Nibelungentreue, zweigleisig

Atomverhandlungen! Mit dem Iran! Dieses Wochenende! Und?

Es gibt wohl kaum jemanden, der sich irgendetwas von diesen neuesten Atomverhandlungen mit dem Iran verspricht. Die Iraner selbst haben längst im Vorfeld erklärt, wie üblich über alles Mögliche, aber nicht über ihr Atomprogramm verhandeln zu wollen. Die Verhandlungen in Istanbul interessieren auch angesichts der tatsächlichen Bewegungen in der nahöstlichen Welt gerade niemanden besonders. Propagandistisch eine Fehlzündung schon vor Beginn. Mahmoud und sein Freund Erdogan werden deshalb ein bißchen frustiert sein. Die ZEIT hat sich auch Gedanken gemacht und findet: der Westen sollte endlich einknicken. Dann käme doch ein wenig Dynamik in die Angelegenheit. Aber zuallererst sollte man nun Verständnis für die Machthaber in Teheran zeigen.

Dass die iranische Seite nicht in Verhandlungslaune ist, kann man ihr nachempfinden. Ihre Atomanlagen sind Ziel feindlicher Computer-Attacken, ihre Atomforscher, zuletzt im vergangenen November, Ziel feindlicher Attentate, ihre Wirtschaft Ziel westlicher Sanktionen, und das einzige Verhandlungsziel ihrer Gegenüber ist eine iranische Vorleistung. Warum sollte Teheran einlenken? Aus Angst vor weiteren Sanktionen und weiterem Druck kaum. Die Islamische Republik hat schon ganz anderem Druck widerstanden. Den Rest des Beitrags lesen »

News from outer space

Der iranische Verteidigungsminster droht:

„The American, British and Zionist regimes are the three sides of the evil triangle of warmongering and terrorism in the world,“ […] „If the US and Britain do not seek to revise their policies and if they don’t start fundamental changes in their approaches and strategies, a fate worse than those of Hitler’s and Saddam’s will be waiting for them.“

Der iranische Präsident phantasiert:

„The most thoughtful people of the world are today looking at the Iranian nation and view the Iranian nation as their shelter, role model and mainstay,“ […]. He said the Iranian nation has established intimate relations with the other world nations and any good news from Iran, specially in nuclear grounds, gladdens the world people.

Etwas heilsgeschichtlich äußerst Bemerkenswertes hat sich auch zugetragen: With God’s help, Ahmadinejad’s picture saved structure from earthquake. via Kodoom

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Die „Islamische Republik Iran“ schönerhörsteln

Patentierte deutsche Nahostexperten sind schon eine Klasse für sich. Der ehemalige ARD-Mann, Talibanversteher und Friedenskämpfer Christoph Hörstel referiert im Deutschen Dienst des Iranischen Staatsrundfunks über den von ihm erdachten Begriff des „Terror Managements“, mithin der Kontrolle des weltweiten Terrors durch die USA, wir erfahren auch, daß die Anschläge von Madrid und London durch westliche Dienste gesteuert waren. Zugleich publiziert die Tehran Times einen Besinnungsaufsatz Hörstels über die guten deutsch-iranischen Beziehungen, die von wackeren Geschäftsleuten auch gegen das zeitweilige Störfeuer der Bundesregierung (die sich damit natürlich nur den USA anbiedern will), gepflegt und ausgebaut werden. Auf seiner Homepage stellt sich Hörstel unter anderem als Regierungs- und Unternehmensberater vor, und der Beitrag in der Tehran Times klingt tatsächlich doch etwas danach, als würde er sich gerade um einen neuen Job bewerben. Die iranische Propaganda könnte sicher etwas runder laufen, wenn man doch nur auf seine, Hörstels, Ratschläge hören würde. Mit etwas kommunikativer Offenheit, ein ganz klein bißchen Kompetenz, mit Gespür für „event-management“ und Kenntnissen in „modern political marketing“, ach, die Charmeoffensive aus Teheran, sie würde die Herzen schmelzen lassen. Was ein Glück, daß das Personal der „Islamischen Republik“ soviel Hörstelei einfach nicht hergibt.

