Eine Meldung des deutschen Programms des iranischen Staatsrundfunks, letztlich irgendeine:
Der iranische Außenamtssprecher forderte sofortige Maßnamen zur Prozessführung gegen die verbrecherischen Potentaten des zionistischen Besatzerregimes von El Kuds seitens der kompetenten internationalen Gremien. Ramin Mehmanparast sagte über die Verabschiedung einer Resolution durch das Wahrheitskomitee zur Verurteilung des zionistischen Regimes: und so weiter blablabla, Sprache und Inhalt verweisen perfekt aufeinander, ein kleines Kunstwerk im Grunde genommen, aber trotzdem, niemanden interessiert so eine Meldung, wieso auch, das redundante Geschwätz des Regimes, ein Dauersummton, schalten sie morgen wieder ein, übermorgen, in hundert Jahren, egal, das ist ihr großer Sieg, die Behauptung einer ewig währenden Kakophonie. Selbst die jüngste Tour von Mahmoud nach New York, sie stand also wieder unter dem Sinatramotto I did it my way, ein Aufguß vom letzten Mal, ja, mit 9/11 und Verschwörungsgeraune kriegt er zwar noch mal eine Weltschlagzeile hin, gut, aber neu ist das auch nicht, und ansonsten hatten wir auch schon alles doppelt und dreifach und vierfach, von der Holocaustleugnung über die Unbesiegbarkeit der „Islamischen Republik“ bis Feststellung man sei nun Supermacht, vom Kommen des Mahdi ganz zu schweigen. Es gibt dieses berühmte Diktum von Karl Kraus, daß ihm zu Hitler nichts einfalle, aber treiben wir die Analogie nicht zu weit, schließlich bleibt zum Beispiel angesichts obiger Meldung und ihrer Bebilderung spontan eine wirklich offene Frage:
Wie kriegt man so eine Frisur hin?