Die Frage, die bleibt

Eine Meldung des deutschen Programms des iranischen Staatsrundfunks, letztlich irgendeine:

Der iranische Außenamtssprecher forderte sofortige Maßnamen zur Prozessführung gegen die verbrecherischen Potentaten des zionistischen Besatzerregimes von El Kuds seitens der kompetenten internationalen Gremien. Ramin Mehmanparast sagte über die Verabschiedung einer Resolution durch das Wahrheitskomitee zur Verurteilung des zionistischen Regimes: und so weiter blablabla, Sprache und Inhalt verweisen perfekt aufeinander, ein kleines Kunstwerk im Grunde genommen, aber trotzdem, niemanden interessiert so eine Meldung, wieso auch, das redundante Geschwätz des Regimes, ein Dauersummton, schalten sie morgen wieder ein, übermorgen, in hundert Jahren, egal, das ist ihr großer Sieg, die Behauptung einer ewig währenden Kakophonie.  Selbst die jüngste Tour von Mahmoud nach New York, sie stand also wieder unter dem Sinatramotto I did it my way, ein Aufguß vom letzten Mal, ja, mit 9/11 und Verschwörungsgeraune kriegt er zwar noch mal eine Weltschlagzeile hin, gut, aber neu ist das auch nicht, und ansonsten hatten wir auch schon alles doppelt und dreifach und vierfach, von der Holocaustleugnung über die Unbesiegbarkeit der „Islamischen Republik“ bis Feststellung man sei nun Supermacht, vom Kommen des Mahdi ganz zu schweigen. Es gibt dieses berühmte Diktum von Karl Kraus, daß ihm zu Hitler nichts einfalle, aber treiben wir die Analogie nicht zu weit, schließlich bleibt zum Beispiel angesichts obiger Meldung und ihrer Bebilderung spontan eine wirklich offene Frage:

Wie kriegt man so eine Frisur hin?

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Malwettbewerb – Iranian Style

Mehr dazu hier.

Quelle: MEMRI

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„Alle waren sie gegen Israel“

Die Jungle World hat mit Saeed Ghaseminejad, Sprecher der Liberalen Studenten Irans und Direktor des Centre Iranien d’etudes du Liberalisme, über den Israelhass und Antisemitismus prominenter Exiliraner gesprochen:

Sie haben vor einer Woche einen offenen Brief verfasst, der sogar in der internationalen Presse diskutiert wurde – worum ging es da genau?

Unser offener Brief war eine Kritik des Statements von 74 iranischen Intellektuellen, die von sich behaupten, sie fühlten sich der oppositionellen »Grünen Bewegung« zugehörig. In ihrem Schrei­ben haben sie behauptet, der Kampf der »Grünen Bewegung« im Iran sei derselbe wie der Kampf der palästinischen Bewegung gegen Israel – was schlicht nicht stimmt. Ihre Stellungnahme war unfair und ungerecht. Die Grüne Bewegung im Iran ist eine gewaltfreie Bewegung. Die palästinensische Bewegung benutzt dagegen Gewalt in großem Ausmaß. Nicht nur gegen Israelis, sondern auch gegen die Palästinenser selbst. Ich habe gelesen, dass in der ersten Intifada etwa die Hälfte der palästinischen Opfer von Palästinensern getötet wurden – als Kollaborateure. Die Grüne Bewegung ist nicht so. Die Regierung prügelt, schießt, foltert und bringt Leute um, aber die Bewegung reagiert nicht mit Gewalt. Das ist ein wichtiger Unterschied zwischen der Bewegung im Iran und der PLO oder der Hamas. Das wird in diesem Statement komplett ignoriert. Darin zeigen sich antiisraelische, aber auch antisemitische Tendenzen der iranischen Oppositionsbewegung und von uns Iranern, und die kritisieren wir. [Weiterlesen…]

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Irsinn, rererereloaded

An allen Fronten immerwährende Siege und die Volksgemeinschaft steht da wie ein Block aus Stahlbeton.  Mahmoud mal wieder, weder originell noch neu, und trotzdem jedes mal  irritierend; oder sagen wir mal so: Da haben sie wirklich bekommen, was sie verdient haben, die Apologeten des „Kritischen Dialogs“.

