Linke Caracas-Anaconda

Heuchlerischer geht’s kaum noch.

Chávez lädt vom Iran freigelassene US-Bürger nach Venezuela ein

Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hat die vom Iran freigelassenen US-Bürger Shane Bauer und Josh Fattal  in das südamerikanische Land eingeladen. Die beiden seit zwei Jahren im Iran wegen Spionage inhaftierten US-Wanderer waren am Mittwoch (21.) auch Dank der Vermittlung von Venezuela aus dem Teheraner Evin-Gefängnis entlassen worden.

“Ich hatte dem Präsidenten vom Iran eine Botschaft geschickt und bat ihn den Fall zu überprüfen. Dies tat ich respektvoll, da man sich nicht in die inneren Angelegenheiten eines Staates einmischen soll”, so der bolivarische Führer. “Wenn dies zur Freilassung geholfen hat, dann bin ich sehr, sehr glücklich”, gab das Staatsoberhaupt im Miraflores Palast in Caracas bekannt.

Quelle: Latina-press.com

„pure political theater“?

Hoffen wir mal, daß es oberhalb der bei Wikileaks veröffentlichten Dokumente auch noch eine etwas handfestere Ebene in der US-Aufklärung über den Iran gibt. Sonst hätten sie gleich alles hier bei FIN nachlesen können. Und hoffen wir mal, daß folgende „geheime“ Einschätzung realistisch ist (wenn man sich alleine Mahmoud und Hugo in ihrem exaltierten Betragen geistig vor Augen führt, doch, es könnte passen):

In one cable on June 11, 2009, the U.S. Embassy said Venezuela is „incapable of substantive nuclear cooperation with Iran/Russia.“ The document cited an unidentified nuclear scientist who said Venezuela’s agreement with Russia to start a nuclear program „is pure political theater“ and that „there is no exploration or exploitation of uranium, ongoing or planned, in Venezuela.““Although rumors that Venezuela is providing Iran … uranium may help burnish the government’s revolutionary credentials, there seems to be little basis in reality to the claims,“ said the document released Tuesday.“It is highly unlikely that Venezuela is providing Venezuelan uranium to third countries,“ said the report, which added that American diplomats in Bolivia drew similar conclusions.

via AP

Wenn Hugo schon wieder klingelt

Manche Menschen sind einsam. Manche großen Führer auch. Ganz besonders einsam sind die Führer des Sozialismus des 21. Jahrhunderts, von dem wir schon seit Monaten keine richtigen Siegesmeldungen mehr erhalten haben. Was liegt also näher für die großen Führer als sich wieder einmal gegenseitig zu besuchen und tief in die Augen zu schauen? Warum, werden sich diese großen Führer fragen, warum liegen nur Meere und Kontinente zwischen uns? Warum leben wir nicht auf dem schönen Planeten des Sozialismus des 21. Jahrhunderts und wohnen Balkon an Balkon?

Hugo fährt also nach, oh, das ist jetzt ein großes Rätselraten… jaja, nach Weißrussland fährt er gleich danach, aber vorher… der Gewinner erhält eine Tüte iranische Pistazien.

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Mahmud und die Caudillos

Stephan Grigat im Standard über die iranische Bündnispolitik in Lateinamerika und den (wiederholten) Verrat der Linken an den eigenen Idealen:

Der iranische Präsident verreist gerne. Die vom Revolutionsführer Ajatollah Khomeini unmissverständlich formulierten globalen Ambitionen der iranischen Revolution übersetzt Ahmadi-Nejadheute in eine gleichermaßen pragmatische wie ideologisch motivierte und leider auch einigermaßen erfolgreiche Bündnispolitik. Derzeit hält er sich in Lateinamerika auf, um bei Brasiliens Präsident Lula da Silva vorstellig zu werden, Boliviens Evo Morales zu besuchen und seinem engen Vertrauten Hugo Chavez in Venezuela eine Visite abzustatten.