Hörstel hat übrigens nach Eigenangaben 2006 und 2007 ausgewählte Führungskräfte der deutschen ISAF-Truppe im Fach „Landeskunde Afghanistan“ gecoacht. Den Rest des Beitrags lesen »

Vorweihnachtliches zum Iran

Behrouz Khosrozadeh faßt in der Berliner Zeitung kurz zusammen, was im letzten Jahr bis heute im Iran passiert ist:

Ahmadinedschads Regierung muss sehr viele Zeit-, Material- und Personalressourcen aufwenden, um die Opposition in Schach und die Straße ruhig zu halten. So ist die Regierung daran gehindert, sich den Hauptproblemen des Staates (Wirtschaftswachstum, Inflation, Arbeitslosigkeit etc.), zu widmen – für die dem Kabinett aber ohnehin die Kompetenz fehlt.

Die Grüne Bewegung und die öffentlichen Proteste haben bisher das Regime nicht stürzen können. Interne Machtkämpfe haben jedoch der Republik und ihrer Stabilität erheblich geschadet. Die kritischen Konservativen um die Brüder Laridschani (Parlamentspräsident Ali und Justizchef Sadeq) machen den Ultrakonservativen und Ahmadinedschad das Leben schwer. Zudem riskiert Ahmadinedschad seit Sonntag durch den Abbau von Subventionen auf Brot, Mehl, Trinkwasser und fossile Energieträger soziale Unruhen.

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Todesanbeter vs. Heuschreckenfresser

Mahmoud entdeckt seine Liebe für die alten Perser, die arabischen Golfstaaten wollen den Golf umbenennen, Hamas-Nasrallah kennt keine Iraner mehr, sondern nur noch Araber, und seit Wikileaks darf es noch jeder Nahostexperte wissen: untereinander mag man sich noch weniger als alle zusammen den Juden.

Aber steht jetzt die Region da wie Europa vor dem ersten Weltkrieg oder ist das alles nur ein müder Versuch auf Nationalismus zu machen, weil sonst auch gar nichts mehr geht?

Ein lesenswerter Beitrag über die Hintergründe des nationalistischen Revivals:

Farideh Farhi, formerly a research affiliate at the Institute for Political and International Studies in Tehran and now at the University of Hawaii, does not believe Ahmadinejad’s espousal of Iranian identity will be an automatic winner. Den Rest des Beitrags lesen »

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie einfach Dr. Mahmoud

Ahmadinejad, during a meeting with officials of state of Qazvin, complained about unhealthy trans-fats, and encouraged people to use animal fats. He pointed out that „research has shown that animal fats are among the healthiest fats.“

via Kodoom

Kanonen statt Butter, Die Neue Ordnung usw.

Ach, warum man nur die Zeit nicht zurückdrehen kann – sie hätten sich so wohlgefühlt, die Repräsentanten der „Islamischen Republik Iran“ im kaputten Europa der dreissiger Jahre. Vernichtungsdrohungen ausstoßen, Feinde benennen, Frieden beschwören und wieder Feinde benennen, wahnhaften Unsinn erzählen, derweil untermalt vom Dröhnen der Panzermotoren Wehrertüchtigungslager einrichten. Der Führer hätte seine Freude gehabt ( „Sind ja doch Arier!“) und Goebbels hätte geklatscht (Chapeau! Diese Fanatiker!) und Volontäre des Propagandaministeriums nach Teheran geschickt. Aber irgendwie sind sie aus der Zeit gefallen und schnöde Epigonen heißt man sie…

Die drastischen Subventionskürzungen im Iran stehen nun an. Und die Kakophonie des Regimes orchestriert die Krise. Ein aktueller Überblick: Den Rest des Beitrags lesen »

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Mahmoudfans: 31 oder 2, 5 Millarden?

Mahmoud braucht Zuspruch, nicht nur vom andreren großen Führer, der glücklicherweise demnächst wieder klingelt; Mahmoud, als echter großer Führer liebt die Massen so sehr, wie sie ihn lieben.

Der Beweis: 2, 5 Milliarden Internetnutzer haben einen Internetbeitrag über seine letzte bedeutende Rede vor der UN kommentiert. Mit 100%tiger Sicherheit zionistische Kreise betreiben eine hanebüchende Gegenpropaganda  und behaupten völlig unplausibel, dass nur 31 Menschen den betreffenden Artikel kommentiert haben.