Speaking on Thursday in a gathering of the „elites“ of East Azerbaijan province in northwest Iran, Ahmadinejad said that current conditions — both domestically and internationally — are the best in conditions throughout the country’s history, reported ILNA.
„The national solidarity that is prevalent today is unprecedented in the history of Iran,“ he said. „Many try to muddy the waters with false news, but the understanding of the nation is at its peak and all divisions have been eliminated.“

He moved on to say, „Witness that on the international arena, Iran is the world’s most powerful country, and they themselves admit this.“
„Up until 15 years ago, the measure of countries‘ power was weapons and control over global resources, but today the gauge of power is the power of self-defense and influence on international relations,“ he continued.

via Press TV

Schwache Demokratie, starke Diktatur

Alle spielen immer nur ihre Rolle; Obama macht den besseren servilen Europäer, und weiß vermutlich gar nicht mehr, was er noch machen soll, um die menschenverachtenden Regime dieser Welt davon zu überzeugen, daß er es wirklich freundlich und voll kooperativ meint. Das Iranische Regime spielt auch weiter: vermutlich bekommen seine Protagonisten umgehend psychosomatische Beschwerden, wenn an die ersehnte Vernichtung von Israel nicht alle 24 Stunden öffentlich erinnert wird.  Darüber hinaus quittieren sie jedes naiv aufmunternde Nicken, das man Ihnen aus dem Westen schenkt, mit einem reflexhaften Ausspucken ins Gesicht des Gegenübers. Aber wieso sollten sie Obama auch ernst nehmen?

Ahmedinejad: „Who thought the US was beatable? Over thirty years ago, everyone said the US army was invincible,“ he went on to say. The Iranian chief executive further reiterated that nobody thought that Israel would be conquerable. „But, the equations have changed these days. The Zionist regime of Israel was defeated by a small group in south Lebanon and Gaza,“ he added. via Press TV

Der Innenminister: Iranian Interior Minister Mostafa Mohammad-Najjar insists blames the United States and the Israeli regime for heightening the level of terrorist activities in the world. „Iran has taken off the ugly masks of the United States and Israel since the 1979 Islamic revolution,“ he further explained. „We are very proud of this,“ the Iranian minister concluded. via Press TV

Der Verteidigungsminister: Iran’s Defense Minister Brigadier General Ahmad Vahidi has lashed out at the United States for its dual-based nuclear policies. „The US is working on a new generation of nuclear bombs. It also defends Israel that has tens of nuclear warheads but it opposes Iran’s peaceful use of nuclear energy. This shows a double-standard in their nuclear policies,“ ISNA quoted Vahidi as saying on Wednesday. The Iranian minister also rejected the possibility of a military strike against Iran’s nuclear sites by Israel or the United States. „The Zionist regime of Israel is too weak to attack Iran,“ he added. „No trace of Israel will remain if the Zionist regime declares a war on Iran,“ he warned. via Press TV

Europa will Druck ausüben

Natürlich nicht auf die „Islamische Republik“, sondern auf Israel:

The European Union might use its trade ties with Israel as leverage to pressure it into renewing peace talks with the Palestinians, Catherine Ashton, the High Representative for Foreign Affairs and Security Policy at the EU said on Saturday.

Ashton was speaking at an EU foreign minister conference held in Spain. Swedish Foreign Minister, Carl Bildt, said that Israel’s announcement on building in east Jerusalem during United States Vice President Joe Biden’s visit last week was intentional and not coincidental. [Weiterlesen…]

Kleiner Mahmoud, grosser Hass

Man könnte jetzt durchaus einwenden, daß es redundant sei, und zwar absolut, den derzeitigen „Präsidenten“ des Iran in seinen Äußerungen über Israel zu zitieren. Wie es überhaupt redundant ist, ihn zu zitieren, weil er sowieso immer nur dasselbe sagt, wohl auch in Regierungsangelegenheiten nurmehr recht wenig zu sagen hat. Und trotzdem, weil es so unglaublich ist, und weil es immer noch Versuche gibt, den offiziellen Vertreter dieses Staates, dessen Präsident Mahmoud ist, in Deutschland zu Veranstaltungen einzuladen, und weil immer noch die große Erzählung vom angeblich bloß „falsch“ übersetzen Mahmoud durch wirre Köpfe geistert.

