Claudia Roth und der Massenmörder

Es mag müßig sein, über Claudia Roth zu lamentieren; nicht nur ist die Frau unter aller Kritik, ihr Engagement für die Islamische Republik ist so vielfältig wie bekannt. Ob sie in Teheran verschleiert ihren Gastgebern lauscht, während nebenan Oppositionelle, »falsch« gekleidete Frauen, Homosexuelle oder Bahai gequält und ermordet werden oder ob sie Regimegegner an die Häscher verpfeift: Roth ist neben Michael Lüders die wohl einflussreichste Propagandistin der Mullahs in Deutschland.

Wie eng die Bande zwischen ihr und dem politischen Personal der Islamischen Republik sind, zeigt nun ein Video von der Münchener Sicherheitskonferenz: Claudia Roth beim fröhlichen High-Five mit dem Botschafter und Massenmörder Ali-Reza Sheikh Attar, der in den 80ern als Gouverneur der Provinzen Kurdistan und West-Aserbaidschan hunderte erhängen und erschießen ließ und über den iranische Oppositionelle sagen, dass er im Blut badete.

Das ganze Wesen des »kritischen Dialogs« mit dem Regime, für den vor allem die Grünen stehen, es kommt in dieser Momentaufnahme zum Ausdruck:

attar_roth

Iran: Suche nach neuen Terrorbasen

Israelische Medien: Iran will Militärstützpunkte in Sudan bauen

© Flickr.com/onthedecline/cc-by-nc

Einigen Berichten zufolge habe der sudanische Präsident den Bau des iranischen Militärstützpunktes auf dem Territorium des Sudans genehmigt. Dies teilen israelische Medien am Donnerstag mit.

Auf dem Stützpunkt sollen iranische Raketen stationiert werden, die Ziele im südlichen und zentralen Teil Israels bekämpfen und Militärstützpunkte Saudi-Arabiens und der USA in den Golf-Staaten bedrohen werden.

Der Iran wolle auch einen Marinestützpunkt an der sudanischen Küste des Roten Meers bauen.

Quelle: http://german.ruvr.ruc

Gute Freunde kann niemand trennen

Vielleicht kam der zuständige ZDF-Redakteur für diesem Artikel ja auf die Idee, dass der Iran und Nordkorea zusammenarbeiten könnten. Wäre sicher eine „gigantische Überraschung“.

Raketenstart mit Hilfe aus Iran?


Allen Warnungen zum Trotz hat Nordkorea eine Langstreckenrakete abgefeuert. Die USA drohen mit Konsequenzen. Sie und ihre Verbündeten fürchten, dass die Rakete Atomsprengköpfe transportieren könnte. (12.12.2012)

(heute.de) Nach dem vermutlich erfolgreichen nordkoreanischen Raketenstart wächst der Verdacht, dass Iran der Regierung in Pjöngjang geholfen haben könnte. Unabhängig voneinander berichten Medien davon, dass sich iranische Raketentechniker auf Basis eines Abkommens zwischen beiden Staaten in Nordkorea aufhalten sollen.

Rüstungsexperten des „Arms Control Wonk“, des führenden Weblogs zu Nuklearwaffen und ballistischen Raketen, vermuten, dass sich die iranischen Techniker in einer Anlage bei Sino-Ri im Nordwesten Nordkoreas aufhalten. Sino-ri gilt nach Informationen von „Jane’s Defence“ als einzige Trainings-Einrichtung für ballistische Raketen in Nordkorea und ist eine Basis für ballistische Raketen vom Typ Nodong. Ungefähr 45 Kilometer entfernt liegt der Raketenstartplatz von Tongch’ang-dong, auch bekannt als Sohae-Raumfahrtzentrum, der für den jüngsten Raketenstart genutzt wurde.

