Nur keine internationale Solidarität!

Vergebliche Mühe wäre es heute etwa gewesen, auf der von iranischen Linken organisierten Demonstration gegen die Regierung der islamischen Republik einen Vertreter von der Partei Die Linke, der DKP oder einer anderen linken Gruppierung zu finden. Vielleicht ein Dutzend Nicht-Iraner fanden sich ein.

Dabei wurden rote Fahnen geschwenkt und die Internationale gesungen. Das ertrugen selbst Anhänger des Schahs, wie diese Bilder zeigen:

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Deutschen Linken scheint’s zu viel gewesen zu sein.

Darum erklärt Helmut Scholz: Bitte bitte eskaliert ja nichts, tut nicht zur Destabilisierung des Regimes und mischt Euch nicht ein:

Die gegenwärtigen Proteste signalisieren das seit Jahren massivste gesellschaftliche Aufbegehren, und dennoch darf nicht übersehen werden, dass die politischen Kräfte um den bisherigen Präsidenten weiterhin über eine starke Verankerung in großen Teilen der iranischen Bevölkerung verfügen. Das deutet auf Gräben innerhalb der iranischen Gesellschaft hin, die zu überwinden für keine politische Kraft leicht sein wird. Iran steht offensichtlich an einem wichtigen Wendepunkt seiner Entwicklung seit den letzten drei Jahrzehnten. Es geht auch um die Möglichkeit und die Chance, die Barrieren für eine echte Demokratisierung des Landes niederzureißen.

 

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