Der „Islamischen Republik Iran“ geht es nicht gut

Wir?

Terrorismus?

Aber nie im Leben! (Heftiges Kopfschütteln, die Hand zum Schwören erhoben.)

Daß es der „Islamischen Republik Iran“ mittlerweile richtig dreckig geht – gelähmt von ihrem Wahldesaster im Sommer 2009 und nun auch noch hinterrücks vom Arabischen Frühling überrascht -, kann man auch aus solchen  Meldungen ablesen:

Tehran, suspected by Argentina of being behind the attack, is „ready for a constructive dialogue and to cooperate with the Argentine government to shed all possible light within the framework of the law and to help in preventing the investigation from continuing on an erroneous course,“ a statement said.

Iran „condemns all terrorist actions, especially the one against the Argentine Jewish centre in 1994, and declares its solidarity with the families of the victims,“ the statement added. (france 24)

Erinnert sei an den derzeitigen iranischen Verteidigungsminister, der von Argentinien durch Interpol gesucht wird;  und der vor kurzem bei einem Besuch im befreundeten Bolivien (der „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“) eher etwas fluchtartig nach Teheran aufbrach, nachdem die Argentinier ihn entdeckt hatten. Das wäre doch schon Mal ein Anfang, wenn man ihn ausliefern würde… (als nächstes käme dann wohl die Salman Rushdie Edition der Khomeinistiftung. Aber das wirkllich erst ganz kurz vor Schluß).

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Sozusagen ein Kollateralschaden

12 Tote, ein zerstörtes Hauptkraftwerk, ein zurückgetretener Minister. Die Meldungen über eine verheerende Munitionsexplosion in Zypern waren nicht ganz vollständig; explodiert ist da ein Haufen beschlagnahmter, unsachgemäß gelagerter und schließlich vergessener iranischer Munition,  die eigentlich einmal für Syrien – oder Gaza –  gedacht gewesen war…

„Our government’s position in this difficult diplomatic issue was that the material not be held in Cyprus,“ said Stefanos Stefanou, the government spokesman.

He said, however, Cyprus had no choice but take the arms cargo in after its suggestions it went to the U.N. peacekeeping force in Lebanon was rejected, and it received no answer from the Security Council that the material be sent to Germany or Malta.

The economic impact of the disaster has yet to be assessed. Just a mangled shell remained of the 700 million euro power facility of Vassiliko on Tuesday, a station which provided Cyprus with 53 percent of its energy. The crisis triggered rolling power and water cuts. […]

„Which idiot decided to place 98 containers of explosives in a compound … directly opposite the largest energy facility the Cyprus Republic now has?“ the daily Politis asked, splashing the word „Criminals“ on its front page. (Reuters via iran focus)

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Schmieriges aus K.u.K.-Land

Nein, in die Bundesrepublik kommt der iranische Außenminister nicht, man wundert sich fast ein wenig, aber wenn schon nicht Berlin,  wer wird den unappetitlichen Gast in Europa wohl willkommen heißen? Einen Regimevertreter wohlgemerkt, den man zuerst einmal von der Sanktionsliste streichen mußte, damit er überhaupt offiziell in die EU einreisen darf. Na, wer wohl?

Following his visit to Slovenia, Salehi will head for Vienna on an official visit, which will take place at the invitation of his Austrian counterpart Michael Spindelegger.
[…]
Speaking to reporters in Tehran on Sunday, Salehi reiterated that ups and downs in relations between Iran and European countries should not prevent discussions and expansion of ties.
“Iran is a strategic and very important country to the European Union,” he stated.
He added that Iran can be an important energy supplier to Europe. (Press TV)

Auch immer in Rechnung gestellt, daß Salehi das einzig noch nach außen vorzeigbare Gesicht des Regimes ist, der anbiedernde Ton der Propaganda spricht Bände. Da werden mittlerweile doch etwas kleinere Brötchen gebacken.