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Nazanin, Shirin und Nasrin singen für Freiheit

Das Supertalent 2012: Nazanin, Shirin und Nasrin singen für Freiheit:

Die drei Frauen Nazanin, Shirin und Nasrin wollen in der fünften Show von ‚Das Supertalent‘ 2012 mit einer Gesangsmischung aus Oper und Pop überzeugen. Doch bis sie es überhaupt zum Supertalent geschafft haben, war es für die drei ein nicht immer einfacher Weg.
Von Dieter Bohlen nach ihrem großen Traum gefragt, antworten sie: „Singen zu dürfen in Freiheit.“ In ihrer Heimat, dem Iran, dürfen Frauen nicht in der Öffentlichkeit singen. „Stimme ist verboten“, sagt Nazanin und weiter: „Im Iran gibt es wenig Möglichkeiten musikalisch zu arbeiten. Das war die Entscheidung aus dem Iran wegzugehen und nach Österreich zu kommen.“
Supertalent-Jurorin Michelle Hunziker betätigt sogar den „Goldenen Buzzer“ und begründet das so: „Ich hab es gemacht, weil es drei wunderschöne Frauen sind mit einer Geschichte von Freiheit und Emanzipation. Und weil solche schönen Frauen das im Iran nicht machen können und sie so eine schöne Botschaft haben.

Herzlich willkommen!

Mehrere Iraner bereiteten Ramin Mehmanparast, dem Sprecher des iranischen Außenministeriums, einen herzlichen Empfang in New York:

Via

Turkey suspects Iranian hand in fatal bombing

Turkey has already warned its Nato partners that it is taking steps to establish a safe haven free of government influence around its border with Syria. By investigating an Iranian link to the car bomb that killed eight – including children – in the city of Gaziantep on Monday, Ankara has fuelled fears the Syrian civil war is spiralling into a regional conflict.
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Message from Kafranbel

Kafranbel

Schlechter informiert mit Jürgen Elsässer

Ahmadinejads Groupie Jürgen Elsässer schließt nun auch in punkto Wunderwaffen zu den Propagandisten der Islamischen Republik auf:

Nicht ungewiss hingegen ist, dass die iranische Luftwaffe noch mindestens zwanzig einsatzklare Grumman F–14 Tomcat Abfangjäger in die Luft bringen kann.
80 dieser weltbesten Kampfflugzeuge hatte seiner Zeit der Schah für seine Luftwaffe gekauft, und mit ihnen die einzigartige weitreichende Luft–Luft–Rakete AIM-54 Phoenix.

Von diesem weltbesten, Anfang der 70er Jahre in Dienst gestellten Kampfflugzeug haben sich die USA – nicht auf Elsässers Expertise vertrauend – 2006 komplett verabschiedet und auch die einzigartige AIM-54 wurde schon vor vielen Jahren komplett durch die wesentlich leichtere und wendigere AIM-120 AMRAAM ersetzt.
Bleibt die Frage, was Elsässer zu solchen Jubelarien über vierzig Jahre alte Kampfflugzeuge motiviert: Das Hoffen auf einen unbesiegbaren Mullahstaat, der der zionistisch-amerikanischen Bedrohung widersteht? Schlichtes Unwissen? Oder doch etwas ganz anderes?

Iranian rapper in hiding, but defiant after call for his death

The Iranian-born rapper marked for death for insulting a ninth-century imam and criticizing Tehran’s regime as corrupt is determined to press his message to young fans, according to the German author who hid Shahin Najafi in his home.
Najafi, whose song „Ay Naghi“ brought two fatwas, or calls for his death, within days of its release on Facebook, will not be intimidated, though he knows he cannot perform live, according to Gunter Wallraff, a non-fiction writer who hid Najafi until German police found him and placed him in a safehouse.
“On the contrary, he feels responsible to himself and to his many young followers, especially in Iran, not to give in,” Wallraff said in an exclusive interview with FoxNews.com. “The death threats show that this regime needs the image of an enemy because it can no longer offer any values and is therefore looking for helpless victims.”
Najafi, 32, who is a German citizen and has lived in Cologne, is a star in his homeland, where he has 200,000 fans on his Facebook page. He fled to Germany in 2005 after being sentenced to a hundred lashes and three years in jail. But his new song brought the ultimate sentence because it is considered an insult to a ninth-century Shiite imam, Ali al Hadi al-Naqi, also known as Imam Naghi. Shiites venerate al-Naqi, a direct descendant of the Prophet Muhammad. An Iranian website, Shia Online, has offered $100,000 to anyone who kills Najafi.
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FDP-Politiker zu Besuch beim Holocaust-Leugner