Wo sind nur die zweimilliardenvierhundertneunundneunzigmillionenneunhundertneunundneunzigtausendneunhundertneunundsechzig  Anderen?

Wenn das mal nicht der Mossad war.

Wenn Hugo schon wieder klingelt

Manche Menschen sind einsam. Manche großen Führer auch. Ganz besonders einsam sind die Führer des Sozialismus des 21. Jahrhunderts, von dem wir schon seit Monaten keine richtigen Siegesmeldungen mehr erhalten haben. Was liegt also näher für die großen Führer als sich wieder einmal gegenseitig zu besuchen und tief in die Augen zu schauen? Warum, werden sich diese großen Führer fragen, warum liegen nur Meere und Kontinente zwischen uns? Warum leben wir nicht auf dem schönen Planeten des Sozialismus des 21. Jahrhunderts und wohnen Balkon an Balkon?

Hugo fährt also nach, oh, das ist jetzt ein großes Rätselraten… jaja, nach Weißrussland fährt er gleich danach, aber vorher… der Gewinner erhält eine Tüte iranische Pistazien.

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Die Frage, die bleibt

Eine Meldung des deutschen Programms des iranischen Staatsrundfunks, letztlich irgendeine:

Der iranische Außenamtssprecher forderte sofortige Maßnamen zur Prozessführung gegen die verbrecherischen Potentaten des zionistischen Besatzerregimes von El Kuds seitens der kompetenten internationalen Gremien. Ramin Mehmanparast sagte über die Verabschiedung einer Resolution durch das Wahrheitskomitee zur Verurteilung des zionistischen Regimes: und so weiter blablabla, Sprache und Inhalt verweisen perfekt aufeinander, ein kleines Kunstwerk im Grunde genommen, aber trotzdem, niemanden interessiert so eine Meldung, wieso auch, das redundante Geschwätz des Regimes, ein Dauersummton, schalten sie morgen wieder ein, übermorgen, in hundert Jahren, egal, das ist ihr großer Sieg, die Behauptung einer ewig währenden Kakophonie.  Selbst die jüngste Tour von Mahmoud nach New York, sie stand also wieder unter dem Sinatramotto I did it my way, ein Aufguß vom letzten Mal, ja, mit 9/11 und Verschwörungsgeraune kriegt er zwar noch mal eine Weltschlagzeile hin, gut, aber neu ist das auch nicht, und ansonsten hatten wir auch schon alles doppelt und dreifach und vierfach, von der Holocaustleugnung über die Unbesiegbarkeit der „Islamischen Republik“ bis Feststellung man sei nun Supermacht, vom Kommen des Mahdi ganz zu schweigen. Es gibt dieses berühmte Diktum von Karl Kraus, daß ihm zu Hitler nichts einfalle, aber treiben wir die Analogie nicht zu weit, schließlich bleibt zum Beispiel angesichts obiger Meldung und ihrer Bebilderung spontan eine wirklich offene Frage:

Wie kriegt man so eine Frisur hin?

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Da hat wohl einer auch keine rechte Lust mehr

Dem iranischen Außenminister Mottaki wird beharrlich ein kürzlich versuchter Rücktritt nachgesagt (den der „Revolutionsführer“ abgelehnt haben soll). Die jüngste Ernennung von außenpolitischen Sonderemissären durch Ahmedinejad (darunter sein so ziemlich allen verhasster Intimus Mashei) soll nicht unwesentlich dazu beigetragen haben. Mottakis Laune scheint jedenfalls immer noch eher trüb zu sein, wenn man sich diese offiziöse Pressemeldung zu Gemüte führt:

Foreign Minister Manouchehr Mottaki neither confirmed nor rejected the rumors about the resignation of some Europe-based Iranian diplomats on political grounds. Den Rest des Beitrags lesen »