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Stabil, stabiler, am allertollstensuperstabil

Das Regime der „Islamischen Republik Iran“ ist von inneren Konflikten gelähmt, die Wirtschaft kracht zusammen und alle hassen sich gegenseitig? Na und? Man kann das auch anders sehen, oder wie sagte der iranische Außenminister jüngst im Fernsehen:
Iran’s Foreign Minister Ali Akbar Salehi says the Islamic Republic is “an absolute power” in the region and the world of Islam.

Referring to scientific, technological, economic, cultural, and public hygiene levels as power indexes of a country, the Iranian foreign minister said that such important indicators are reflective of the fact that the “Islamic Republic has turned into an indisputable power” and that it is gradually establishing such clout at the global stage, IRNA reported Saturday. (Press TV)

Und weil doppelt besser hält, legt der Innenminister nach: Minister of Interior Mostafa Mohammad Najjar has declared that Iran is „an island of calm and stability“. (enduring america)

Stabilität? Eine Insel der Stabilität? Da fragt man sich doch nur noch, wann die Bundesregierung auch Leopardpanzer in den Iran liefert.

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Nachrichten aus dem inneren Betrieb III

Unglaublich… aber wahr. Denn der iranische Propagandasender Press TV meldet es: Ahmedinejad… hat wieder eine große Rede gehalten? Nein! DER PRÄSIDENT WILL SCHWEIGEN. Unglaublich, aber wahr:

Iran’s President Mahmoud Ahmadinejad says he will not respond to accusations leveled against his cabinet, stressing that the government will continue to cooperate with the Parliament (Majlis).

Und zu seinen verhafteten Beratern will er auch nichts sagen. Wenn es an seine Minister geht, dann ist die rote Linie alllerdings überschritten, droht er dann doch ein bißchen.

The Iranian president said “such moves and pressure will definitely harm the country,” expressing hope that such behaviors would stop.

“Henceforth, we will continue to maintain our silence but where we see that a great harm will come to the country, I am obliged to tell the people everything… but I hope that things will not come to that.”

Was haben sie nur mit Mahmoud gemacht? Haben sie ihn wirklich so klein gekriegt? Wird er wirklich schweigen können? Bitte Mahmoud: Tell the people everything.

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Nachrichten aus dem inneren Betrieb II

Ach, es knackt und knirscht im Gebälk des iranischen Establishments….

Ein frischer Glanzpunkt, führwahr, aus dem hohen politischen Leben der „Islamischen Republik Iran“ –  ehrlich überbracht von einem Staatspropagandasender. Eigentlich genügt ja, um über die „Islamische Republik Iran“ Bescheid zu wissen, die Kenntnis des Umstandes, daß sich die Repräsentanten dieser „Republik“ sowieso alle gegenseitig hassen.

The Iranian Intelligence Ministry has opposed the appointment of Mohammad Sharif Malekzadeh as the country’s new deputy foreign minister.

In a letter sent to Foreign Minister Ali Akbar Salehi on Monday, Iran’s Intelligence Ministry voiced displeasure over the move and called on Salehi to swiftly dismiss Malekzadeh, who has a criminal record, Fars News Agency reported.

During a meeting between members of Iran’s Parliament (Majlis) National Security and Foreign Policy Commission and the Iranian foreign minister on Sunday, Salehi was informed of the reason for the opposition of lawmakers to Malekzadeh appointment of and their plan for his impeachment.

“Apparently Salehi was not aware of this individual’s criminal record and his infringements,” Iranian lawmaker Zohreh Elahian said.

“In this meeting Salehi said the presence of a person with criminal records in the diplomatic apparatus is not in the interest of the country… therefore he will dismiss Malekzadeh if his infringements of the law are proven,” she added.