Die Welt über den Versuch des FDP-Provinzpolitikers Claus Hübscher, Weltpolitik zu spielen:

Ein Treffen mit dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad hat dem Delmenhorster FDP-Landtagskandidaten Claus Hübscher eine Menge Ärger eingebracht. In der FDP gibt es Kritik an der privaten Reise des 65-Jährigen, der im Kreisverband Delmenhorst stellvertretender Parteichef ist.

Der Ausflug zu den Mullahs bescherte Hübscher aber nicht nur die ersehnte Aufmerksamkeit:

Ihr Entsetzen über den Hübscher-Besuch bei Ahmadinedschad äußerte die FDP-Bundestagsabgeordnete Angelika Brunkhorst (FDP-Bezirksvorsitzende Oldenburg). Die Reise des Delmenhorster Landtagskandidaten werde Thema auf der nächsten Bezirksvorstandssitzung sein.
Unverständnis äußert auch der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Delmenhorst, Pedro Benjamin Becerra. Eine Mitgliedschaft Hübschers im Freundeskreis der Jüdischen Gemeinde Delmenhorst sei nicht mehr akzeptabel.

Wieviel verständnisvoller begegnete man ihm da doch in Teheran:

Viel Freundschaft gegenüber den Deutschen habe er erfahren und viel Kritik an Israel. Die angebliche persönliche Ausbeute des Trips für Hübscher: „Der Besuch hat mich noch mehr an die Seite von Günter Grass gebracht.“

„Der Feind versteht nur Gewalt“

Das Nachrichtenmagazin NEWS berichtet in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe, dass Hassan Mousa, Mitglied des Schura-Rates der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, in einem Interview mit dem iranischen Sender „Press TV“ zu Gewalt gegen Israel aufgerufen hat.

„Die Atommacht Israel gefährdet den Weltfrieden“

Der SS-Landser a.D. kann immer noch nicht von den Juden lassen:

Der Literaturnobelpreisträger hat wieder etwas geschrieben – ein Gedicht zum Atomkonflikt mit dem Iran. Und was für eines. Es ist politisch, prosaisch, und es geht hart mit Israel ins Gericht.
Den Iran nimmt Günter Grass in seinem Gedicht weniger hart in in die Kritik. Veröffentlicht wird es weltweit. Grass spricht nicht nur im Blick auf die deutsche Vergangenheit von Verbrechen, sondern sagt, die Deutschen, wenn sie den Israelis demnächst ein mit Nuklearsprengköpfen bestückbares U-Boot lieferten, könnten „Zulieferer eines Verbrechens werden“, das voraussehbar sei, „weshalb unsere Mitschuld / durch keine der üblichen Ausreden zu tilgen wäre“.
Den politischen Schriftsteller treibt brennende Sorge um. Es geht ihm erst um „Planspiele“, an „deren Ende als Überlebende / wir allenfalls Fußnoten sind“, dann um „das behauptete Recht auf den Erstschlag“, der das „iranische Volk auslöschen könnte“.

Die im Gegensatz zur Wahnphantasie von der Auslöschung der Iraner tatsächlich angekündigte und von Teheran betriebene Vernichtung der Juden und ihres Staates wird der Deutschen moralischster Schriftsteller in seinem neuen Werk wohl mit weniger mahnenden Worten bedenken. Sage keiner, der Mann hätte in seiner Jugend nichts gelernt.