Die Übersetzung und Wortwahl erfolgte durch den regierungseigenen Propagandakanal Press TV:

Iranian President Mahmoud Ahmadinejad has warned Israel that initiating a new military conflict in the Middle East would not save it from downfall.

Speaking in the southern Iranian Province of Hormozagan on Thursday, Ahmadinejad said that Israel was a Western prodigy that had now „reached the end of its road.“

„See what has become of Israel. They [the West] gathered the most criminal people in the world and stationed them in our region with lies and fabricated scenarios. They waged wars, committed massive Den Rest des Beitrags lesen »

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Etwas anderes fällt ihnen nicht mehr ein…

Antisemitic Cartoon In Qatari Daily: Israel’s Behind Sanctions On Iran

Cartoonist: Eley Saleba

Source (via MEMRI): Al-Watan, Qatar, 17. Februar

Wieder ein Griff ins…

Was für eine Aufregung. Ahmedinejad sagt Atom, Atom, Verhandlung, Mottaki taucht in München auf, die Junge Welt darf titeln: Irans Schritt zum Frieden, und die Süddeutsche macht ein so braves Hofberichterstattungsinterview, daß dagegen das Interview mit Mottaki in den Tagesthemen schon fast als kritisch zu bezeichnen ist.  Natürlich haucht bei all dem der iranische Außenminister nur heisse Luft aus, schließlich geht es ja auch bloß darum irgendein Tamtam zu machen, um die Weltöffentlichkeit vom Zerfall des Regimes abzulenken. Der Jahrestag der Revolution mit den absehbaren Demonstrationen am 11. Februar macht dabei mit Skeletthand permanent Hasenohren hinter dem iranischen Außenminister.

Und Außenminister Guido Westerwelle, ja der  sagt in seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz:

Der Iran hat das vertraglich verbriefte Recht zur friedlichen Nutzung der Kernenergie. Die Gruppe der E3+3 hat sogar weitreichende Unterstützung angeboten, um Iran dabei zu helfen, wenn dieser im Gegenzug den Nachweis des ausschließlich friedlichen Charakters seines Nuklearprogramms erbringt. Unsere Hand bleibt ausgestreckt, aber bisher greift sie ins Leere. Und auch nach dem gestrigen Tag kann ich bedauerlicherweise zu keiner anderen Einschätzung kommen. Wenn es wirklich einen neuen Ansatz zur Zusammenarbeit geben sollte, dann müssen den Worten aus dem Iran konkrete Taten folgen. Eine Einigung mit der Wiener Atomenergiebehörde über den Teheraner Forschungsreaktor wäre ein vertrauensbildender Schritt. Er wäre aber kein Ersatz für Verhandlungen, um den zivilen Charakter des Iranischen Nuklearprogramms sicher zu stellen. Eine atomare Bewaffnung Irans ist für uns nicht akzeptabel. Sie würde zu einer Destabilisierung der ganzen Region und zu einer womöglich fatalen Schwächung des Nichtverbreitungsregimes führen.

Wann folgen denn nun endlich einmal Konsequenzen?

Pure Rhetorik natürlich.  Schalten Sie so in drei Wochen wieder ein, wenn es wieder einmal heißt: Atom, Atom, Verhandlung. Oder schalten Sie halt erst wieder ein, wenn das Regime weg ist.

Zur Abwechslung mal wieder ein extrem blöder Kommentar

Ramzy Baroud darf für die Japan Times unglaublichen Schwachsinn ablassen. Ich habe schon bessere antiamerikanische Artikel gelesen, die wenigstens einigermaßen Niveau hatten.

Wo hat Japan Times eigentlich diesen Typen aufgeschnappt? Putzt der bei denen das Klo oder stinkt es bei denen generell so?

