Zum Raketenbeschuss auf iranisches Flüchtlingslager im Irak

In einer Presseerklärung fordert Stop the Bomb die Absetzung des UN-Beauftragten für den Irak:

Am Morgen des 9. Februar 2013 wurde das iranische Flüchtlingslager „Camp Liberty“ im Irak mit mehr als 30 Raketen und Granatwerfern beschossen. Mindestens 6 Personen, Mitglieder der iranischen Oppositionsgruppe Volksmudjahedin, starben bei dem Anschlag. Bereits 2009 und 2011 hatte die irakische Armee, unterstützt durch das Regime in Teheran, die iranischen Flüchtlinge angegriffen und mehrere Dutzend Menschen ermordet.
Joschka Fischers ehemaliger Büroleiter Martin Kobler ist seit August 2011 UN-Sonderbeauftragter für den Irak und in dieser Funktion für die iranischen Flüchtlinge im Irak zuständig. Auf Druck der irakischen Regierung und Koblers wurden die Iraner 2012 von Camp Ashraf in eine ehemalige Einrichtung der US-Army, Camp Liberty, umgesiedelt, angeblich um eine schnelle Überführung in Drittstaaten zu erleichtern. Aussagen des UN-Beamten Tahar Boumedra zufolge war Kobler darüber informiert, dass Camp Liberty die humanitären Standards eines Flüchtlingslagers nicht erfüllt. Trotzdem erklärte Kobler, dass alle Bedingungen für einen Transfer erfüllt seien.
Kobler hat gegen den scharfen Protest der Flüchtlinge mit iranischen Behörden über ihr Schicksal verhandelt und wider besseren Wissens behauptet, eine große Anzahl der Bewohner von Ashraf/Liberty sei bereit, freiwillig in die Islamische Republik Iran zurückzukehren. Kobler lobte die Islamisten in Teheran für die „Schaffung von stabilen und sicheren Verhältnissen“ im Irak.

Der ehemalige New Yorker Bürgermeister Rudy Giulani fand ebenfalls deutliche Worte in Richtung Kobler:

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Nachlese

Claudia Roths Kumpelei mit dem iranischen Botschafter Ali Reza Sheikh Attar rief mittlerweile einige Reaktionen hervor: Beim Spiegel, der Grünen-Chefin ansonsten nicht eben zugetan, fand man die Vorwürfe gegen Roth haltlos, weil diese doch im Iran schon ein grünes Kleid getragen habe.
Henryk M. Broder hingegen befand – auch unter Berufung auf diesen Blog -, dass Claudia Roth für ihr High-Five in die Hall of Shame gehöre.

Das Oberbayerische Volksblatt sowie die Niedersächsische Allgemeine zitierten FreeIranNow wie folgt:

Ob sich iranische Oppositionelle von dieser Aussage jedoch überzeugen lassen, ist fraglich. Auf dem Blog „freeirannow“ schreiben sie: Claudia Roths Engagement für die Islamische Republik sei so vielfältig wie bekannt. „Wie eng die Bande zwischen ihr und dem politischen Personal der Islamischen Republik sind“, beweise das Video.

Und Tobias Blanken verewigte die Szene zwischen Roth und Attar in einem hübschen gif, dem zu wünschen ist, dass es weithin Verbreitung findet:

Claudia_Roth__Ali_Reza_Sheikh_Attar

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Danke, BILD!

Anderswo wurde Claudia Roth mit dem Hinweis exkulpiert, sie hätte doch auch schon einmal im Iran ein grünes Kleid getragen, sei mithin so etwas wie eine Widerstandskämpferin.
Die Bild hingegen ließ Roths lächerliche Entschuldigungsversuche nicht durchgehen und kürte sie zur Verliererin des Tages:

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Die widerständige Kol­la­bo­ra­teu­rin