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Nachrichten aus dem inneren Betrieb

Sozusagen nur dokumentarisch; ein Beitrag des in England beheimateten iranischen Propagandakanals Press TV über einen kleinen Streit im sog. iranischen „Parlament“ bezüglich des „Präsidenten“. Wiegesagt, nichts besonderes.

Der Präsident zeigt dem Parlament die Ernennung eines neuen Ministers an, das „Parlament“  bestreitet allerdings überhaupt die Rechtmäßigkeit dieses neu zusammengefaßten Ministeriums, ein Parlamentarier sagt, die Benachrichtigung über den neuen Minister sei „ein Kelch voll Gift“; und das alles kommt als selbstverständlicher Beitrag auf einem Staatspropagandasender. Der Machtkampf innerhalb des Establishments läuft auf vollen Touren, und auf Ahmedinejad wird aus allen Rohren gefeuert.

President Mahmoud Ahmadinejad’s letter to Parliament (Majlis) has drawn negative reactions from Iranian lawmakers, who demand it to be returned to sender. Den Rest des Beitrags lesen »
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Ein kleiner diplomatischer Zwischenfall

Bolivien hat sich entschuldigt. Bei Argentinien. Und der iranische Verteidigungsminister ist am Dienstagabend ganz schnell von Bogota aus heimgeflogen. Der war nämlich bei den Genossen vom Sozialismus des 21. Jahrhunderts zu Besuch und durfte in seiner schnieken Umiform neben Präsident Morales eine Parade abnehmen.  Nur dumm, daß Ahmad Vahidid auf Anfrage von Argentinien durch Interpol gesucht wird, wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an einem Anschlag auf ein jüdisches Gemeindezentrum 1994.

Bolivian Foreign Minister David Choquehuanca subsequently sent a letter to Hector Timerman, his Argentine counterpart, expressing his government’s „deepest apologies“. The invitation, Mr Choquehuanca wrote, had been issued by the Bolivian defence ministry which did not know the background to the case and had not co-ordinated with other departments. The Iranian minister would be leaving immediately, the letter said. (BBC)

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Die Islamische Republik verwarnt die Kanzlerin

Nicht, daß Angela Merkel tatsächlich renitent gewesen wäre,  man wird wohl sogar sagen dürfen, daß sie der „Islamischen Republik Iran“ gegenüber zwar nie besonders emphatisch, aber jedenfalls immer ungeheuer pragmatisch- opportunistisch gewesen ist. Keine Frage, Frau Merkel ist eine Frau mit Prinzipien: gerade je nach dem, was gerade noch geht.  Die Islamische Republik Iran hatte nie ein leichtes Spiel mit ihr. Aber auch nie ein besonders schweres.

Wie im Fall der Hamburger Europäisch-Iranischen Handelsbank.  Merkel hat hier nach langem Kampf die Interessen des iranischen Regimes und des deutschen Mittelstandes verraten. Immerhin. Diese Schaltzentrale der Iraner in Europa soll ja nun zugemacht werden. Für diese Entscheidung, seit Jahren von den Amerikanern eingefordert, hat Merkel wirklich lange die Luft angehalten.

Das Regime in Teheran ist jetzt schon ein bißchen beleidigt; und man ist in dieser Hinsicht eher einfach gestrickt; man belohnt oder man bestraft.  Vorerst wird die Kanzlerin nur verwarnt: Den Rest des Beitrags lesen »

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Europas Liebschaften

Es ist ja nicht so, daß nur Deutsche und Österreicher die „Islamische Republik Iran“ lieb haben. Die Gefühle Europas für das Terrorregime in Teheran sind tief… und tiefer… und ehrlich…

Johannes C. Bockenheimer und Benjamin Weinthal über die seltsam waffenträchtige (deutsch-) französische Handelsmarine im Handelsblatt:

