In Tunesien, Ägypten , im Jemen und in Bahrain, die Revolutionen, Massendemonstrationen und Proteste hatte man in Teheran noch als islamisches Erwachen in den Fußstapfen der großen Revolution von 1979 bejubelt. Dann tauchte zwar die Grüne Bewegung wieder auf und wollte sie auch feiern, aber für derart dumme Ideen gibt es ja die Bassiji Milizen, die klar machen, wer-wie-wann-was im Iran zu feiern hat.
Aber nun in Syrien? Bei dem engen Allierten Assad, diesem Sozialisten des 21. Jahrhunderts, aufrechten Kämpfer gegen Zionismus und Imperialismus über dessen Regime man außerdem so vortrefflich die militärische und logistische Unterstützung der Hizbollah abwickelt? Das können und dürfen keine unterstützenswerten Aktivitäten gewesen sein, nein da muss es sich um etwas ganz anderes gehandelt haben. Nur: die Bilder aus Dera und Lattakia glichen doch irgendwie so unangenehm denen aus Ägypten oder Tunesien und die Forderungen auch. Gar skandierten Demonstranten in Syrien unverschämterweise auch noch: „Nein zur Hizbollah, Nein zum Iran.“