Das bis zur offenen Kollaboration gehende Appeasement, welches man von deutschen Politikern im Umgang mit dem iranischen Regime mittlerweile gewohnt ist – die Beispiele sind Legion und ziehen sich quer durch alle Parteien – hielt sich doch immer zumindest formal an die Regeln diplomatischer Gepflogenheiten.
Claudia Roths kumpelhaftes High-Five mit dem Massenmörder Ali Reza Sheikh-Attar lässt jedoch auf eine Vertrautheit und Intimität zwischen der Grünen-Chefin und dem iranischen Botschafter schließen, die überrascht: Nicht, dass Roth ihre Sympathien für das Mullahregime nicht hinlänglich unter Beweis gestellt hätte. Dass sie jedoch vor laufenden Kameras mit einem Massenmörder und in jeder Hinsicht würdigem Repräsentanten der Barbarei im Iran jovial herumalbert, dürfte nicht nur in der deutschen Iranpolitik, sondern selbst bei den Grünen einzigartig sein (wiewohl etwa der grüne Europaabgeordnete Reinhard Bütikofer eine Nachfrage des Haaretz-Kolumnisten Jamie Kirchick zum Vorfall in Gutsherrenmanier abbügelte).
Claudia Roth selbst ließ inzwischen auf ihrer Facebookseite verlautbaren, dass es sich bei dem »im Netz kursierenden Video« nur um »einen kleinen Ausschnitt der wirklichen Geschehnisse« handele, tatsächlich sei ihr nur daran gelegen gewesen, eine peinliche Situation zu überspielen, die aus des Botschafters Weigerung resultierte, Frauen die Hand zu geben. Dass die ehemalige Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung vor einem Mann einen heiteren Knicks hinlegt, der also aus seiner Frauenverachtung keinen Hehl macht, gibt sie nun in dreister Weise als Dienst an der Opposition aus, weil sie vorgeblich den Botschafter dazu bewegen wollte, einen iranischen Filmemacher zur Berlinale fiegen zu lassen.
Die Kultur zum Tode, sie liegt Claudia Roth wie Claus Peymann und vielen Deutschen am Herzen, denn wo geschauspielert und gesungen wird, da hört man weder die Schreie der Gemarterten nebenan, noch die Aufrufe zur Vernichtung Israels.
Zwar heißt von Rainer Stinner (FDP) bis Thomas Feist (CDU) jeder der vielen, dem Mullahregime freundlich verbundenen Politiker, seine Kumpanei mit den iranischen Schlächtern einen »kritischen Dialog«, betrieben einzig aus Sorge um »Menschenrechte«.
Noch die offenkundig herzlichste Kollaboration und persönliche Vertrautheit mit mörderischen Repräsentanten des Regimes als Akt des Widerstands auszugeben, bedarf jedoch einer besonderen Dummdreistheit, die hierzulande niemandem so zu eigen ist wie Claudia Roth.

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Claudia Roth und der Massenmörder

Es mag müßig sein, über Claudia Roth zu lamentieren; nicht nur ist die Frau unter aller Kritik, ihr Engagement für die Islamische Republik ist so vielfältig wie bekannt. Ob sie in Teheran verschleiert ihren Gastgebern lauscht, während nebenan Oppositionelle, »falsch« gekleidete Frauen, Homosexuelle oder Bahai gequält und ermordet werden oder ob sie Regimegegner an die Häscher verpfeift: Roth ist neben Michael Lüders die wohl einflussreichste Propagandistin der Mullahs in Deutschland.

Wie eng die Bande zwischen ihr und dem politischen Personal der Islamischen Republik sind, zeigt nun ein Video von der Münchener Sicherheitskonferenz: Claudia Roth beim fröhlichen High-Five mit dem Botschafter und Massenmörder Ali-Reza Sheikh Attar, der in den 80ern als Gouverneur der Provinzen Kurdistan und West-Aserbaidschan hunderte erhängen und erschießen ließ und über den iranische Oppositionelle sagen, dass er im Blut badete.