Ärger für CMA CGM: Das US-Finanzministerium prüft Strafmaßnahmen gegen den drittgrößten Reeder der Welt wegen möglicher Verstöße gegen die Iran-Sanktionen der USA. Im März war das Container-Schiff „MS Victoria“ von der israelischen Marine im Mittelmeer aufgegriffen und in die israelische Hafenstadt Ashdod eskortiert worden. An Bord fanden Marinesoldaten mehr als 50 Tonnen Waffen aus Iran. Darunter Anti-Schiff-Raketen, 3000 Mörsergranaten und fast 70.000 Schuss Munition für Maschinengewehre. Die Route der „Victoria“ führte von Syrien über den Hafen Mersin in der Türkei nach Alexandria in Ägypten. Israelischen Sicherheitskreisen zufolge waren die Waffen für die Terrororganisationen Hamas im Gazastreifen bestimmt. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass der französische Konzern wegen brisanter Iran-Geschäfte ins Fadenkreuz der Amerikaner gerät. Schon 2010 war ein Schiff des Reeders mit iranischen Waffenlieferungen festgesetzt worden.

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Neuen Höchstleistungen entgegen

Acht Gehängte mehr, das macht…

The latest hangings bring to 139 the number of executions reported in Iran so far in 2011, according to an AFP count based on media and official reports.

Iranian media reported 179 hangings last year. But international human rights groups say the actual number was much higher, making the Islamic republic second only to China in the number of people it put to death. (AFP)

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Kassenschluss

Womöglich war es das nun wirklich mit der Europäisch-Iranischen Handelsbank. In Teheran wird man vielleicht nicht einmal Zeit finden, sich darüber ausführlich zu ärgern; zu irre laufen gerade die Auseinandersetzungen innerhalb des Regimes verquer & heiß.

Matthias Küntzel über das absehbare Ende der EIH.

BINGO!

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Ein Wunder?!

Die ungestörten Tage der in Hamburg beheimateten Europäisch-Iranischen Handelsbank sind vorbei.

Wer mag die Bundesregierung zu diesem Schritt gezwungen haben? Und wie hat man das getan? Mit vorgehaltener Waffe etwa? Die Geschäfte der EIH, die dem iranischen Regime gehört, sind seit langem bekannt, die Amerikaner haben schon vor bald einem Jahr ein Vorgehen gegen die EIH gefordert, doch die Bundesregierung ist standhaft geblieben. Sogar die finaziellen Transaktionen im Rahmen eines iransich-indischen Ölgeschäftes, die weltweit sonst niemand mehr abwickeln wollte, hat man seitens der Bundesregierung zuerst (bzw. der Bundesbank, die das aber nicht ohne politische Rückendeckung getan hätte) durchgenickt. Die Bedeutung der in Deutschland ansässigen Bank für das international isolierte iranische Regime liegt auf der Hand, von deutscher Seite war die Bank wichtig für die vielen kleinen und großen Geschäfte der „Mittelständler“ mit dem Iran (aber gerüchteweise sollen auch etwas größere deutsche Firmen ihre Außenstände über die EIH hereinbekommen haben). Und jetzt das:

Deutschland und die anderen EU-Mitglieder bereiten Sanktionen gegen die Europäisch-Iranische Handelsbank vor. Der Verdacht habe sich erhärtet, dass die Bank in verbotene Aktivitäten bei der Weitergabe von nuklearen Materialien verwickelt sei, heißt aus deutschen Regierungskreisen. Es gebe zudem zahlreiche Hinweise auf die Finanzierung von bereits sanktionierten Firmen und Institutionen durch die EIHB. Die EU-Außenminister müssen die Sanktionen noch beschließen.

(Welt)

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Selbst die UN nimmt es wahr…

Wie aufsehenerregend:

Most of Iran’s breaches of a U.N. arms embargo have been illegal weapons deliveries to Syria, which Western diplomats say were to be passed on to Lebanese and Palestinian militants, a U.N. report says. […] 

„The Panel notes that most reported incidents of conventional arms-related violations involve Syria, which has a long and close relationship with Iran,“ said the confidential report, which was obtained by Reuters on Wednesday.