„Sanktionen sind kein Witz“ – Rafsandjani gibt den Mahner

Rafsandjani gehört bisher zu den eindeutigen Verlierern der lethal-lethargischen Regimekrise seit Juni 2009. Er laviert zwischen den Lagern, muß Angriffe auf seine korrupte Familie abwehren, schweigt meist, stichelt wieder einmal, schweigt dann wieder für eine Weile, versucht Strippen zu ziehen, alleine, es kommt offensichtlich nichts dabei heraus außer dem – immerhin – eigenen Überleben. In diesem Zusammenhang sind auch seine neuen Äußerungen über die Sanktionen zu sehen; während Ahmedinejad und Gefolge beschlossen haben, die Sanktionen öffentlich lächerlich zu machen, gibt Rafsandjani nun per Einwurf den abwägenden Mahner. Das kann er umso mehr, als die Konfrontation zwischen dem Lager des Präsidenten und den Konservativen sich auf neuem, höheren Spannungsniveau eingerichtet hat. In Anbetracht des konservativen Widerstandes gegen den „Präsidenten“ ist er da gerade auf der sicheren Seite.

Iran’s former president Ali Akbar Hashemi Rafsanjani is urging the country’s leadership not to dismiss international sanctions against Tehran as a „joke.“ Den Rest des Beitrags lesen »

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Gähn. Demächst Holocaustleugnung. Gähn.

Na, wenn das mal nicht spannend wird:

„I will have an opportunity to meet with the officials from the Iranian leadership, possibly with the President of Iran during the General Assembly,“ he [Ban Ki-moon] added.
Mahmoud will nämlich am 24. September nach New York zu einer UN-Abrüstungsdebatte fahren.
Oder sagen wir es so herum: Wie eine ausgepresste Zitrone nach dem fünften, zehnten, fünfzehnten mal Auspressen immer noch nie wieder Saft ergibt: Mahmoud könnte diesmal ja über das Wetter reden und alle wären baff.
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Großkampftag der Antizionisten

Diktatur, Propaganda und Prominenz; ein besonders leckeres Beispiel für den Zusammenklang der Internationale der Antisemiten – pardon „Israelkritiker“ – zum Auftakt des folkloristischen „Al-Quds-Tages“, aufgezeichnet von enduring america:

0710 GMT: […] No significant action, so Press TV is playing up the presence of Lauren Booth (the half-sister of Cherie Blair, wife of former British Prime Minister Tony Blair) as their correspondent in the centre of Tehran. She is enthusiastic, opening, “Well, I’ve never seen so many people take to the streets of a capital city in my life. Here we are…on Al-Qods Day 2010 with a million people expected….The message coming from Tehran today, not just to Palestine but to the world, is one of steadfastness, a message of solidarity.”

0740 GMT: President Ahmadinejad is now speaking at Tehran Friday Prayers, commenting on the repression of the Palestinian people and the “occupation” of the area over the past 60 years.

0748 GMT: More from Ahmadinejad on “moral corruption” and “cultural devastation” of the “Zionist regime”: “No culture is immune”.

Ahmadinejad says the Zionists have “manipulated history of World War II” with the symbols of the Holocaust”, which he calls a “likely crime”. He adds that politicians in Europe or North America are “selected by the Zionists”.

Ahmadinejad: „Wir haben auch Drohnen“

Natürlich betont Ahmadinejad den „defensiven Charakter“ seiner Waffen, logisch.

President Stresses Defensive Nature of Iran’s Newly Unveiled Drone

„The jet has a message of human dignity and honor and salvage for mankind before conveying a message of death to the enemies of humanity,“ President Ahmadinejad said, addressing a ceremony here in Tehran today marking the national ‚Day of Defense Industry‘.

During the ceremony, Ahmadinejad unveiled the country’s first home-made combat Unmanned Aerial Vehicle (UAV), named Karrar.

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Lulabär in der Schmuddelecke

Wer sich an das Regime der „Islamischen Republik Iran“ heranschmust – selbst schuld. Als ob man – die moralischen Fragen einmal ganz beiseite geräumt – mit solchen verkrachten Figuren wie Mahmoud nicht immer nur verlieren könnte in letzter Konsequenz.

Im Herbst sind Wahlen in Brasilien und der Iran ist im Wahlkampf ob des Schicksals von Sakineh Mohammadi Ashtiani zum Thema geworden. Ein Hintergrundbericht von Reuters:

„People may not understand Iran, but they understand a woman getting stoned to death,“ said political analyst Maria do Socorro Souza Braga. „In those terms, it’s possible that this issue could have some electoral effect.“

Ein bißchen Streit

Mahmoud hat am Samstag eine selbst für seine Verhältnisse sehr große Rede gehalten, hat darin den Holcaust geleugnet und ist den seinen Zweifeln an 9/11 (die zionistischen Angestellten wurden gewarnt an diem Tag nicht zur Arbeit zu kommen!) nachgegangen.