Das ganze Wesen des »kritischen Dialogs« mit dem Regime, für den vor allem die Grünen stehen, es kommt in dieser Momentaufnahme zum Ausdruck:

attar_roth

Zweiter Versuch

Nachdem der erste Versuch der glorreichen Mullah-Weltraumbehörde, einen Affen ins Weltall zu schießen und das Tier wieder lebend zurückzubekommen, doch für Skepsis gesorgt hat – der präsentierte Primat sah nach der Ankunft arg verändert aus – starten die Weltraumpioniere der IRI nun einen zweiten Versuch; als Affe soll diesmal ein unverwechselbares Exemplar herhalten:

Ahmadinejad: I’m ready to be first Iranian in space

Iranian President Mahmoud Ahmadinejad said on Monday he was ready to be the first human sent into orbit by Iran’s fledgling space program, Iranian media reported.

FIN wünscht gute Reise!

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Ahmadinedschad schießt Affen ins Weltall

Der Iran hat nach eigenen Angaben eine Rakete mit einem Affen an Bord ins Weltall geschossen. Das Tier sei mit einer Kawoschgar-Rakete in eine Höhe von 120 Kilometern geschossen worden und wohlbehalten zurückgekehrt, berichtete der staatliche Fernsehsender al-Alam am Montag unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Die Verwaltung der Raumfahrt ist dem iranischen Verteidigungsministerium angegliedert.
Wann und wo der Start stattfand, wurde nicht bekannt. Der Sender sprach von einem weiteren Schritt auf dem Weg zum bemannten Raumflug.

Damit liegt der Iran nur noch ein gutes halbes Jahrhundert hinter dem großen Satan zurück:

Die USA haben übrigens als erste Nation zwei Affen ins All befördert. Im Mai 1959 schossen US-Forscher zwei Rhesusaffendamen mit den Namen Able und Miss Baker in die unendlichen Weiten des Weltalls – und holten sie lebend wieder zurück.

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Unterstützung aus Teheran

Chuck Hagel, den Obama wohl als nächsten US-Verteidigungsminister präferiert, erfreut sich dank seiner langjährigen Feindschaft zum jüdischen Staat (sowie seiner Unterstützung für die Hizbollah und die Pasdaran) großer Beliebtheit in Teheran:

Obama expected to nominate anti-Israel Hagel as secretary of defense

The White House Counsel’s office has reportedly completed Hagel’s vetting process after Obama discussed the position with the former Republican Nebraska Senator on December 4, The Politico news organization reported.
Michele Flournoy, former defense undersecretary for policy, and Ashton Carter, deputy defense secretary are the other contenders for the post.
Some in the Israeli lobby have reportedly reacted with alarm to reports of Hagel’s nomination as he is known as an outspoken critic of the Zionist lobby in Washington.
“The political reality is … that the Jewish lobby intimidates a lot of people up here,” Hagel told former Mideast peace negotiator Aaron David Miller in a 2006 interview.
“I have always argued against some of the dumb things they do,” he added.
In a 2008 interview, Hagel noted that he had never signed any of the letters by the American Israel Public Affairs Committee (AIPAC) aimed at showing support for Israel or taking stances against Israel’s enemies.

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Abteilung 240, Schlinge um den Hals, Todesangst

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Deutsch-Antiisraelische Gesellschaft

Dr. Thomas Feist (CDU) ist Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Leipzig. Feist gehört zur Gruppe jener Parlamentarier, die in den nächsten Tagen dem iranischen Mullahregime ihre Aufwartung machen und dabei dem Holocaustleugner Mohammad Javad Larijani die Hand schütteln werden:

The head of the delegation, Bijan Djir-Sarai, from the pro-business Free Democratic party, told the Post the deputies will meet with the German-Iranian chamber of commerce and Mohammad Javad Larijani, the head of the Iranian human-rights council. Asked if he was aware that Larijani denied the Holocaust and called for Israel’s destruction during a 2008, German Foreign Ministry-sponsored event close to Berlin’s Holocaust memorial , he said no.