Media gang up on Iran for Latam outreach

By RAMZY BAROUD

SEATTLE — Should the United States be concerned about Iran’s determined efforts to reach out to Latin America or, as was suggestively described in the Economist, about the ayatollahs‘ strategy of cozying up to Latin America?

But Iran is not invading America geopolitical space, per se. It is neither financing a terrorist group nor involved in the narcotics war. More, there is no historical connection between an interventionist Iran and the bloody past of Latin America, including its former dictators and brutal juntas.

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Warten auf Godot

Nur zur Erinnerung: ja, eigentlich war letzten Freitag vor einer Woche der Termin für eine Entscheidung über das Anreicherungsabkommen. Ja, genau, die Iraner haben dann gesagt sie bräuchten noch ein paar Tage. Am Donnerstag letzter Woche wollten sie sich schlußendlich äußern. Da gab es auch eine informelle Stellungnhame gegenüber der Internationalen Atomenergiebhörde  – es war weder ein Ja noch ein Nein, ein Vielleicht eigentlich auch nicht. Der Iran hat bis heute nicht offiziell geantwortet. Und alle mahnen wie seit Jahr und Tag. Und erklären sie wollten nicht ewig warten – vermutlich nur bis zum jüngsten Tag. Selbst el Baradei sagt nun erneut, die Iraner sollten sich endlich äußern. Selbst der.

Allerdings steht zu vermuten, daß allein schon die innenpolitisch angespannte Lage eine iranische Entscheidung intern zur Zeit gar nicht möglich macht. Einen sehr souveränen Eindruck gibt das iranische Verwirrspiel dabei gerade auch nicht ab. Es ist bloß die Schwäche und Standpunktlosigkeit der Gegenseite, auf die sie bauen können.

Podcast: Matthias Küntzel über den Iran und die Rolle Deutschlands

Bei der Nordhessischen Neuen Zeitung gibt es einen Audio-Mitschnitt eines von Matthias Küntzel gehaltenen Vortrags zum Thema „Friedlich in die Katastrophe? Der Iran im Nahen Osten und die Rolle Deutschlands“:

Mitschnitt eines Vortrags von Dr. Matthias Küntzel (29. Oktober 2009, Kassel): Iranische Regierungsvertreter haben in verschiedenen Zusammenhängen und zu verschiedenen Anlässen den Holocaust geleugnet. Gleichzeitig wird Israel als Fremdkörper und Hauptfeind bezeichnet und es gibt es verschiedene Äußerungen, die Israel mit der Zerstörung drohen. Die Atomrüstung des Irans ist daher weniger eine Bedrohung Europas sondern vielmehr eine Israels. Berlin ist als wichtiger Handelspartner und bevorzugter Ansprechpartner des Iran in dieser Auseinandersetzung besonders exponiert. Die besonderen Beziehungen zwischen Teheran und Berlin sind auch historisch bedingt. Gibt es eine historische Kontinuität von der »Achse der Arier« während des Dritten Reichs, der Freundschaft zwischen Westdeutschland und dem Schah bis hin zum aktuellen deutsch-iranischem Verhältnis? [Anhören]

Besuch bei Freunden

Die Türkei. Ein verläßliches reformorientiertes Land, ein Mitglied der humanistischen Wertegemeinschaft, das besonders schnell in die EU aufgenommen werden sollte. So gesehen der Iran eigentlich auch.

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„Your clear stance against the Zionist regime (of Israel) produced positive effects in the world of Islam and the entire world, and no doubt this position of yours gladdened all nations,“ Ahmadinejad said in a meeting with visiting Turkish prime minister.

Erdogan arrived in Tehran Monday night heading a high-ranking delegation which includes several cabinet ministers, parliament members, representatives of the private sector and media.

(Genauer: The accompanying delegation of Erdogan includes the Turkish energy minister, foreign minister, and a number of other ministers, 20 parliament members, over 80 private sector representatives and 35 major Turkish media reporters. )
„The reality is that the Zionist regime is a threat to all nations, and if it finds the chance, it will annex all regional states,“ Ahmadinejad went on saying.

„It (Israel) does not want any other powerful state in the region,“ he noted.