Das ist es natürlich nicht, was den Laridjanibruder, dem man als Pfründe das Justizwesen der „Islamischen Republik Iran“ anheimgegeben hat, stört. Er will nur nicht immer als der alleinige Depp dastehen, wenn es Journalisten mundtot zu machen und Zeitungen zu verbieten gibt. Und jetzt ist er beleidigt. Und beklagt sich über Mahmoud.

Iran’s Judiciary Chief Ayatollah Sadeq Amoli Larijani has criticized the country’s President Mahmoud Ahmadinejad over his choice of words, saying the chief executive’s remarks „counter reality.“
„The President’s language should be descent, sound and fair,“ said Larijani in reaction to President Ahmadinejad’s speech among journalists on Saturday marking Journalist Day, ILNA reported on Sunday.
The Iranian judiciary chief blamed President Ahmadinejad for what he called „unfair statements“ about the judiciary’s role in restricting the „freedom“ of journalists or convicting them on press charges. Den Rest des Beitrags lesen »

Journalistisches Gegenangebot

Ja, irgendwie versandet sie mittlerweile unerbittlich, die Propaganda der „Islamischen Republik Iran“ und Mahmoud macht halt alles immer noch  schlimmer.  Immer möchte er in der ersten Reihe sitzen, hampelt herum, redet dummes Zeug, und sein Vorschlag nun endlich in New York bei der UN mit Obama von „Mann zu Mann“ öffentlich über die „Probleme dieser Welt“ zu diskutieren, ist bloß ein Aufguß vom letzten Jahr.

Fünf im Iran inhaftierte Journalisten haben dem Präsidenten der „Islamischen Republik Iran“  jedenfalls umgehend einen interessanten Gegenvorschlag gemacht. Sie stellen sich zur Verfügung, um zuerst einmal öffentlich mit dem Präsidenten das Thema “ Wie man Irans durch die Regierung verursachte Probleme lösen könnte“ zu erörtern.

Spott aus dem Gefängnis ist ein Zeichen, daß Angst schwindet.

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Ja, ja der IQ!

MEMRI wieder mit einem netten Video (28. Juli).

Ahmadinejad klärt uns darüber auf, wie blöd die „Amis“ sind und wie gescheit Typen wie er.

Bitte hier oder auf die Abbildung klicken.

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Kein Schiff wird kommen

Wie wir bereits wissen, ist die Islamische Republik Iran nach Selbstaussagen ihrer Protagonisten ja im Grunde längst eine Supermacht, unbesiegbar sowieso, die neuen Sanktionen fördern bloß das Wirtschaftswachstum und größer, schöner & stärker ist niemand auf der Welt. Oder so ähnlich.

Iran independent of world powers“ titelt Press TV heute, und zitiert Mahmoud:

„Iran’s efforts to proceed with giant national oil, gas and petroleum projects by [Iranian] experts have cut the dependence bonds with other economic powers and multinational companies,“ IRNA quoted President Ahmadinejad as saying.

Daher werden wohl auch im Juli statt dem benötigten Dutzend  nur drei Tankschiffe mit Benzin an iranischen Gestaden angelegt haben. Es muß sich hierbei um einen sehr großen Sieg der Islamischen Republik handeln. Sonst werden in Teheran die Schlangen an den Tankstellen nämlich bald ziemlich lang.

Ein interessantes Rechenbeispiel zur iranischen Ölökonomie macht derweil enduring america auf:

Energy Squeeze? Deputy Minister of Oil Alireza Zeighami has said,”We need $46 billion to finish our refinery projects.” The funds will contribute to new capacity for 5 billion litres of liquid fuel.

Some numbers for comparison: the $46 billion is more than 15 times the $3.1 billion in Foreign Direct Investment in 2009 — a number pushed by Iranian officials as a sign of the country’s growth — and 92 times the amount of the $500 million bond project announced today for the South Pars gas and oil field.