Um die Legitimität des iranischen Steinigerregimes zu bekräftigen, will Feist die Kontakte zu den Politikern desselben intensivieren:

Begleitet wird der Parlamentarier auf dem Nahost-Trip zudem von den Abgeordneten Thomas Feist (CDU) und Angelika Graf (SPD). Das Ziel der geplanten Reise sei die Vertiefung der bilateralen Kontakte zu anderen nationalen Parlamenten, in diesem Fall dem Majlis, dem iranischen Parlament. […] Auf der Gesprächsliste von Djir-Sarai steht etwa ein Treffen mit Irans ehemaligem Vize-Außenminister Mohammad Laridschani, der mittlerweile Chef der iranischen Menschenrechtskommission ist. In der Vergangenheit fiel Laridschani durch wiederholte Holocaustleugnung und damit auf, dass er Homosexualität als „Krankheit“ und gleichgeschlechtliche Partnerschaften als „unmoralisch“ bezeichnete

Kontaktmöglichkeiten zu Dr. Feist:

Homepage
Twitter
Facebook
Email: thomas.feist@wk.bundestag.de
Telefonnummer: 0341/3505895

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Keine EU-Delegation in den Iran!

Stop the Bomb hat ein Formular für ein Protestschreiben erstellt, mit welchem die verantwortlichen Politiker des Europäischen Parlaments angeschrieben werden können, um gegen die geplante Iranreise der EU-Delegation zu protestieren.

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Nazanin, Shirin und Nasrin singen für Freiheit

Das Supertalent 2012: Nazanin, Shirin und Nasrin singen für Freiheit:

Die drei Frauen Nazanin, Shirin und Nasrin wollen in der fünften Show von ‚Das Supertalent‘ 2012 mit einer Gesangsmischung aus Oper und Pop überzeugen. Doch bis sie es überhaupt zum Supertalent geschafft haben, war es für die drei ein nicht immer einfacher Weg.
Von Dieter Bohlen nach ihrem großen Traum gefragt, antworten sie: „Singen zu dürfen in Freiheit.“ In ihrer Heimat, dem Iran, dürfen Frauen nicht in der Öffentlichkeit singen. „Stimme ist verboten“, sagt Nazanin und weiter: „Im Iran gibt es wenig Möglichkeiten musikalisch zu arbeiten. Das war die Entscheidung aus dem Iran wegzugehen und nach Österreich zu kommen.“
Supertalent-Jurorin Michelle Hunziker betätigt sogar den „Goldenen Buzzer“ und begründet das so: „Ich hab es gemacht, weil es drei wunderschöne Frauen sind mit einer Geschichte von Freiheit und Emanzipation. Und weil solche schönen Frauen das im Iran nicht machen können und sie so eine schöne Botschaft haben.

Protest gegen das iranische Regime bei Buchmesse

Nachfolgend die Rede von Matthias Küntzel während des Protests gegen das iranische Regime auf der Frankfurter Buchmesse:

Liebe Buchmessen-Besucher, sehr geehrte Damen und Herren,

kürzlich enthüllte der SPIEGEL, dass deutsche Firmen das iranische Atomwaffenprogramm unterstützen, indem sie HighTech-Produkte für die Plutoniumgewinnung illegal nach Teheran transferieren. Dieses Verhalten ist ohne Zweifel kriminell. Kriminell in einem allgemeineren Sinne verhält sich aber auch die Frankfurter Buchmesse GmbH, wenn sie die internationalen Versuche, das Teheraner Regime zu isolieren, unterläuft und ihm in diesem Jahr sogar noch mehr Platz einräumt, als im Jahr zuvor. Iran ist das Land mit der höchsten Quote inhaftierter Journalisten weltweit. Teheran verbietet Zeitungen, schließt Galerien, verhaftet Kritiker und lässt Künstler auspeitschen. Tausende Buchmanuskripte liegen im „Ministerium für Kultur und islamische Führung“ und scheitern an der Zensur. „Wir können den Buchmarkt nicht freigeben und damit zulassen, dass schädliche Bücher auf den Markt kommen“, erklärt Ali Khameini, der Führer des Regimes.