Die neuen Helden der lateinamerikanischen Linken stehen an vorderster Front einer Art Solidaritätsbewegung mit dem iranischen Regime. In den vergangenen Jahren war Ahmadi-Nejad zu der Amtseinführung Daniel Ortegas und des ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa geladen. Die Ex-Sandinisten in Nicaragua haben zahlreiche Kooperationsabkommen mit der islamischen Diktatur geschlossen. Bolivien erhielt von Ahmadi-Nejad das Versprechen, den verarmten Andenstaat mit Milliardeninvestitionen zu unterstützen. Fidel Castro beschwor stets das antiimperialistische Bündnis mit den Mullahs und hinterlässt seinen Nachfolgern eine enge Allianz mit dem iranischen Regime: „Gemeinsam können Iran und Kuba Amerika in die Knie zwingen!“ Kein Wunder, dass auch einer der populärsten Unterstützer Castros nicht zurückstehen wollte: Schon vor zwei Jahren ließ Diego Maradona den iranischen Chefdiplomaten in Buenos Aires wissen: „Ich will Ahmadi-Nejad treffen!“ [Weiterlesen…]

Chávez jokes about helping Iran build nuclear bomb

Hugo Chávez asks mining minister during televised cabinet meeting: ‚How’s the uranium for Iran? For the atomic bomb?‘

Guardian, by James Sturcke –Telling somewhat less than tasteful jokes about weapons of mass destruction has been an occasional pastime of a number of senior US Republican politicians.

George W Bush, at a 2004 press dinner, showed a series of photos of him searching the Oval Office while telling guests: „No they’re not here“.

Ronald Reagan, during a sound check for a regular radio broadcast, joked he had signed legislation to outlaw Russia and that the „bombing will begin in five minutes“.

And John McCain, at a 2007 rally, sang „Bomb, bomb, Iran“ to the tune of a Beach Boys song. Den Rest des Beitrags lesen »

Vetter Erdogan

Die Islamische Republik hat wenige wirklich gute Freunde in der Staatenfamilie. Mögen die einen sie sanft therapeutisch wie ein gestörtes Kind behandeln, verhalten sich andere Länder mehr wie hilflose Eltern angesichts eines jähzornigen Kindes, das sich im Supermarkt schreiend auf den Boden wirft. Man behandelt den Iran so keineswegs aus Restbeständen kolonialen Hochmuts, sondern weil diesese „Republik“ sich freiwillig und programmtisch selbst so verhält wie nicht ganz zurechnungsfähig. Und wenn Mahmoud wieder Krach macht, dann ist es die Debilogang um Hugo, die laut gröhlt, Kim ist irgendwie gerade mit dem eigenen Überleben beschäftigt, sonst würde er mitmachen. Syrien bezahlt man dafür, daß es lau mitklatscht, China und Rußland geben die Onkels, die mit am Familientisch sitzen, und unbeteiligt an die Decke gucken, wenn Junior wieder Suppe spuckt, ihm aber unter dem Tisch heimlich Bonbons zustecken.

Es gibt nun allerdings noch den Vetter Erdoan, ein Vetter mit hohen Ambitionen, und der spielt langsam ein besonders unheimliches Spiel.

Press TV: The Turkish president has condemned Western countries‘ focus on Iran’s nuclear program, stressing that the world should deal with Israel’s nuclear weapons instead.

Turkey’s „Radikal“ newspaper on Sunday reported that Recep Tayyip Erdogan’s strong comments against Israel’s nuclear program was similar to his „one minute“ stance in Davos in January when he walked out of a televised debate with his Israeli counterpart Shimon Peres. Den Rest des Beitrags lesen »

„Chavez und der Mahdi“

via TRANSATLANTIV FORUM, by Mahmoud Rambod

Nach dem wir im Iran einen zwölferschiitischen Marxismus erlebt haben, erfahren wir heute, dass Hugo Chavez eine Pilgerfahrt nach Mashad macht, wo das Grab des achten schiitischen Imams Ali ibn Musa el-Reza liegt.

In einer Pressekonferenz bringt Chavez, der kein Muslim ist, seine Hoffnung auf die baldige Rückkehr des Mahdi zum Ausdruck. Somit haben wir es heute mit einem marxistischen Zwölfer-Schiitentum zu tun.

