten Nazanin Fatehi, welche das „Verbrechen“ begangen hatte, sich gegen eine Vergewaltigung zur Wehr zu setzen. Ich habe auch noch nicht gesehen, dass sich Leute wie Bahman Nirumand zB dafür öffentlich stark gemacht haben, dass Menschen ohne Gefahr für Leib und Leben und ohne Heimlichkeiten und ohne Furcht die Religion des Friedens namens Islam verlassen dürfen.

„Bekannte Beispiele unter den extremistischen Organisationen mit marxistisch-leninistischer Gesinnung sind neben Ahadis API sind die Volkmodschahedin (MEK) aber auch die militante PJAK, der iranische Ableger der PKK, dessen Führer Abdulrahman Haji Ahmadi ganz unbehelligt in Köln residiert und von hier aus seiner Tätigkeit nachgeht. Allen gemeinsam ist die Tatsache, dass sie in den Augen der Iraner als skrupellose „Landesverräter“ gelten, die während des Iran-Irak Krieges eine Zusammenarbeit mit Saddam gegen das eigene Land nie gescheut haben und noch heute Stellvertreterkriege führen.“

Was für ein erbärmlicher Versuch, Mina Ahadi und der Worker Communist Party of Iran Terrorismus, Gewalttätigkeit und Zusammenarbeit mit Saddam Hussein anzudichten. Mit solchen Organisationen wie der PKK hatte die Worker Communist Party of Iran nie was mit am Hut, und sie ist eine politische, marxistische Partei und keine nationalistische Guerillatruppe. Und wer sich mit Leuten beschäftigen will, die mit dem Saddam Hussein-Baathismus zusammengearbeitet haben, dann kann man dazu mit Erfolg und recht einfach in den Reihen der deutschen Linken und der deutschen Friedensbewegung fündig werden. ZB einfach mal bei den Friedensfreunden sich umgucken, die damals die Kampagne „10 Euro für den irakischen Widerstand“ organisiert haben.

„Wie kann es sein, dass ein europäisches Land Personen „Zuflucht“ gewährt die sich in ihrem Heimatland eines Gewaltverbrechens schuldig gemacht haben, für welches man auch hier gerechterweise in den Knast wandert.“

Dieses „Heimatland“ stellt weltweit Rekorde in brutalsten Menschenrechtsverletzungen, Folterungen und Hinrichtungen auf und hat Hundertausende von Menschen grausam ermordet. Das sogenannte „Gewaltverbrechen“ von Mina Ahadi bestand darin, dass sie – wie viele andere Regimegegner auch – sich gegen dieses Regime stark gemacht hat.
Und außerdem hat das ganz einfach auch damit zu tun, dass zB in der europäischen Rechtssprechung sich (noch) nicht die Rechtsauffassung der Umma und der islamischen Regierung Irans komplett durchgesetzt hat, obwohl das von Jahr zu Jahr zunimmt, siehe Sharia-Entscheidungen deutscher Gerichte, usw…
Zur Untermauerung dieses Schwachsinns ausgerechnet ein Bild zu zeigen von einem Prozess gegen islamistische Terroristen ist nochmal ein Highlight der Absurdität der Ergüsse von Iranopoly.

„Warum lassen wir uns von einer ehemaligen Militanten und aktuell verfassungsrechtlich bedenklichen Person in der Frage der Integrationsdebatte zumüllen, ohne auch mit nur einem Wort die befleckte Weste der Ahadi zu erwähnen und darauf hinzuweisen, dass gerade Individuen wie Ahadi sich nie richtig integriert haben?“

Bezüglich des Zumüllens…, das machen schon die Islam-Appeaser und „Experten“ in deutschen Talkshows genug, zusammen mit den Edelfedern von der ZEIT und der Süddeutschen, zusammen mit den ganz großen Friedensfreunden, Hamas-Freaks und Gaza-Flotillen-Matrosen von der Frauendeck-Linkspartei, zusammen mit den Ströbeles und Claudia Roth`s.

„Ist es für uns und die Bundesrepublik von Vorteil als Hort ausländischer Extremisten zu gelten, denen sogar eine Kommunikationsplattform geboten wird sich zwecks eines Systemumsturzes zu engagieren bzw. für mögliche Gewalttaten hier in Deutschland Gelder zu sammeln?“

Wenns um die Unterstützung von Gewalt und Terror geht… wie gesagt, dafür gibt es auch massig durch und durch inländisch geborene Ansprechpartner, siehe eben die Friedensfreunde von „10 Euro für den irakischen Widerstand“, oder den lupenreinen Ex-Kanzler Schröder, der natürlich „nur rein privat“ zum Händeschütteln mit Ahmadinejad nach Teheran flog.
Und nur mal so ganz nebenbei, auch während dem tausendjährigem Reich gab es Menschen aus Deutschland, die sich im Exil für einen Systemumsturz engagiert haben.

„Wie kann es sein, dass das Bestehen auf einen Gebetsraum in einer Schule mittlerweile als nicht verfassungskonform beklagt wird, aber Individuen und Organisationen die vom Verfassungsschutz, aus nicht-religiösen Gründen, beobachtet werden und über eine militante Vergangenheit verfügen, über unsere Bildschirme wandern wenn es darum geht den Islam oder islamische Staaten zu diffamieren?“

Ja, ganz schön hart, was? Vor ein paar Jahren war das alles noch einfacher für Leute wie Iranopoly, da konnten die deutschen Qualitätsmedien noch Leute wie Mina Ahadi, Aayan Hirsi Ali und Ibn Warraq komplett totschweigen, da gabs noch keine Atheisten und Islamkritiker im TV, und auch noch keine Güner Balci, die grünen „Islam-Experten“ wie Ströbele im Fernsehen Widerworte gibt, da kamen in den Abendnachrichten Hardcore-Antisemiten wie Udo Steinbach als „Orient-Experte“ zu Wort, und manchmal konnte man auf mehreren Kanälen gleichzeitig Peter Scholl-Latour sehen, der auch immer wieder gerne darüber schwadronieren durfte, dass er mit Ayatollah Khomeini zusammen in den Iran flog, und auch mal kurz die islamische Verfassung der islamischen Republik halten durfte, und brav gestatten ihm die Moderatoren, dass er als Platzhirsch der „Orient-Experten“ die Sendungen mit dem Satz beenden durfte, dass es ein Beispiel gäbe für eine islamisch-demokratische Regierung, und das wäre die islamische Republik Iran.