Dennoch dürfen in „Halle 5“ dieser Messe nicht nur systemkonforme Iran-Verlage wie der „Arischer Denker-Verlag“ oder die „Verlagsgemeinschaft ,Heilige Verteidigung‘“ – ihre Produkte vorführen. Zusätzlich ist hier die iranische Botschaft – das Spitzel- und Einschüchterungszentrum des Regimes in diesem Land – vertreten. Mehr noch: Diesmal ist – anders als noch vor einem Jahr – sogar das iranische Zensurregime mit einem Stand präsent, um seine antisemitischen Tiraden auch in Frankfurt unter die Leute zu bringen und für seine Terrorpolitik die Werbetrommel zu rühren – eine Politik, die dem Massenmörder Assad gegenwärtig nur deshalb zur Seite springen kann, weil sie sämtliche Freiheitsrechte der iranischen Bevölkerung mit Hinrichtungen, Vergewaltigungen, Terrorurteilen und Polizeieinsätzen unterdrückt.

Die Buchmesse GmbH hat mir auf meine Frage, warum sie diesen Mördern und Zensoren eine Plattform gibt, geantwortet. Sie erklärte, sie wolle den „Aufbau freier Strukturen“ überall in der Welt unterstützen und wolle deshalb mit dem iranischen Regime – ich zitiere! – „unbedingt die Annäherung über einen nachhaltig angelegten Dialog“ praktizieren! Wie „nachhaltig“ ist denn dieser Dialog, den die Frankfurter Buchmesse mit Teheran betreibt? Was hat es denn genützt, dass Deutschland und die Buchmesse seit vielen Jahren als einziges Land der Europäischen Union regelmäßig an der Pseudo-Buchmesse in Teheran teilnimmt – der größten Ausstellung antisemitischer und den Holocaust leugnenden Bücher der Welt?

Frankfurts Alibi-Auftritte in Teheran haben in den letzten Jahren nur eines erreicht: Dass die Unterdrücker der iranischen Literatur immer aggressiver wurden und immer mehr Autorinnen und Autoren mit Publikationsverboten, Ausstellungsverboten, ja mit Gefängnis, Folter und Peitschenhieben überzogen wurden! Doch in diesem Jahr findet dieser „nachhaltige Dialog“ unter besonders perversen Bedingungen statt: Die Buchmesse AG ist darüber informiert, dass das iranische Regime den in Deutschland lebenden iranischen Dichter und Sänger Shahin Najafi mit dem Tode bedroht. Najafi ist in der iranischen Jugendszene populär, weil seine satirischen Texte dem Hass auf dieses Regime Ausdruck verleihen.

100.000 Dollar hat dieses Regime demjenigen versprochen, der den 31-jährigen Shahin Najafi in Deutschland oder anderswo ermordet. Seither stellen die Regime-Medien Fotos des Sängers ins Netz, auf denen sein Kopf in einem Fadenkreuz liegt oder Einschusslöcher aufweist. Es werden Demonstrationen für die Ermordung Shahins organisiert. In Deutschland sollen iranische Stellen das Todesdekret gezielt an hier lebende Iraner weitergeleitet haben. Kölner Islamisten prahlen auf Facebook damit, Shahin in Kürze aufzuspüren und abzustechen.

Und so sieht der „nachhaltige Dialog“ der Buchmesse GmbH aus: Eben diejenigen, die einen Dichter in Deutschland töten wollen, weil ihnen sein Gedicht nicht gefällt, werden von dieser Buchmesse in Frankfurt eingeladen und hofiert! Die Buchmesse suche mit einem Regime wie Iran „unbedingt die Annäherung“ – hatte deren Pressesprecherin Katja Böhne erklärt. Die Frage ist, wer sich hier wem annähern will. Tatsache ist, dass Shahin Najafi wie in Teheran so auch hier – auf der Buchmesse in Frankfurt – kein Gedicht vortragen kann. Tatsache ist, dass auf dieser Messe auch für den iranischen Dichter Mohammed Baharlo, der in Frankfurt im Exil lebt, weil seine Werke in Iran zensiert werden, kein Auftritt vorgesehen ist. Für den 10. bis 14. Oktober wird die Parole von der „Freiheit des Wortes“, die Messedirektor Jürgen Boos bei anderen Gelegenheiten gerne in den Mund nimmt, wie eine heiße Kartoffel ausgespuckt.

