Islamfaschisten – in Deutschland immer wieder willkommen

Der Teheraner BürgermeisterMohammad Bagher Ghalibaf hat Hannover besucht und durfte sich bei der Gelegenheit auch gemeinsam mit dem iranischen Botschafter Ali Reza Sheikh-Attar in das goldene Buch der Stadt eintragen – und ein Foto mit Gerhard Schröder gab es noch obendrauf.

Eine FIN-Leserin hat diesbezüglich einen Brief an Stephan Weil, den Oberbürgermeister Hannovers, geschrieben, der im Folgenden mit Dank dokumentiert sei:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Weil,

mit Entsetzen las ich letzten Donnerstag in der Zeitung, dass sich der iranische Botschafter und der Bürgermeister von Teheran im Goldenen Buch der Stadt eingetragen haben. Und auf dem Foto zum Text stehen Sie freudig lächelnd daneben. Kam Ihnen überhaupt nicht in den Sinn, dass diese Geste ein Affront gegen die Freiheitsbewegung im Iran ist? Sie hofieren damit Vertreter eines religiösen Terrorregimes! Ich möchte Ihnen weder Ahnungslosigkeit noch Naivität noch Ignoranz unterstellen. Aber können Sie mir bitte erklären, was Sie dazu bewegt hat, diesen Herrschaften eine solche Ehre zu erweisen? Dringend notwendig auch von Seiten deutscher Kommunalpolitiker wäre stattdessen die Unterstützung der Menschen im Iran, die für Demokratie und Freiheit ihr Leben riskieren.

Schauen Sie bitte einmal über den Tellerrand, z.B. hier:

http://www.forbes.com/2010/07/22/iran-islam-fascism-revolution-opinions-contributors-reza-kahlili.html?boxes=Homepagechannels

oder lesen Sie das Buch: „Verratene Freiheit. Der Aufstand im Iran und die Antwort des Westens.“

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5 Antworten to “Islamfaschisten – in Deutschland immer wieder willkommen”

  1. Shir o Xorshid Says:

    Meinen persönlichen Dank an die engagierte FIN-Leserin, die nicht die Mühe scheute, diesen Beschwerdebrief zu schreiben.

    Liebe FIN-Leserin,

    als jemand, der sich seit Jahren mit dem Thema Iran, „zwischenbusiness“Beziehungen zum Westen und all den anderen Feinheiten auseinandergesetzt hat, viele viele Male (teilweise bis heute) schockiert war über so manch gute Beziehung zwischen Deutschland/Iran, kann ich Ihnen insoweit zustimmen, dass es bei dem Herrn Oberbürgermeister mit Sicherheit weder um Naivität noch um Unkenntnis handelt. Vielmehr ist (nicht nur in diesem Fall) zu beobachten, dass gewisse Damen und Herren besonders aus Deutschland, sich mit der Situation im Iran geradezu abgefunden haben und meinen, eben mit den Herren vom Terrorstaat lieber ein Geschäftchen abzuwickeln als gar kein Geschäftchen. Zumindest darf zurecht bezweifelt werden, dass hinter diesem Treffen mit Sonderehrung weniger die Sympathie steht als eiskaltes Kalkül. Was aber besonders schlimm ist für die Freiheitsbewegung: man versucht es zwischenzeitlich nicht einmal mehr zu „vertuschen“ – ganz im Gegenteil. Mit stolzem Lächeln präsentiert man sich neben Unterstützern eines faschistischen Regimes. Ob dahinter vielleicht der Komplex steckt, dass man sich hinter diktatorischen Strukturen und deren Hintermänner nun selbst stärker fühlt, ob man hintenrum sich nun einen besonderen Vorteil verspricht (es gibt genügend Kenntnisse darüber, dass Handlanger der Islamischen Vergewaltigungsrepublik nicht kleinlich sind mit „Gastgeschenken“ und „Freundschaftsgesten“), das vermag ich nicht zu sagen.
    Was ich aber mit Sicherheit sagen kann: dass die deutsche Bevölkerung gut daran täte im EIGENEN Interesse, Ohren und Augen besonders wachsam zu halten, wenn sie nicht eines Tages voller Schreck aufwachen will und sich darüber wundern will, dass in der Zwischenzeit (nun ja, das ist untertrieben, die islamisch iranische Regierung hat seit ihrem Bestehen ihre Handlanger weltweit platziert) ihre eigenen deutschen Politiker unterwandert werden. Nein, das ist keine Paranoia. Zu dieser Erkenntnis kommt man ganz leicht, wenn man sensibel beobachtet, wie sich die iranische Regierung immer breiter macht – und im Westen die Türen dafür offengehalten werden. Deshalb sehen „harte Sanktionen“ gegen Iran auch immer lächerlicher aus. Vorne die Sanktionen, hinten die Geschäftemacherei aus deutschem Lande?? Hmmm…

  2. Pete Says:

    Brioni-Schröder liebt die Diktatoren – erst Putin, den er zum lupenreinen Demokraten erklärte, jetzt Bagher Ghalibaf.
    Wie formulierte es Spigel-Broder einst so treffend?
    „Die Deutschen werden den Juden Auschwitz niemals verzeihen“.

  3. Islamfaschisten – in Deutschland immer wieder willkommen (via FREE IRAN NOW!) « Schwert der Aufklärung Says:

    […] Islamfaschisten – in Deutschland immer wieder willkommen (via FREE IRAN NOW!) Gemäss dem Blog „Free Iran Now!“ wurden einige iranische Politiker in Deutschland hoffiert. Es ist mir wirklich unverständliche, warum sich einige deutsche Politiker erdreisten sich mit solchen Leuten abzugeben und dann noch schön mit ihnen in die Kamera lächeln können Der Teheraner Bürgermeister Mohammad Bagher Ghalibaf hat Hannover besucht und durfte sich bei der Gelegenheit auch gemeinsam mit dem iranischen Botschafter Ali Reza Sheikh-Attar in das goldene Buch der Stadt eintragen – und ein Foto mit Gerhard Schröder gab es noch obendrauf. Eine FIN-Leserin hat diesbezüglich einen Brief an Stephan Weil, den Oberbürgermeister Hannovers, geschrieben, der im Folgenden mit Dank dokumentiert sei: Sehr geehrter Herr O … Weiterlesen… […]

  4. „Meine Mutter sagte: Sohn, dies ist ein Terrorregime“ « MondoPrinte Says:

    […] Amts- und Würdenträger der Stadt Hannover nicht entgehen – und auch Gerhard Schröder war natürlich mit dabei: Der Teheraner Bürgermeister Mohammad Bagher Ghalibaf hat Hannover besucht und durfte sich bei der […]

    • Bernd Dahlenburg Says:

      @MondoPrinte:

      Sie kritzeln auf Ihrem Blog:

      Und wo wir grad beim Verteufeln sind: Das können die Leute vom Free-Iran-Now-Blog bekanntlich besonders gut. Dämonisieren, Romantisieren, das volle Programm. Die gesamte geisteswissenschaft auf einen Blick – sogar Rassismus ist mit drin enthalten. Diesen Leuten könnte der Iran nicht gleichgültiger sein als, sagen wir, die Realität im Tel Aviver Stadtteil Shapira.

      Wir fühlen uns geschmeichelt…(Bernd D.)


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