Nach unzähligen Protestbriefen aus der Zivilgesellschaft an die Geschäftsführung des Maritim in der Stauffenbergstr. in Berlin hat die Botschaft der „Islamischen Republik Iran“ seine Feierlichkeiten zum Jahrestag der „iranischen Revolution“ abgesagt.
Am 09. Februar 2010, ab 20:00 Uhr wollte die iranische Botschaft den 22. Bahman, Tag des Sieges der Islamischen Revolution im Berliner Maritim Hotel, Stauffenbergstraße 26, 10785 Berlin feiern. Hierzu waren zahlreiche Botschafter, wie auch Ärzte, Unternehmer aus ganz Deutschland eingeladen.
Nach Informationen von Exiliranern war der iranische Botschafter in Deutschland, Ali Reza Sheikh Attar, in der Zeit von 1980 bis 1985 als Gouverneur in den kurdischen Gebieten des Iran für zahlreiche Morde und schwere Menschenrechtsverletzungen verantwortlich.
Der Vorwurf, durch die „ermöglichte Einladung des Botschafters des Iran“, signalisiere das Maritim, dass Diktatur, Folter, Mord, Vergewaltigung, die Unterdrückung von Frauen, die Verfolgung von religiösen und ethnischen Minderheiten, die brutale Niederschlagung friedlicher Proteste, die Ermordung von Homosexuellen, das unbeirrt vorangetriebene Atomprogramm sowie die Leugnung des Holocaust und Vernichtungsdrohungen gegen Israel nach Ihrer Firmenstrategie keine Konsequenzen habe, hat nun doch Konsequenzen.
Ein Statement des Büro für Menschenrechte und Minderheiten Angelegenheiten, Berlin, http://www.menschenrechte-online.info
FREE IRAN NOW! 
4. Februar 2010 um 11:01
Es ist einfach unglaublich, dass die Direktion des Maritim Hotels des Geldes wegen billigend die Gefährdung Israels in Kauf nimmt und ein Terrorregime in ihrem Hotel feiern lässt!
Sie sollten sich mal in Google die Hasstiraden des islamischen Botschafters, Ali Reza Sheikh Attar, und die Führung der Islamischen Republik Iran ansehen oder anhören.
Haben die etwa den Anschlag auf die Juden in Argentinien vergessen?
Hat die Maritim-Direktion etwa die atomare Gefahr und die Vernichtungsdrohungen Isl. Rep. Iran gegen Israel vergessen?
DAS MARITIM HOTEL SOLLTE WELTWEIT VON ISRAEL FREUNDEN GEMIEDEN WERDEN!
5. Februar 2010 um 12:26
Die Absage: positiv
Und nun zum Maritim selbst:
Das Maritim hat bewiesen, was ich kürzlich bereits sagte:
Die einzige Sprache, die sie verstehen: Money talks!
Genau nach dieser Richtlinie ist auch der Rückzug dieser Veranstaltung zu verstehen. Hat doch die Leitung des Maritim Hotels gewusst, worauf sie sich mit der Akzeptanz und Ausrichtung von Feierlichkeiten eines Mörder-Regimes eingelässt und dennoch „business“ über die Menschen selbst gestellt. Nur, und das ist zu betonen, NUR der Imageschaden und der damit für zukünftig zu erwartende finanzielle Verlust hat dieses „Wirtschaftsunternehmen“ veranlasst, diesen Rückzug zu vollziehen.
Dies ist in der Konsequenz eine gute Sache für die Protestler, zeigt es nicht zuletzt, dass wir sehr wohl die Macht haben, AUCH den Mächtigen ihre Grenzen zu zeigen. Nichtsdestotrotz kann und darf nicht vergessen werden, was trotz besseren Wissens (nämlich NICHT finanzielle Verluste, SONDERN Massenmord an ein Volk) manche Unternehmen bereit sind, hinzunehmen des Geldes wegen.
Von daher sollte auch zukünftig die Distanzierung von jedem Maritim-Hotel deutschlandweit stattfinden.
Nur noch eine Sache zu Mr. Schams:
Schade, dass es Ihnen bei der Distanzierung NUR um „Israel-Freunde“ geht. Denn FAKT ist, dass Iraner nicht bedroht werden, sondern bereits zigfach exekutiert wurden und noch immer werden. Da muss man sich wirklich fragen, ob Sie diesen Aufruf auch geschrieben hätten, wenn es keine Bedrohung für Israel gäbe, aber DENNOCH Massenmorde im Iran stattfänden. WENN Sie sich also schon zurecht über die IVR aufregen und zum Boykott aufrufen, so ist Israel sicherlich MIT ein Grund dafür, aber ignorieren Sie dabei NIEMALS, dass es die letzten 31 Iraner waren, die dafür ihr Blut gelassen haben.
Von daher geht es nicht um „Israel-Freunde“. Es geht vielmehr um Freunde der MENSCHLICHKEIT. Und da steht israelisches Leben NICHT höher als iranisches Leben!!!