Wir könnten dies als provinziellen Irrsinn abtun – wäre da nicht die Tatsache, dass es sich um die größte Buchmesse der Welt handelte, die ausgerechnet im Oktober 2012 vor dem gefährlichsten Regime dieser Erde auf die Knie fällt. Die westliche Welt will schärfere Sanktionen, um Teheran unter Druck zu setzen, um das Regime solange zu isolieren, bis die Gefahr der iranischen Bombe und die Gefahr eines präventiven Krieges gebannt ist. Diese Buchmesse aber gibt sich alle Mühe, diese Isolationsstrategie zu durchkreuzen. Dem Regime wird signalisiert, dass es sich auf Deutschland als „Fünfte Kolonne“ innerhalb der westlichen Welt verlassen kann. Mit dieser Politik wird kein Dialog ermöglicht, sondern Krieg provoziert. Ich fordere die Verantwortlichen auf, den Vertretern des iranischen Terrorregimes auf dieser Buchmesse die rote Karte zu zeigen und stattdessen die Vertreter eines freien Iran – wie zum Beispiel Shahin Najafi und Mohammed Baharlo – auf die Bühne zu bitten.

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FarsNews fällt auf Satire herein

Das klang so gut, dass FarsNews es einfach übernehmen musste:


Gallup Poll: Rural Whites Prefer Ahmadinejad to Obama

TEHRAN (FNA)- According to the results of a Gallup poll released Monday, the overwhelming majority of rural white Americans said they would rather vote for Iranian president Mahmoud Ahmadinejad than US President Barack Obama.
„I like him better,“ said West Virginia resident Dale Swiderski, who, along with 77 percent of rural Caucasian voters, confirmed he would much rather go to a baseball game or have a drink with Ahmadinejad than spend time with Obama.
„He takes national defense seriously, and he’d never let some gay protesters tell him how to run his country like Obama does.“
According to the same Gallup poll, 60 percent of rural whites said they at least respected that Ahmadinejad doesn’t try to hide the fact that he’s Muslim.

Die Meldung stammt allerdings von der Satireseite The Onion.

Damit zieht Farsnews beinahe mit Mehr-News gleich, die Satire-Fotos mit einer Star-Wars-Figur zur Illustration iranischer Überlegenheit verwendeten.

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Herzlich willkommen!

Mehrere Iraner bereiteten Ramin Mehmanparast, dem Sprecher des iranischen Außenministeriums, einen herzlichen Empfang in New York:

Via

Turkey suspects Iranian hand in fatal bombing

Turkey has already warned its Nato partners that it is taking steps to establish a safe haven free of government influence around its border with Syria. By investigating an Iranian link to the car bomb that killed eight – including children – in the city of Gaziantep on Monday, Ankara has fuelled fears the Syrian civil war is spiralling into a regional conflict.
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Message from Kafranbel

Kafranbel

Schlechter informiert mit Jürgen Elsässer

Ahmadinejads Groupie Jürgen Elsässer schließt nun auch in punkto Wunderwaffen zu den Propagandisten der Islamischen Republik auf:

Nicht ungewiss hingegen ist, dass die iranische Luftwaffe noch mindestens zwanzig einsatzklare Grumman F–14 Tomcat Abfangjäger in die Luft bringen kann.
80 dieser weltbesten Kampfflugzeuge hatte seiner Zeit der Schah für seine Luftwaffe gekauft, und mit ihnen die einzigartige weitreichende Luft–Luft–Rakete AIM-54 Phoenix.

Von diesem weltbesten, Anfang der 70er Jahre in Dienst gestellten Kampfflugzeug haben sich die USA – nicht auf Elsässers Expertise vertrauend – 2006 komplett verabschiedet und auch die einzigartige AIM-54 wurde schon vor vielen Jahren komplett durch die wesentlich leichtere und wendigere AIM-120 AMRAAM ersetzt.
Bleibt die Frage, was Elsässer zu solchen Jubelarien über vierzig Jahre alte Kampfflugzeuge motiviert: Das Hoffen auf einen unbesiegbaren Mullahstaat, der der zionistisch-amerikanischen Bedrohung widersteht? Schlichtes Unwissen? Oder doch etwas ganz anderes?

