Ein Solidaritätsaufruf von Gerd Buurmann:
Wenn ein Künstler verfolgt wird, weil er Künstler ist, dann werde auch ich verfolgt!
Shahin Najafi ist ein Dichter und Sänger der persischen Sprache. Seit über sechs Jahren lebt er in Köln. Seit über einem
Monat muss er versteckt leben, da eine Fatwa vom Großayatollah Lotfollah Safi Golpayegani, ein Todesurteil, über ihn gesprochen wurde. In seinem Lied “Naqi” hat er für Frauen- und Männerrechte und für die sexuelle und politische Befreiung gesungen und dabei den 10. Imam um Hilfe gebeten. Die staatlich kontrollierten Medien Irans haben daraufhin einen Tötungsbefehl gegen den Künstler verbreitet. Vom Regime werden seit dem Fotos des Sängers ins Netz gestellt, auf denen sein Kopf in einem Fadenkreuz zu sehen ist. Nicht selten weißt sein Kopf sogar Einschusslöcher auf. Gleichzeitig werden Demonstrationen für die Ermordung Shahins organisiert. In Deutschland sollen iranische Stellen das Todesdekret gezielt an hier lebende Iraner weitergeleitet haben. Kölner Islamisten prahlen sogar auf Facebook damit, Shahin in Kürze aufzuspüren und abzustechen.
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