Give Iran Back To Persians

„One is Israel, and the other is Iran“

PM Netanyahu Speech at Annual Conference of Presidents of Major American Jewish Organizations:

I can’t tell you if we’re in for 30 bad years, but I can say that what we’ve enjoyed in terms of peace and regional stability is not automatically guaranteed in the coming years, because there’s an Islamist wave sweeping the Arab world and beyond. There are very few populations that are exempt from it.
The ones that are clearly exempt from it in this large expanse that I described, are two populations that have inherently pro-Western, pro-American, pro-liberal views of the world. One is Israel, and the other is Iran, the general population.
Given the choice they would choose for that orientation. They were given a choice. They were given a choice some three years ago and they chose to oust that regime because they’ve experienced a radical Islamic regime.
They’ve experienced this night of darkness for 30 years and they don’t want to continue this early medieval conception (I don’t want to give medievalism a bad name. My father is a great medieval scholar and you should see some of the things that were produced), early medieval conceptions that denies women their rights, denies gays their rights, denies minorities and majorities their rights. This regime stole millions of votes and then clamped down on the people and they deny them their liberty.

US-Außenpolitik: Auf die rote Linie folgt konsequenterweise das nächste Einknicken

Obama schlägt offenbar direkte Gespräche mit dem Iran vor

Fars berichtet von geheimem Brief an geistlichen Führer

Teheran (dapd). US-Präsident Barack Obama hat dem Iran offenbar direkte Gespräche vorschlagen. Obama habe einen geheimen Brief an den geistlichen Führer des Landes, Ayatollah Ali Chamenei, geschrieben, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Fars unter Berufung auf den Abgeordneten Ali Motahari am Mittwoch. Darin habe er auch gewarnt, eine Blockade der Straße von Hormus stelle eine „rote Linie“ für Washington dar. Der Iran hatte im Streit um sein Atomprogramm mit der Blockade gedroht.

Motahari ergänzte laut dem Bericht, dass der erste Teil des Briefes aus Drohungen bestanden habe und der zweite ein Gesprächsangebot enthalten habe. Das iranische Außenministerium erklärte, die Regierung prüfe den Brief und werde gegebenenfalls antworten.

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Iranischer Nukleartest: Israel am Tag danach

HonestReporting Media BackSpin, 10. Januar 2012

Ein israelischer Think Tank mit einem Kriegsspiel-Szenario, das den Tag nach dem erfolgreichen Test einer Atombombe durch den Iran simuliert.

Die Times of London (Paywall; alternativ: The Australian) interpretiert die Ergebnisse, und etliche Nachrichtenservices beziehen sich auf den Times-Beitrag.

Das Planspiel wurde letzte Woche vom Institute for National Security Studies (INSS), einem Think-Tank, in Tel Aviv durchgeführt. Seine Schlussfolgerungen gehen davon aus, dass ein Atombombentest die gesamte Machtbalance im Nahen Osten radikal verändern würde….

„Die Simulation zeigte, dass der Iran nicht auf Nuklearwaffen verzichten will, sondern versuchen wird, sie dazu zu nutzen, um mit den Großmächten eine Übereinkunft zu erzielen, die seine Position verbessert.“

„Verbesserung seine Position“ bedeutet verstärkte iranische Hegemoniebestrebungen.

Die Experten….vermuten, dass sich ein Atomtest im Januar 2013 durch eine Reihe provokativer Forderungen aus Teheran ankündigen wird. Dazu gehören die iranische Forderung nach Neube-stimmung seiner Grenze zum Irak, Anspruch auf Herrschaft über Bahrain und Low-Level-Aktionen gegen die Schiffe der 5. US-Flotte in der Golfregion.

Weitere Ergebnisse:

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Honestly Concerned: Meldungen und Artikel zum Iran

Honestly Concerned mit Auszügen aktueller Meldungen zum Thema Iran aus seinem täglichen Nahost-Newsletter.

Dank an Ulrich Becker.

http://honestlyconcerned.info/bin/articles.cgi?ID=IR97712&Category=ir&Subcategory=18

China extends Iran oil import cut as sanctions mount

Schlechte Nachrichten für Teheran:

China will reduce crude imports from Iran for a second month, sources said on Thursday, as the two remain divided over payment terms for Iranian crude targeted by ever tougher international sanctions.
The dispute underlines the difficulty Iran will have selling its oil after European Union governments on Wednesday agreed in principle on banning its import and as new U.S. sanctions target payments for the country’s crude.
China is the top buyer of Iranian oil and also the fastest growing major oil importer, putting it in a strong position to negotiate for better terms after it more than halved January imports.