Zwei weitere Iraner nähen sich den Mund zu

Reza Feizi aus Aub (Kreis Würzburg) und Payam Rahoo aus Schweinfurt hätten sich ebenfalls für diesen verschärften Protest entschlossen, teilten die Iraner mit. Bereits am Montag hatten die Flüchtlinge angekündigt, dass sich am dritten Tag nach Beginn des Protestes weitere Männer die Münder zunähen würden.
Am Montag hatten bereits Mohammad Hassanzadeh Kalali und Arash Dousthossein zum dritten Mal seit Beginn des Protests der Iraner am 18. März einen Hungerstreik begonnen – diesmal mit zugenähten Mündern. Damit wollten sie ihren Protest radikalisieren und auf eine „höhere Stufe der Ernsthaftigkeit und Entschlossenheit heben“, hatten sie erklärt. Für ihren „gezielten und bewussten Kampf“ hätten sie sich in körperlicher und geistiger Gesundheit entschlossen. Flüchtlingsorganisationen hatten die verschärfte Form des Protest scharf kritisiert und abgelehnt.
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Iranian youth publicly whipped for drinking alcohol

Jürgen Elsässer, der einst aus Freude über die »Wiederwahl« Ahmadinejads einen Slivovitz trank und kürzlich über die Reise zu seinem judenhassenden Vorbild in einem Interview mit einem Verschwörungsspinner Auskunft gab, in welchem er erwähnte, dass er den Alkohol im Iran vermisse, dürfte wohl auch angesichts dieser Szene nicht ins Zweifeln kommen:

A video clip recently uploaded to YouTube shows a young Iranian man being publicly whipped as punishment for drinking alcohol.
The clip, uploaded by members of the Iranian opposition, shows a young many lying on his stomach in a city square and being whipped at least 20 times by a masked man.
To the side stands another man, a cleric, who appears to be instructing the flogger on how to carry out the punishment. Dozens of locals are seen looking on.
The user who published the clip said that it was filmed last Sunday in the village of Miane in northwest Iran. Witnesses said the young man had been arrested for allegedly drinking alcohol.
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So sieht sie aus, die entfesselte Barbarei, welche Jürgen Elsässer, das Arbeiterfotografenpärchen Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann (die Iran als »Land der Liebe« priesen), sowie die Betreiber des Muslimmarktes bejubeln.

Iranian rapper in hiding, but defiant after call for his death

The Iranian-born rapper marked for death for insulting a ninth-century imam and criticizing Tehran’s regime as corrupt is determined to press his message to young fans, according to the German author who hid Shahin Najafi in his home.
Najafi, whose song „Ay Naghi“ brought two fatwas, or calls for his death, within days of its release on Facebook, will not be intimidated, though he knows he cannot perform live, according to Gunter Wallraff, a non-fiction writer who hid Najafi until German police found him and placed him in a safehouse.
“On the contrary, he feels responsible to himself and to his many young followers, especially in Iran, not to give in,” Wallraff said in an exclusive interview with FoxNews.com. “The death threats show that this regime needs the image of an enemy because it can no longer offer any values and is therefore looking for helpless victims.”
Najafi, 32, who is a German citizen and has lived in Cologne, is a star in his homeland, where he has 200,000 fans on his Facebook page. He fled to Germany in 2005 after being sentenced to a hundred lashes and three years in jail. But his new song brought the ultimate sentence because it is considered an insult to a ninth-century Shiite imam, Ali al Hadi al-Naqi, also known as Imam Naghi. Shiites venerate al-Naqi, a direct descendant of the Prophet Muhammad. An Iranian website, Shia Online, has offered $100,000 to anyone who kills Najafi.
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Khameneis Fatwa gegen Atomwaffen: eine iranische Propagandamär

