Gaza und Teheran

Lesenswerter Kommentar aus dem Standard:

Der Westen sollte niemals das vielfach wiederholte Wort Mahmud Ahmadinedschads vergessen: Was die Welt in ihrer heutigen Entwicklungsphase braucht, sind Konflikte und ein gewisses, wenn auch begrenztes Chaos. Denn „nach dem Chaos kommt Gott“. Damit mein Ahmadinedschad: Kriege „reinigen“ die Menschheit, und sie führen eben durch diese Reinigung zu einer gottgewollten Ordnung – natürlich mit Hilfe des Iran, und gegen Israel. Europa sollte in der Beurteilung dieser Zusammenhänge nicht vergessen, dass die meisten iranischen Raketen weder auf die USA noch auf den Nahen Osten gerichtet sind: Sie sind auf Europa gerichtet. Denn um seine Rolle im Nahen Osten stetig auszuweiten und Israel zu treffen, muss der Iran zunächst versuchen, die USA und Europa, die wichtigsten Verbündeten Israels, auseinanderzudividieren. Das geschieht am besten, indem man den Schwächeren bedroht, und darauf hofft, dass der Stärkere irgendwann sagt: „Es ist genug mit meinem Schutz, nun musst du dir einmal selbst helfen!“

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