„In all such incidents inspected by the Panel, prohibited material was carefully concealed to avoid routine inspection and hide the identity of end-users,“ it said. […]

The report said Syria was the stated destination of the weapons in six out of nine incidents of conventional arms transfers reported to the panel. It said the panel „awaits Syria’s response to its queries.“

(Reuters)

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Islamophobe Integrationsprobleme

„Islamische Republik Iran“ alias Lotterland. So geht das wirklich nicht weiter. Nachdem endlich gegen die Exorzisten- und Zaubererbande Ahmedienjads vorgegangen worden ist, sind jetzt wieder einmal die Konterrevolutionäre dran,  die wie „Models“ aussehen und gerne auch mal einen Drink nehmen. Seltsam nur, daß sich nach 30 Jahren großer islamischer Revolution dort draußen immer noch subversive Elemente herumtreiben, die ihr Kopftuch einfach nicht ordentlich tragen mögen. Irgendwie islamophob, oder? Vermutlich ist da die Integration in die „Islamische Republik“ nicht wirklich gelungen. Schade eigentlich, daß die „Islamische Republik Iran“ noch nicht auf solche deutschen Spezialisten wie Sabine Schiffer oder Patrick Bahners zurückgegriffen hat, die hätten den Iranern schnell erklärt, was sich kulturell und religiös geziemt. Dann müßten die beamteten Sittenwächter auch nicht im Sommer Überstunden schieben und sich die Handgelenke bis zur Sehnenscheidenentzündung heiß prügeln.

Iranian authorities have announced that “morality police” will hit city streets in greater numbers this summer to confront violations of the Islamic dress code and other public transgressions. Den Rest des Beitrags lesen »

Österreich hilft! II

So schamlos offen trauen sich zu Zeit selbst die Deutschen nicht, dem Teheraner Regime zu schmeicheln:

A delegation of Austrian experts have taken a tour of the Arvand Free Trade and Industrial Zone in the southwestern Iranian province of Khuzestan.

The tour was aimed at exploring the economic and tourism opportunities in the Islamic Republic, IRNA reported on Thursday.

The delegation, which included urban developers, trade specialists and tourism officials, made the visit in coordination with the Austrian Embassy in Tehran. (Press TV)

Österreich hilft!

„The Chamber of Commerce, Industries and Mines of Abadan (in Iran’s Southwestern Khuzestan province) is completely ready to ink an MoU with Austria to develop investment and trade… and this will be materialized soon,“ Head of the Chamber Gholamreza Akbarizadeh said in a meeting with Austrian envoy to Tehran on Tuesday.

He downplayed the sanctions imposed by the US and certain European countries against Iran, and said the Iranian companies will make progress despite such embargoes by expanding ties and cooperation with other countries, like Austria.

(Fars)

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„no longer acceptable“

Die Töne im Libanon haben sich verschärft, so richtig rund läuft die erhoffte Machtübernahme der Hisbollah und damit der „Islamischen Republik Iran“ im Libanon sowieso nicht.  Eine von der Hisbollah dominierte Regierung ist immer noch nicht zusammengebracht worden, während Hariri, der immer-noch-Ministerpräsident, hinter dem die Saudis stehen, mittlerweile sehr offen gegen den Iran agitiert.

Hariri accused Iran of “a flagrant interference” in the internal affairs of Lebanon and the Arab countries of the Persian Gulf.
Addressing a Lebanese-Saudi economic forum in Beirut, Hariri vowed not to let Lebanon become an Iranian protectorate, saying Tehran’s policy in the region was no longer acceptable. Hariri’s speech drew a swift response from Lebanon’s resistance movement Hezbollah which accused Hariri of serving the US policy in the region.
A war of words erupted between Hariri and the Hezbollah Resistance Movement on Thursday after the caretaker premier’s anti-Iran remarks.