Gebetsmühlenartig wird es von den Führern des iranischen Regimes wiederholt: Der Iran werde nie eine Atombombe bauen, denn dies sei “unislamisch”. Dazu wird regelmäßig auf eine Fatwa, also ein bindendes religiöses Rechtsgutachten, des obersten geistlichen Führers der Islamischen Republik, Ali Khamenei, verwiesen, demzufolge die Produktion, der Besitz und die Anwendung von Massenvernichtungswaffen mit den Prinzipien des Islam unvereinbar seien. Von westlichen Politikern, Experten und Kommentatoren ist dies auf breiter Front für bare Münze genommen worden. So haben sich zuletzt sowohl US-Außenministerin Hillary Clinton als auch Präsident Barack Obama bei ihren Sondierungen zur Lösung des Atomkonflikts mit der Islamischen Republik Iran positiv darauf bezogen. Im März etwa ließ Obama Khamenei auf geheimen Kanälen eine Botschaft zukommen, in der er dessen Fatwa als einen guten Ausgangspunkt für die jetzt angelaufenen Verhandlungen der EU3+3 (Großbritannien, Frankreich, Deutschland, USA, Russland und China) mit dem Iran bezeichnete. Auch Institutionen wie die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) beziehen Khameneis Dekret als eine gegebene Tatsache in ihre Einschätzungen des iranischen Atomprogramms ein. Das Problem ist nur: Eine solche Fatwa des iranischen “Revolutionsführers” hat es in Wirklichkeit nie gegeben.
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Hamas says it will not go to war for Iran

„Hamas is a Palestinian movement that acts within the Palestinian arena and it carries out its political and field actions in a way that suits the interests of the Palestinian people,“ he said at his headquarters in the enclave.
„Iran did not ask anything from us and we think Iran is not in need of us,“ the prime minister of the Hamas government told Reuters in an interview.
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Geistlicher ruft zu Mord an Rapper in Deutschland auf

Ein iranischer Großayatollah hat ein Todesdekret (Fatwa) gegen den in Deutschland lebenden Rapper Shahin Najafi erlassen. Der 31-jährige Musiker soll in dem Song „Imam Naghi“ den zehnten Propheten (Imam) der schiitischen Muslime beleidigt haben.
Die Nachrichtenagentur FARS berichtete am Mittwoch, Großayatollah Ali Safi-Golpayegani, habe das Lied als Blasphemie gedeutet. Mit dem Todesdekret sind nicht nur Schiiten, sondern auch andere Muslime aufgerufen, den Mann zu ermorden und „für immer in die Hölle zu schicken“.
Najafi war im Iran ein Untergrundmusiker und politischer Aktivist, bevor er im Jahre 2005 nach Deutschland auswanderte. Im Iran werden seine Songs und Alben entweder auf dem Schwarzmarkt gekauft oder im Internet heruntergeladen. Vielen gilt er als der „iranische Eminem“. Besonders wegen seiner islamkritischen Texte steht Najafi schon seit längerem im Iran auf der schwarzen Liste der Dissidenten ganz oben.

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Iran’s Jarring Photoshopped Missile Test Image

Ein neuer Coup der Islamischen Republik: Unfreiwillig haben die Experten der regimetreuen Mehr-News-Agentur »Jar Jar Binks«, die vertrottelte Figur aus den neueren Star-Wars-Episoden, zum Helden ihres Atomprogramms gemacht:

According to a Google search, that image first appeared on the Internet on July 9, 2008 on a Word Press site called „What the Crap?“ That time stamp would’ve been just after Iran was originally busted for Photoshopping an image of its missile test. During that time, a number of clever news watchers produced a series of prank versions of the Iran missile launch like this one and this one, which transformed the embarrassing episode into a funny Internet meme. Humorously, it appears Iran is now using images from the meme it created to depict its own missile program. Even more humorously, it appears the Photoshopped image MNA picked includes a photo of loathed Star Wars prequel character Jar Jar Binks. Obviously, we can’t think of anything dumber than using an image from a meme created to mock your regime in a real-life news story. Then again, this is Iran.

Indeed. Was ist aber auch zu erwarten von einem Regime, dessen Regierungschef stolz solche Clowns empfängt?

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