„On the wrong side of the law“

Das ist jetzt aber peinlich für das Regime. Und ausgerechnet kurz vor Beginn der „Gespräche-über- was-auch-immer-nur nicht-über-das-Atomprogramm“ in Genf. Von wegen, der Iran habe sich bezüglich der Anmeldung seiner neuesten Anreicherungsanlage formal korrekt verhalten. Mohhamed El-Baradei einer der  treuesten Garanten für die möglichst ungestörte Entwicklung der iranischen Atombombe versucht drumherumzureden und muß es dann doch sagen, natürlich verschwurbelt:

The head of the International Atomic Energy Agency [IAEA] said on Wednesday that Iran broke the law by not declaring its second uranium enrichment facility when construction began.
“Iran was supposed to inform us on the day it was decided to construct the facility. They have not done that,” Mohamed ElBaradei told Indian television station, CNN-IBN. Den Rest des Beitrags lesen »

„What a Disgrace“ – Bibi kills at the UN

hat tip: Weekly Standard.

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Deutsche Staatsräson: Vom „akzeptablen Antisemitismus“

SPIEGEL ONLINE titelt:

Ahmadinedschad sorgt mit Israel-Hassrede für Eklat

So weit nichts neues, UN-Vollversammlung halt. Streng genommen handelt es sich hierbei nicht einmal um eine Nachricht im eigentliche Sinne, besteht jene doch im Kern in der Weitergabe einer Neuigkeit. Ahmadinedschads antisemitische Rede im Kreise Delegierter der UN kam indes weder unerwartet, noch war sie die erste ihrer Art. Eine wahrhaftige Nachricht wäre gewesen, wenn Ahmadinedschad keine antisemitische Rede vor der UN-Vollversammlung gehalten hätte.

Überaus aufschlussreich ist hingegen eine Aussage der deutschen UN-Sprecherin:

Eine Sprecherin der deutschen Uno-Botschaft sagte, man habe die Israel-Passage als „inakzeptabel antisemitisch“ empfunden und habe daher mit vielen anderen europäischen Kollegen den Saal verlassen.

„Inakzeptabel antisemitisch“ impliziert unweigerlich, dass es auch ein „akzeptabel antisemitisch“ geben muss. Für diese Ehrlichkeit ist der deutschen Sprecherin zu danken, denn sie bringt so unfreiwillig den deutschen Spagat in Bezug auf Antisemitismus auf den Punkt, der gemeinhin als Staatsräson deklariert wird. Den Rest des Beitrags lesen »

Der ganze Westen?

Westen verurteilt Ahmadinedschads Holocaust-Leugnung

Dies titelt SPIEGEL ONLINE angesichts jener erneuten antisemitischen Äußerungen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad, die vermutlich in wenigen Tagen in Vergessenheit geraten sein werden (oder gar unter dem Label „Übersetzungsfehler“ kursieren werden). Doch wer ist der „Westen“, der Ahmadinedschads wiederholte Leugnung der Shoah sowie seine ebenfalls wiederholten Vernichtungsdrohungen gegenüber Israel vermeintlich einstimmig verurteilt? Zunächst Deutschlands Außenminister und – kein Witz! – Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier:

„Dieser blanke Antisemitismus verlangt unsere gemeinsame Verurteilung. Wir werden ihm auch in Zukunft entschieden entgegentreten“, sagte Steinmeier weiter.

Einmal mehr starke Worte aus Deutschland, denen – wie so oft – keine Taten folgen werden. Außer vielleicht ein paar neue Handeslabkommen mit dem Iran, denn diesbezüglich gelte es natürlich zu differenzieren. Doch Steinmeiers Lüge, Antisemitismus „entschieden entgegen[zu]treten“ bezieht sich nicht nur auf die Zukunft, sondern auch auf die Vergangenheit. Den Rest des Beitrags lesen »

Vorneweg ein paar Juden – Super!

