Das bis zur offenen Kollaboration gehende Appeasement, welches man von deutschen Politikern im Umgang mit dem iranischen Regime mittlerweile gewohnt ist – die Beispiele sind Legion und ziehen sich quer durch alle Parteien – hielt sich doch immer zumindest formal an die Regeln diplomatischer Gepflogenheiten.
Claudia Roths kumpelhaftes High-Five mit dem Massenmörder Ali Reza Sheikh-Attar lässt jedoch auf eine Vertrautheit und Intimität zwischen der Grünen-Chefin und dem iranischen Botschafter schließen, die überrascht: Nicht, dass Roth ihre Sympathien für das Mullahregime nicht hinlänglich unter Beweis gestellt hätte. Dass sie jedoch vor laufenden Kameras mit einem Massenmörder und in jeder Hinsicht würdigem Repräsentanten der Barbarei im Iran jovial herumalbert, dürfte nicht nur in der deutschen Iranpolitik, sondern selbst bei den Grünen einzigartig sein (wiewohl etwa der grüne Europaabgeordnete Reinhard Bütikofer eine Nachfrage des Haaretz-Kolumnisten Jamie Kirchick zum Vorfall in Gutsherrenmanier abbügelte).
Claudia Roth selbst ließ inzwischen auf ihrer Facebookseite verlautbaren, dass es sich bei dem »im Netz kursierenden Video« nur um »einen kleinen Ausschnitt der wirklichen Geschehnisse« handele, tatsächlich sei ihr nur daran gelegen gewesen, eine peinliche Situation zu überspielen, die aus des Botschafters Weigerung resultierte, Frauen die Hand zu geben. Dass die ehemalige Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung vor einem Mann einen heiteren Knicks hinlegt, der also aus seiner Frauenverachtung keinen Hehl macht, gibt sie nun in dreister Weise als Dienst an der Opposition aus, weil sie vorgeblich den Botschafter dazu bewegen wollte, einen iranischen Filmemacher zur Berlinale fiegen zu lassen.
Die Kultur zum Tode, sie liegt Claudia Roth wie Claus Peymann und vielen Deutschen am Herzen, denn wo geschauspielert und gesungen wird, da hört man weder die Schreie der Gemarterten nebenan, noch die Aufrufe zur Vernichtung Israels.
Zwar heißt von Rainer Stinner (FDP) bis Thomas Feist (CDU) jeder der vielen, dem Mullahregime freundlich verbundenen Politiker, seine Kumpanei mit den iranischen Schlächtern einen »kritischen Dialog«, betrieben einzig aus Sorge um »Menschenrechte«.
Noch die offenkundig herzlichste Kollaboration und persönliche Vertrautheit mit mörderischen Repräsentanten des Regimes als Akt des Widerstands auszugeben, bedarf jedoch einer besonderen Dummdreistheit, die hierzulande niemandem so zu eigen ist wie Claudia Roth.
8. Februar 2013 um 10:30
[…] Kleid getragen, sei mithin so etwas wie eine Widerstandskämpferin. Die Bild hingegen ließ Roths lächerliche Entschuldigungsversuche nicht durchgehen und kürte sie zur Verliererin des […]
8. Februar 2013 um 13:24
Hitler war mit dem großen Maximalziel angetreten, den angeblich jüdischen Bolschewismus zu vernichten.
Als sich die Niederlage gegen die Sowjetunion deutlich abzeichnete, beschränkte er sich auf ein leichter realisierbares Minimalziel: die Vernichtung der Juden.
Auch die Linksradikalen sind in ihrem großen Ziel, eine Weltrevolution gegen den imperialistischen Westen zu entfachen, gescheitert…
…und hoffen nun, dass wenigstens das kleine imperialistische Israel zugrunde geht.
10. Februar 2013 um 13:20
[…] Facebookseite: Die Claudia ist natürlich völlig missverstanden worden, alles ist ganz anders. – Die widerständige Kollaborateurin – Claudias grüne Kleider – Gerd Buurmann: Ohne Claudia Roth zu werden – Claudia Roth gehört in […]
10. Februar 2013 um 17:12
[…] wird in diesen Tagen über Claudia Roth geschrieben, die, läßt sie mitteilen, doch nur die […]