Mannschaft is Completely: Nach „Achmed“ nun „Chawez“: “American Empire must be wiped off the map”

Nach Israel nun USA an der Reihe… Wann sie Europa erreichen wollen, melden sich die GebrüderMust-be-Wiped-off-the-Map“ bald…

Khomeinist regime-run newspaper Rehsaalat reports: Hugo Chavez, president of Venezuela speaking in Moscow on the subject of  „friendship between our two nations“ emphasized the need to free the world of American domination. According to the Bolivarian news agency of Venezuela, Chavez who travelled to Russia last week, reiterated that now more than ever people are becoming aware of the need to free the world of American sovereignty. Chavez who spoke at the University of Friendship University of Russia, in Moscow assured that the American „Empire“ will be wiped off the planet during the present century. He added: „If the United States does not collapse humanity will and therefore a choice must be made. Most of the countries of the world are allied empires which devour people; now a new unity has developed among countries that is to their advantage. If we do not destroy the political, economic, military rule that Imperialism wishes to impose on the world, we will slip into barbarism. Russia has risen to this occasion and things must continue as such.“

Translated from Farsi by Banafsheh Zand-Bonazzi  – Original link

Highway to hell

Für die Standards der Führungsriege des Sozialismus des 21. Jahrhunderts verlief der Staatsbesuch von Hugo bei Machmoud propagandaökonomisch geradezu verhalten. “Iran and Venezuela carry out important missions to help the oppressed and revolutionary nations and to expand the anti-imperialist front in the world,” Ahmadinejad said in a meeting with visiting Venezuelan President Hugo on Saturday. Das ist ein bißchen dünn, da hätte man vom größten Duo seit Dick & Doof eigentlich Markigeres erwarten dürfen – auch wenn die Äußerungen der großen Führer hilfreich für die lebenspraktische Alltagsorientierung der deutschen Restlinken sein mögen.

Worum ging es aber eigentlich? Gut, der Iran kriegt nun Benzin aus Venezuela. Und das ist für beide Seiten teuer. Die 800 Millionen $ sollen dabei im Iran verbleiben, um den Ankauf von iranischer Technologie und Maschinen für Venezuela zu finanzieren. Nun werden die Venezolaner wohl kaum die weltberühmten iranischen Autos kaufen wollen. Wie wäre es mit Wunderwaffen? Die aktuelle für diese Woche hier. Oder, oder, oder. Wie hat Hugo nach der Anunft im Iran nochmal gesagt: Soon they will accuse us of also building an atomic bomb“ in Venezuela.

Und: Chavez also said that Caracas aims to build a ‘nuclear village’ with Iranian assistance in Venezuela.


Yes He* Can! Nach Mullah, Chavezollah und Castrollah jetzt Marsch nach Honduras!

chaves                                          by Nikahang

Obama*’s Kerenskyism, Honduras and the Chavist Abyss

Just like President Eduardo Frei Montalva passed to history as the Chilean Kerensky for paving the road to socialist Allende, president Obama is at risk of passing to history as the Americas‚ Kerensky if pushing Honduras into the Chavist abys (By Armando Valladares)

It is the same secretary Clinton that in Honduras, at the recent OAS meeting, approved the acquittal of the bloody Castro dictatorship; the very secretary of state that, along with president Obama, is open for a dialog with the pro-terrorist Iranian government; opens her arms to the Cuban communists; meets and smiles with dictator-president Chávez; and shuts the door to the civil Honduran delegation that went to Washington simply to explain their version of the facts. There are two weights and two measures of an injustice, hypocrisy and arbitrariness that clamor to heavens. more here… 

Zur Liebesbeziehung zwischen Ahamad und Hugo siehe hier… 

Fahrstuhl zum Kern der Verschwörung: Oper oder Operette?

Ein Schauprozess. Aber um was geht es eigentlich dabei? Sollen die Häupter der Opposition (wohlgemerkt, wir sprechen jetzt nicht von der „Grünen Welle“ als Sammelbezeichnung für alle Demonstranten gegen das Regime, sondern von den systeminternen „Reformern“) geköpft werden?

Der offensichtlich etwas lustlos zusammengebastelte ausländische Verschwörungsanteil der Anklage ist jedenfalls nicht mehr als eine obligatorische Präambel. Wer sie nachvollziehen mag, Scott Lucas hat sie kurz zusammengefaßt, aber es lohnt nicht wirklich. Wohin die Reise wirklich gehen soll, wird recht freizügig per Press TV gesagt. Wobei diese Offenherzigkeit wohl auch ein Hinweis darauf ist, daß der Schauprozeß  vor allem als  ein erster wirklich provozierender scharfer Schuß gegen Rafsandjani gemeint ist, auf dessen Reaktion man wartet. Außerdem soll offensichtlich praktischerweise die Reformerpartei Khatamis, die Islamic Iran Participation Front,  der die prominentesten Angeklagten – und ihre Verteidiger – angehören, lahmgelegt werden. Rafsandjani hat schon geantwortet. Aber der Reihe nach: Den Rest des Beitrags lesen »