Honestly Concerned: Meldungen und Artikel zum Iran

Honestly Concerned mit Auszügen aktueller Meldungen zum Thema Iran aus seinem täglichen Nahost-Newsletter.

Dank an Ulrich Becker.

http://honestlyconcerned.info/bin/articles.cgi?ID=IR97011&Category=ir&Subcategory=18

Bilder der abgestürzten US-Drohne

Im iranischen Fernsehen wurde eine abgestürzte amerikanische Aufklärungsdrohne präsentiert:

Seizing on its capture of a downed C.I.A. stealth drone as an intelligence and propaganda windfall, Iran displayed the first images of the aircraft on state television Thursday and lodged an official diplomatic protest over the incursion. The 2.5-minute video clip of the remote-control surveillance aircraft was the first visual evidence to emerge that Iran had possession of the drone since Sunday, when Iran claimed that its military had downed the aircraft. American officials have since confirmed that controllers of a pilotless drone aircraft, based in neighboring Afghanistan, had lost contact with it.
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Entlarvende Spiralen

Die Welt ist kompliziert. Eine der vornehmlichen Aufgaben von Journalisten ist es daher, die Dunkelheit zu erhellen und ihren Lesern so zu ermöglichen, komplexe Vorgänge richtig einzuordnen – auch ohne sich den Kopf über in der Regel doch eher lästige Tatsachen zerbrechen zu müssen. Es ist daher uneingeschränkt begrüßenswert, dass Stefan Kornelius von der Süddeutschen Zeitung erklärt, warum die Ausweisung aller iranischer Diplomaten aus Großbritannien keine gute Idee ist.

Hierzu zieht Kornelius die ebenso naheliegende wie eingängliche Metapher der „Spirale“ heran:

Ist es jetzt also klug, wenn die Briten die Spirale eine Umdrehung weiter drehen und nun ihrerseits die Beziehungen abbrechen?

Natürlich ist das nicht gut, denn am Ende jeder Spirale steht der Krieg, und der ist schlecht. Doch was tun? Selbstverständlich bietet Kornelius eine ganze Reihe hervorragender Alternativen zu Großbritanniens aggressivem Vorgehen an:

Botschafter abziehen, Notpersonal in Teheran stationieren – es gäbe viele Möglichkeiten.

Insbesondere der Vorschlag, Notpersonal zu stationieren, überzeugt: So wäre weiterhin ein – natürlich kritischer – Dialog möglich. Und wer weiß, womöglich bestünde so sogar die Chance auf eine Annäherung mit Teheran? Das wichtigste Argument gegen Großbritanniens derzeitigen Konfrontationskurs hebt sich Kornelius freilich für den Schluss auf:

Die Briten hatten auch vor der Schließung der Botschaft ihr Ziel bereits erreicht. Das Regime in Teheran war bloßgestellt, seine Radikalität und Unberechenbarkeit waren entlarvt. Und der Bruch in der Führung war nach der Entschuldigung des Außenministeriums für alle klar erkennbar.

An dieser Argumentation überzeugt, dass sie die allzu engen Grenzen des Verstandes sowie das starrköpfige Beharren auf zeitlichen Abfolgen gekonnt übersteigt. Nur so wird zudem offensichtlich, was vorher noch unklar war: Großbritannien dreht nicht nur am Ende, sondern auch am Anfang der Spirale! Zunächst wird Teheran bloßgestellt und entlarvt und anschließend werden dann die Beziehungen abgebrochen.

Den Grund für diese heimtückische Strategie nennt Kornelius natürlich auch: Nur so hätte die Radikalität und Unberechenbarkeit des gemeinhin als friedfertiges Mitglied der Staatengemeinschaft anerkannten Iran entlarvt werden können. Und da dies freilich eine enorme Errungenschaft ist, stellt Kornelius den listigen Briten abschließend die entscheidende Frage:

Was will Großbritannien mehr?