In a statement issued late Thursday, Hezbollah said Hariri’s policies do not serve the interests of the Lebanese nation and are a US scheme aimed at sowing the seeds of discord among the two nations as well as regional countries, IRNA reported. (Press TV)

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Hilft Deutschland plötzlich nicht mehr?

Was zeichnet die Außenpolitik der Bundesregierung aus? Große Visionen, weitreichendes strategisches Bewußtsein, konsequentes Handeln? Oder nicht doch mehr so hilf- wie steuerloser Opportunismus? Und wenn gar nichts mehr geht: Aktionismus.

Da müssen  die deutschen Medien zum Jagen getragen werden, monatelang interessiert sich in Deutschland niemand für den Ölabrechnungsdeal mit dem Iran, Thema wird das wohl nur,  weil sich Westerwelle mit der UN-Resolution zu Libyen so gründlich verrechnet hat, und zum Abschuß ansteht.

Und da er nurmehr ein Gnadenbrot als Außenminister verzehren darf, scheint sich plötzlich etwas zu bewegen.  Ein Wunder? Woher kommt die Erleuchtung? Sehr souverän wirkt diese Entscheidung Angela Merkels nicht gerade, das hätte Monate früher kommen müssen. Aber immerhin…

Deutschland will künftig nicht mehr als Drehscheibe für indische Öl-Lieferzahlungen an den Iran dienen. „Für Öl, das schon geliefert wurde, wird noch bezahlt“, erklärten hochrangige Regierungskreise dem Handelsblatt. Neue Geschäfte aber unter Einschaltung der Deutschen Bundesbank dürfe es nicht mehr geben. „Die Bundesbank“, so ein Vertrauter von Kanzlerin Angela Merkel, „wurde entsprechend angewiesen.“ (Handelsblatt)

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Qualitätsjournalismus mit drei Monaten Karenzzeit

Die Berichterstattung der deutschen Medien über den Iran oder den Nahen Osten ist so relevant und aktuell wie die deutsche Nahostpolitik mutig und frisch. Was etwa in England oder Amerika ein aufwenig betreuter Live Blog ist, der sich aus allen möglichen Quellen speist, das nennt sich hierzulande  „Live-Ticker“ und wird von Praktikanten mit Agenturnachrichten bestückt. Und angebliche Neuigkeiten umgibt nicht selten Spinnwebenaura.

Für den journalistischen Coup sorgt heute jedenfalls das Handelsblatt: Die heimlichen Iran-Geschäfte der Bundesbank.

Die Welt hat die unglaubliche Geschichte auch schon übernommen, die anderen deutschen Zeitungen, so steht es zu vermuten, entdecken die Geschichte dann spätestens morgen und übermorgen, je nachdem, wie schnell man die Konkurrenzblätter durchblättert.

Und die Geschichte ist ja auch wirklich ein Skandal: mit Hilfe der Bundesbank und durchgewunken von Bundesministerien sollen über die in Hamburg sitzende Europäisch-Iranische Handelsbank (EIHB) iranisch-indische Öllieferungen abgerechnet werden. Ein Geschäft, so das Handelsblatt, daß sich im Februar angebahnt habe.

Seltsam, kommt Ihnen das bekannt vor?

Sie meinen, weil Sie am 4. Januar, Free Iran Now gelesen haben? Oder am 5. Februar? Kann schon sein.

Im Wall Street Journal wurde das auch schon vor Wochen erwähnt, und die Iraner selbst haben den Plan Anfang Januar bekannt gegeben. Aber das wäre wohl ein bißchen arg viel Recherche für die deutschen Qualitätsmedien gewesen. Oder woran liegt es? Warum ist jetzt ein Skandal, was vor Monatsfrist noch keine deutsche Zeitung interessiert hat?

Opportunismus, Unfähigkeit?