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Lost in outer space

Die neuen Sanktionen machen der Iranischen Republik doch etwas zu schaffen? Ach wo, im Gegenteil. Es boomt sozusagen. Der Ausstoß an leicht jenseitigen Meldungen der Propagandaindustrie konnte erneut bedeutend gesteigert werden. Und das ist wirklich bewundernswert, nimmt man den bisher bereits recht hohen Imaginationsgrad der iranischen Propagandaproduktion zum Maßstab. Chapeau! Nehmen wir es als Symptom.

Nicht nur möchte man das Öl künftig nicht mehr in Dollar oder Euro handeln (das haben die Europäer also davon!), sondern, äh, äh, also möglicherweise bietet sich hier ja der nordkoreanische Won an, jedenfalls ist nun erwiesen, daß UN-Sanktionen die Investitionsrate dramatisch steigern. Ehrlich.

Aber das ist erst die halbe Wahrheit…

Iranian President Mahmoud Ahmadinejad says the Islamic Republic has plans to launch its first manned shuttle into the space by 2019. […] The president added that the project of sending man into space was originally planned to take place in 2035, but the launch date was reviewed in a cabinet meeting this week. „In response to the enemy’s (the United Nations Security Council) resolutions, it was decided that the project be pushed forward by five years,“ he said.

via Press TV

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„The escalating crisis within“

Nichts wirklich Neues, aber ein treffender Kommentar und Überblick über die Agonie des Regimes und die jüngsten innenpolitischen Auseinandersetzungen.

But regime officials and the groups divide further and carry on with their own fights, while the problems get worse. Neither Khamenei nor anyone else within the system appears to have any idea about fixing these problems. As individuals and as groups, they are best at fanning the flames.

We have a large part of the Iranian population which is very unhappy. The regime has not done anything to ease the unease of the post-election protestors; if anything, it has done a lot to upset even more people. The economy is getting worse, and the sanctions — despite what Ahmadinejad may say — will not make things easier.

A dangerous power vacuum is emerging, as Khamenei is not able to lead in many cases. Having to clear up the mess after something goes wrong, his authority is waning. The President does not appear to have the required competence, and regime reformists are excluded from any involvement. For some, the answer emerges that sections of the Revolutionary Guard may hope to grab power.

But none of these political scenarios offers an imminent answer. For the in-fighting and soul searching reveals a vacuum beyond the political vacuum of power, the emptiness may now be that of the principles of the Islamic Republic.

Vollständiger Text bei enduring america

EU offenbar mal einig

Die  EU hat  nun in der Folge des Sicherheitsratsbeschlusses die anstehenden verwässerten Sanktionen gegen den Iran verschärft. Immerhin, freuen wird das die Machthaber in Teheran nicht.

Die EU-Sanktionen beinhalten unter anderem Einschränkungen beim Handel mit Gütern, die sowohl zivil als auch militärisch verwendet werden können. Die Zahl der Versicherungs- und Finanzdienstleister, die nicht mehr in der EU arbeiten dürfen, wird ausgeweitet. Einzelheiten stehen noch nicht fest.

Für die Gas- und Ölindustrie wurde ein Verbot von EU-Investitionen beschlossen. Verboten wurden auch technische Hilfsleistungen für diese Branche sowie der Transfer von Technologie. Alle Konten von Revolutionsgarden werden eingefroren. Die Schiffe der iranischen Reederei Irisil dürfen keine Häfen in der EU mehr anlaufen.

Welt online

Politikunterricht für Arme

Wenn innenpolitisch gar nichts mehr geht, den großen Revolutionsführer fragen:

„There should be no motive in the government to disobey the Majlis [das „Parlament“ der Islamischen Republik Iran]. Majlis, too, should have no motive to keep the government waiting,“ Ayatollah Khamenei said.
„While the government should abide by law, Majlis should also help the government in doing so.“

via Press TV

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Ein Bild sagt mehr als alles Geschwätz

Rechts von Mahmoud der kalte Taktierer, links von ihm der Tölpel, den sie  glauben lassen, er mache  Weltpolitik. Vor Mahmoud der iranische Außenminister, der völlig perplex denkt, so blöd können die im Westen eigentlich doch gar nicht sein, wie die immer tun.