 

(Ursprünglich gepostet auf Spirit of Entebbe).

Deutschland ruft Botschafter aus Iran zurück

Unerwarteter Urlaub für Bernd Erbel:

Als Reaktion auf die Stürmung der britischen Botschaft in Teheran hat Deutschland seinen Botschafter aus dem Iran abberufen. „In Anbetracht der gestrigen Ereignisse in Teheran hat Außenminister Westerwelle entschieden, dass der deutsche Botschafter zu Konsultationen nach Berlin zurückgerufen wird“, erklärte das Auswärtige Amt am Mittwoch. London hatte zuvor die Schließung seiner Botschaft in Teheran und die Ausweisung aller iranischen Diplomaten aus der britischen Hauptstadt bekannt gegeben.
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Britain withdraws diplomatic staff from Iran, orders Iranian embassy in London closed

Der Sturm auf die britische Botschaft hat Konsequenzen:

Britain withdrew all its diplomatic staff from Iran on Wednesday and ordered the Iranian embassy in London closed, after supporters of Iran’s ruling clerics ransacked the British Embassy and residential compound.
European Union member countries were scheduled to meet Wednesday afternoon to decide whether their embassies would remain open in light of the attack, which was a stark escalation of long-simmering anti-Western sentiment. Norway closed its embassy Tuesday.
“The PM and Foreign Secretary have made clear that ensuring the safety of our staff and their families is our immediate priority,” Britain’s Foreign Office said in a statement. “In light of yesterday’s events, and to ensure their ongoing safety, some staff are leaving Tehran.”
William Hague, Britain’s foreign minister, said Britain had withdrawn its entire embassy staff from Tehran and had given the Iranian ambassador in London and his embassy staff 48 hours to leave the country.
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Neuhardenberg-Kuratorium trennt sich von Israel-Hasser

Die Stiftung Schloss Neuhardenberg hat nach Protesten wegen antisemitischer Äußerungen das Kuratoriumsmitglied Mostafa Dolatyar ausgeschlossen:

Die Stiftung Schloss Neuhardenberg in Brandenburg trennt sich von einem ihrer Kuratoriums-Mitglieder, dem stellvertretenden iranischen Außenminister Mostafa Dolatyar. Dies wird die Stiftung am heutigen Mittwoch bekannt geben. Der Hintergrund: eine antisemitische, aggressiv anti-israelische Äußerung des Politikers. Dolatyar hatte einer regimetreuen iranischen Nachrichtenagentur bereits 2010 in Bezug auf den Staat Israel gesagt: „Wir hoffen, dass die Prophezeiung des Imam in Bezug auf den Untergang dieses Regimes sehr bald eintritt.“ Dies wurde erst jetzt bekannt. Entdeckt hatte das Zitat der Iran-Experte Wahied Wahdat-Hagh, Senior Fellow der European Foundation for Democracy in Brüssel. […] Die deutsch-iranische Kultur-Expertin Nasrin Amirsedghi sagte nun zum Fall Dolatyar: „Im Iran werden in jeder Sekunde Menschenrechte wie die uneingeschränkte persönliche Freiheit, Meinungsfreiheit, Freiheit der Presse und Künste mit Füßen getreten.“ Jede Stimme des Widerstandes werde „überall im Land mit mittelalterlichen Methoden erstickt“. Und nun sitze „ein Vertreter des Regimes in einer deutschen Stiftung, die sich als idealer Standort für internationale Treffen in den Bereichen Kunst, Politik und Wissenschaft begreift“. Sie sieht darin einen „Verrat am jüdischen und iranischen Volk, eine Schande für Deutschland“.

Honestly Concerned: Meldungen und Artikel zum Iran

Honestly Concerned mit Auszügen aktueller Meldungen zum Thema Iran aus seinem täglichen Nahost-Newsletter.

Dank an Ulrich Becker.

http://honestlyconcerned.info/bin/articles.cgi?ID=IR96211&Category=ir&Subcategory=18