Wenn man es durchknetet: Antiimperialismus, Antizionismus, interreligiöser Dialog & “Islamische Menschenwürde” (bitteschön aber keine “Rechte”) usw., gut, okay, ein bißchen verkürzt, aber es kommt doch längst realiter dieses zukunftsweisende Modell dabei heraus:

Die paar Juden, deren man noch habhaft werden kann, treibt man auf der Antisemitismusdemo vorne weg. Und die paar doofen Christen & andere gerade noch akzeptierten „Ungläubigen“  (in diesem Fall: Zoroastreaner) schleift man etwas weiter hinten mit – zur UN-Vollversammlung. Den Rest (zum Beispiel die Bahais) hat man vor dem Start dieser Karawanne der Toleranz bereits aufgehängt – zuviele Freaks beschweren einfach den Marsch. (Um Gottes Willen: Atheisten zählen ja erst gar nicht als Menschen, das wäre ja noch schöner, das wäre ja – absurd.)

Ob man den Vertretern der “akzeptierten” Minderheiten in der „Islamischen Republik Iran“  noch schnell eine kleine Hanfseilschleife in den Koffer nach New York gepackt hat – natürlich nur als Gedächtnisstütze, damit sie auch fortwährend in die Kameras lächen?

Crossposted auf WADIiblog

Wer schreibt eigentlich die Teaser für Spiegel Online?

Ein kleiner Nachtrag zum neusten „Übersetzungsfehler“. Im Teaser bei SPON heißt es dazu:

Der iranische Präsident Ahmadinedschad hat den Holocaust erneut bestritten. Er sei ein „Märchen, das als Vorwand für Verbrechen gegen die Menschheit“ missbraucht werde, sagte er bei einer Rede zum Jerusalem-Tag. Am Rande der Veranstaltung wurden mehrere Regierungsgegner festgenommen.

Kennen die Praktikanten bei SPON nicht einmal den Unterschied zwischen „bestreiten“ und „leugnen“? Oder wollen sie ihn einfach nicht zur Kenntnis nehmen?

Traurig ist zudem, dass folgendem Satz von Ahmadinedschad gefühlte 90 Prozent in Deutschland und im Westen zustimmen dürften:

Falls die Europäer aber so ein Verbrechen [gemeint ist die Shoaha, Mr. Moe] begangen haben sollten, dann sollten sie den Juden auch „in Europa, Amerika oder Kanada“ Land schaffen. „Warum sollen die Palästinenser wegen eines Vorfalls leiden, an dem sie nicht beteiligt waren?“, fragte der iranische Präsident.

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Antisemit Norman Paech spielt wieder einmal iranischen Außenminister

Er kommentiert auf Flensburg Online, einem Sprachrohr von „Die Linke“, das iranische „Gesprächsangebot“, das natürlich das Atombombenprogramm ausspart. Sein Pamphlet könnte genauso gut von Fars oder Press TV stammen:

Norman Paech: Verhandlungen mit Iran nicht durch Angriffsdrohungen gefährden

Berlin (ots) – “Das ist ein positiver Schritt der Diplomatie”, kommentiert der außenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Norman Paech, die für den 1. Oktober geplante Wiederaufnahme der Gespräche der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates und
Deutschlands mit Teheran. Dabei soll es vor allem um die umstrittene Urananreicherung des iranischen Atomprogramms gehen.

Paech weiter: “Überschattet wird diese diplomatische Initiative allerdings nicht nur durch die anhaltenden Sanktionsdrohungen, sondern vor allem durch die sich häufenden Forderungen nach militärischem Vorgehen gegen den Iran. So wiederholte der israelische Sicherheitsberater, Ariel Levites, auf der Tagung des internationalen Instituts für strategische Studien in Genf frühere Äußerungen, dass Israel
Luftangriffe gegen Iran erwäge. Auch in den USA ist die Forderung nach militärischen Aktionen gegen Iran jetzt erstmals durch Abgeordnete beider Parteien im Kongress erhoben worden.

Quelle und vollständiger Text: Flensburg Online

Al-Quds-Tag oder Tag der Freiheit?