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Die Phantasien eines alten Mannes

Ahmad Jannati, a conservative Iranian cleric, and a close ally of Iranian leader […] asked women to watch their Hijab and head/body cover during holiday trips (Nowruz or Iranian new year and Spring festival) but also asked vigilantes to control „gates to cities“ and not allow any cars in with passengers without proper Islamic cover. He said „It’s best for Police to do this but if they don’t, our vigilante brothers are authorized to do their duty!“


via Kodoom

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Interessante Zwischenlandung

Die Überschrift der Welt scheint doch ein wenig irreführend: Nuklear-Angst – Türkei zwingt Flugzeug zur Landung. Geheimdienste sind nicht gerade für ihre hysterische Nuklearangst bekannt, und um eine Geheimdienstgeschichte wird es sich handeln. Erst das von den Israelis aufgebachte Waffenschiff im Mittelmeer, jetzt eine erzwungene Zwischenlandung in der Türkei. Was verschiebt der Iran da grade und warum klappt es offensichtlich so überhaupt nicht? Mal sehen, was da noch kommt. Das klingt jedenfalls spannend:

Die türkischen Behörden haben ein iranisches Frachtflugzeug auf dem Weg nach Syrien zur Landung gezwungen. Wie aus türkischen Sicherheitskreisen verlautete, gab das Außenministerium wegen des Verdachts auf Waffen oder Nuklearmaterial an Bord eine entsprechende Anweisung.

Die Frachtmaschine wurde demnach zu dem Flughafen der südosttürkischen Stadt Diyarbakir geleitet. Zudem wurden zwei türkische Kampfjets in Bereitschaft versetzt. Nach der Landung sei mit der Durchsuchung der Maschine begonnen worden, hieß es.

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Die Entwaffnung der Hisbollah: ein Anfang

Wenn auch eher mit sanftem Druck…

Eine israelische Spezialeinheit hat im Mittelmeer ein mit Waffen beladenes Schiff abgefangen. Die Waffenlieferung kam nach den Worten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu aus dem Iran und war für die im Gazastreifen herrschende radikal-islamische Hamas- Organisation bestimmt. Nach Angaben der israelischen Armee hatte die «Victoria» etwa 50 Tonnen Waffen an Bord, darunter auch Boden-See- Raketen, die Israels Marine gefährlich werden könnten. Das unter liberianischer Flagge fahrende Schiff habe einen deutschen Eigentümer. (Rundschau)

 

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Ist wieder jemand zu Hause?

Die „Islamische Republik“ und ein prominenter gefangener Nicht-Gefangener. Ein Absurdistan. Lesen wir also die Wohnzimmerlichter in der Nacht wie Menetekel an den Wänden oder den Satz im Kaffee.

Members of Mehdi Karroubi’s family reported that for the first time in 18 days, a light has been turned on at their parents’ home.

“We are still of the belief that our mother and father were arrested and kidnapped and taken to an unknown location, but due to fierce domestic and international pressure and the heroic actions of our people, they have been returned to their home,” a member of the Karroubi family told Saham News. “However, we will not be deceived by the authorities until we actually see them in their home.” (Rahana)

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Das iranische Wiederaufbauprogramm für Afghanistan

Man hat das Bild schon vor Augen; ein paar tote Bundeswehrsoldaten in Afghanistan und mindestens ein Staatssekretär (oder eine Bundestagsdelegation unter Führung von Frau Roth), der sofort nach Teheran aufbricht, um sich dafür zu entschuldigen, daß die Soldaten den iranischen Raketen im Weg gestanden haben.

BBC: The foreign secretary has condemned Tehran’s „completely unacceptable“ behaviour after British Special Forces seized a shipment of suspected Iranian arms intended for the Taliban.

The 48 rockets are understood to have been intercepted in Nimruz Province, in southern Afghanistan, on 5 February. […]

The rockets are understood to have a much greater range than the weapons currently available to Taliban insurgents.

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