„Wie würden wir es in Deutschland finden wenn der Iran leuten wie Christian Klar oder Horst Mahler in ihrer Haltung gegen das jetzige BRD-Establishment finanziell unterstützt und sie zu Ikonen von Menschenrechtsaktivismus macht und sie zur Abschaffung der Demokratie aufrufen lässt?“

Wenn´s um alte RAF-Leute geht, da kann man eben zB bei Bahman Nirumand nachfragen, der hatte da mehr Bekannte, und um die Abschaffung der Demokratie, da kümmern sich schon diverse islamische Gruppen und Regierungen drum. Desweiteren finden in der Islamischen Republik Iran auch internationale Konferenzen statt, die von Leuten vom Schlag eines Horst Mahlers gerne besucht werden (Horst Mahler selbst hatte man ja 2006 den Reisepass weggenommen, sonst hätte er auch gerne an der Holocaustleugner-Konferenz teilgenommen). Die Islamische Republik Iran ist ein beliebtes Reiseziel für deutsche Neo-Nazis, Hardcore-Antisemiten und Verschwörungskasper. Das alles stört in der politischen Landschaft Deutschlands auch kaum jemanden.

„Wie würden es die Briten oder Spanier finden wenn die ETA oder die IRA quer durch arabische oder chinesische Medien hindurch zu Spenden aufrufen dürften und dort auch gleichzeitig ihre Hauptquartiere hätten? Würden wir dies innerhalb unseres eigenen Gesetzesrahmen dulden?“

Heutzutage ist das doch alles noch viel einfacher und alles viel ortsnaher…, da gibt es innerhalb von Deutschland Organisationen, die sich für die Abschaffung zivilisatorischer und aufklärerischer Errungenschaften und Menschenrechte zugunsten einer islamischen Ordnung in Deutschland und in der ganzen Welt einsetzen. Diese Organisationen bekommen Zuschüsse von der EU und von deutschen Kommunen, und für die werden Islam-Konferenzen abgehalten, um sich ihre Wünsche anzuhören. Da muss überhaupt nicht erst um den Globus irgendwas hin- oder hergehen.

„Mina Ahadi hat schon mal Menschen in Gefahr gebracht. Diesmal sind es aber deutsche Staatsangehörige und der unschuldige Sohn einer Frau, von der wir so wenig wissen wie ein Schiff vom Fliegen.“

Mina Ahadi hat das Leben von vielen Frauen im Iran gerettet wie zB Nazanin Fatehi, Kobra Rahmanpour, usw… Gerade dank Leuten wie Mina Ahadi und unzähligen anderen Aktivisten weltweit ist international sehr viel über Sakineh und ihrem Sohn Sajjad bekannt, und genau deswegen sind sie noch nicht grausam ermordet worden. Dass die Verbreitung dieses Wissens über Sakineh, Sajjad und allen anderen Gefangenen in iranischen Folterkerkern nicht im Interesse von deutschen links-grünen Friedensfreunden, der ZEIT und der Islamischen Republik Irans ist, das ist auch nicht weiter verwunderlich.

Links:

http://stopstonningnow.com/wpress/

http://missionfreeiran.org/2010/08/30/100cities-washdc/

http://hpd.de/node/1118

http://de.stopthebomb.net/de/marriott.html

Das Blog von Iranopoly ist hier nicht verlinkt, lässt sich aber simpel via Suchmaschinen finden.

Veröffentlicht in Hintergrund. 2 Comments »

2 Antworten to “Die ZEIT, der Freitag, die Propaganda der Islamischen Republik Irans gegen Mina Ahadi”

  1. fidelche Says:

    Hallo Thomas, gut geschrieben und volle Zustimmung zu dem Gastbeitrag von Tom Silvest. Da ich auch einige Zeit im Freitags-Forum gebloggt habe, weiß ich wie die Freunde von Hamas, Hisbollah und Ahmadinedschad „ticken“ und wie sie ihre Gegner versuchen mundtot zu machen. Was in diesem Forum von angeblichen und tatsächlichen „irgendwie“ Linken, Grünen und Esoterikern an Israelhass, Antisemitismus, Scharia-Verherrlichung, völkischem Sozialdarwinismus und Huldigung des iranischen Regimes ausgekübelt wird, ist für aufgeklärte Menschen des 21. Jahrhunderts unerträglich. Die Blogs von „Iranopoly“ habe ich nur überflogen, da ich bereits „Einiges“ in dieser Community gewohnt war und es für mich nichts Ungewöhnliches war. „Faszinierend“ an diesem Freitags-Forum ist sein eindimensionales Denken, was versucht die Welt mit einem überholten antiimperialistischen Weltbild zu erklären und dabei mit ihrem Antisemitismus und Amerikahass die Grenzen zur Volksverhetzung, aus meiner Sicht, des Öfteren überschreitet. Wer in diesem Forum dagegen anschreibt, muss damit rechnen von der Moderation rausgeworfen zu werden, zumindest war dies meine Erfahrung.
    Beste Grüße


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