Ausgerechnet das Regime, das seit jeher auf die Mobilisierung der Massen und vor allem des Mobs gesetzt hat, fürchtet sich wie bekannt seit ein paar Wochen vor Menschenansammlungen. Größere Ramadanfestivitäten und Gedenkveranstaltungen sind abegesagt worden, nur ihren tollen „Al-Quds“-Tag, den sie selbst erfunden und weltweit promotet haben, den können sie schlecht absagen. Und da Karrubi und Co. den Tag zum Protesttag gegen das Regime erkoren haben, sind die Nerven des Regimes nicht die Besten. Die Durchsuchung & Schließung von Büros der Oppositionskandidaten Anfang der Woche wie die Verhaftungen weiterer ihrer Berater dürften maßgeblich der vorbeugenden Einschüchterung gedient haben (sowie der Erschwerung der Dokumenation weiterer Folter und Vergewaltigungsfälle).

Der Revolutionsführer hat gestern bei der Freitagspredigt auch noch einmal klar gemacht, wofür die Masssen am „Al-Quds“-Tag zu demonstrieren haben (im Iran erst am 18. September). Weil so ganz klar scheint das den Massen ja nicht zu sein (nur beim Islamistenmob von Berlin bis London, da braucht sich Khamenei nicht zu sorgen). Jetzt ist der „Al-Quds-Tag“ sogar zum Symbol der nationalen Einheit aufgestigen – des Iran.

Tehran Times: Quds Day is the symbol of Iran’s national unity: Leader

“The enemy has always sought to undermine the Quds Day ceremony, but again this year, the Iranian nation will Den Rest des Beitrags lesen »

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Interessante Dokumente der Zeitgeschichte

Das neueste „Package of proposals“ der Iraner für eine  Gesprächsrunde über das Nuklearprogramm. Etwas, nun, sagen wir mal: weitschweifig. Die Diplomaten, die hierauf eine Antwort schreiben sollen, tun einem irgendwie leid.

Ach so, über das Nuklearprogramm steht nichts drinnen.

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Antisemitische Propaganda wie gehabt

Der iranische Sender Channel 2 TV hat selbstverständlich die richtige Fastenkost für seine Seher zu bieten – die in Syrien abgedrehte TV Serie „Al-Shatat”, oder in Deutsch „Das Rothschild-Vermächtnis“. Und wieder die üblich dämlichen und hässlichen Klischees…; verstehen Sie, warum Syrien im Westen als halbwegs seriöser Verhandlungspartner gehandelt wird?

Zum Betrachten des Videos bitte hier oder auf die Abbildung klicken.

Abu Shadi, FIN
Quelle: MEMRI TV

Terrorist Ahmad Vahidi tritt seinen Job an

Dabei widmet er sich wieder seinem Lieblingsthema – der „zionistischen Bedrohung“. Vahidi würde wohl selbst dann noch davon sprechen, wenn lediglich zwei Juden auf dem Nordpol lebten, denn jeder Jude ist ihm einer zuviel.

Iranian DM Vahidi: Any Move Against Iran Will Be Met With Decisive Response

Iran’s new defense minister, Brig.-Gen. Ahmad Vahidi, said yesterday that Iran would respond decisively to any move against Iran.

Vahidi told the official Iranian news agency IRNA after winning his vote of confidence from the Majlis that his top priority is to upgrade the country’s defense capabilities.

In response to a question on the threats posed by the Zionist regime, he noted that the regime occupying Qods (Jerusalem) had received its answer during the 33-day and 22-day wars with Lebanon and the Palestinians, respectively.

Quelle (via MEMRI): Fars, Iran, 4. September 2009

Scharf gerügt: Galloway & Press TV

gallowayhaniyehHonestReporting Großbritannien setzt sich immer wieder kritisch mit der Arbeit des iranischen Propagandasenders Press TV und seines bekanntesten europäischen Protagonisten auseinander, des antisemitischen britischen Parlamentsabgeordneten George Galloway (Rechts mit Hamas-Premier Haniyeh). Press TV geriet unter Beobachtung Ofcoms nach den Wahlen vom 12. Juni, als zahlreiche Beschwerden wegen Verletzung der Unparteilichkeit bei der Berichterstattung zur Wahl und den Ereignissen danach eintrafen.

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