Guten Morgen, OZ!

Bei der Neue Osnabrücker Zeitung ist man noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Warum sonst wartet man auf Santa Claus in Gestalt der von mir unten fett markierten Personen? Von einer Gewaltspirale ist auch die Rede. Gewaltspirale? Wer übt im Iran seit 1979 linear (!) Gewalt aus? Völlig bizarr auch die Erwartung, Ahmadinedjad könnte eventuell zur Vernunft kommen.

Neue OZ: Kommentar zu Iran

Osnabrück (ots) – Brutaler Stillstand

[…] Scharfe Konturen haben dagegen die Verhältnisse im Land. Die Spirale der Gewalt schraubt sich immer schneller durch Teheran. Die Regierung unterdrückt jede abweichende Meinung, verharmlost die Wahlfälschung, lässt Stimmen des Ausgleichs wie die von Mussawi, Karrubi oder Chatami nicht zu Wort kommen. Die Wut der Grünen Bewegung mündet in Krawallen. Sie will gehört werden – zu Recht.

Will Ahmadinedschad politisch überleben, was ihm nicht zu wünschen ist, muss er Protest zulassen, der Garde die Schießwütigkeit verbieten und die Opposition respektieren. Die Position des brutalen Stillstandes könnte eines Tages womöglich als Grundstein einer zweiten iranischen Revolution gelten.

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Quelle: FinanzNachrichten.de

Europa gratuliert Mahmud

Angela Merkel mag Mahmud Ahmadinejad zwar nicht gratulieren. Aber das heißt nicht, dass dessen Inauguration ohne deutsche Beteiligung vonstatten gegangen wäre:

An der offiziellen Bestätigung Ahmadinedschads durch den iranischen Führer Ayatollah Ali Chamenei nahm am Montag auch ein deutscher Vertreter teil. Man habe nach enger Abstimmung mit den EU-Partnern einen niedrigrangigen Diplomaten geschickt, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes.

Und er war nicht alleine:

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“The iranian government are killers”

Via IRAN BAHAM BLOG,  July 27, 2009 by zoish

Der nachfolgende Film ist gegen Ende des Jahres 2003 entstanden. Im Sommer desselben Jahres ist die persischstämmige Journalistin Zahra Kazemi aus Kanada im Iran getötet worden. Sie war nach Teheran gereist, um über die damaligen Studentenunruhen zu berichten. Während sie die demonstrierenden Verwandten inhaftierter Studenten vor dem Evin-Gefängnis fotografierte, wurde sie verhaftet.

Die Journalistin Jane Kokan machte sich ein halbes Jahr nach dem Mord an Kazemi auf dem Weg in den Iran, um herauszufinden, wer für den Tod der Frau verantwortlich ist. Ihre in Kanada preisgekrönte Reportage “Forbidden Iran” gibt tiefe Einblicke in die Sitaution des Landes und entlarvt die sogenannten Reformer als weitere Marionetten von Chamenei.

Offen sprechen die Menschen mit ihr und erzählen, wofür sie kämpfen. Sie sagen auch ausdrücklich, dass sie auf  Hilfe vom Westen hoffen und wie diese Hilfe aussehen soll. Die Reportage -auch wenn sie vor 5 1/2 Jahren gemacht worden ist- ermöglicht zu verstehen, was heute im Iran los ist und wofür die, insbesondere jungen Menschen, seit dem 13. Juni 2009  ihr Leben riskieren. Es ist der Wunsch nach einem demokratischen Iran, ein Iran indem die Politik getrennt ist von der Religion. Und dieser Wunsch ist im Sommer 2009 noch stärker als vor sechs Jahren. Das Video ist abrufbar

Hier die dreißig Jahre Horrorbilanz zusammengestellt von mir: Den Rest des Beitrags lesen »